Als Zuflucht vor der Hitze der Ebenen richteten sich die Kolonialherren zwischen 1858 und 1947 für die Sommermonate komfortable Unterkünfte in den kühlen Bergen ein.
Von dort wurden sogar die Regierungsgeschäfte betrieben. Dadurch wurden sogenannte hill stations wie Ooty, Munnar, Coonoor und Kodaikanal in Südindien sehr bekannt. Im Winter sinken die Temperaturen auch mal bis auf den Gefrierpunkt.
Die „Königin der hill stations“, Ooty (221000 Ew.), entstand im frühen 19. Jh., eingebettet in eine Hügellandschaft, grüne Teeplantagen, Pinien- und Eukalyptuswälder. Der Ort zieht sich über weite Hänge, an den gewundenen Straßen stehen hübsche Häuser mit Blumengärten. Etwas außerhalb aber ähneln die heruntergewirtschafteten Viertel eher brasilianischen Slums. Die Briten vertrieben sich einst die Zeit mit Tennis, Golf, Reiten und Clubleben, heute ist Trekking angesagt. Erholsam ist der Bergort mit seinem hohen Freizeitwert auf jeden Fall noch immer.
Einwohner | 88.430 | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 17:34 Uhr | |
Zeitverschiebung | 4 ½ h (zu MEZ) |