Das Bild der vom Po geteilten Stadt (837 000 Ew.) bestimmen breite, schnurgerade Avenuen, repräsentative Palazzi und kilometerlange Arkaden, unter denen elegante Geschäfte und prunkvolle Retrocafés einladen – der Abglanz des savoyischen Königshauses.
Die Peripherie – und das Leben vieler Turiner – prägt bis in die heutige Zeit der Aufstieg und spätere Niedergang der Industrie: Auch dank Fiat zogen jahrzehntelang süditalienische Arbeiter ins größte Industriezentrum Italiens. Seit dem Ende des industriellen Zeitalters kämpft die Stadt mit Arbeitslosigkeit. Ihr innerer Antrieb ist aber die florierende alternative Kunstszene. Deren Zentren sind die unzähligen versteckten Pubs und Weinbars im Szeneviertel Quadrilatero Romano südlich der Porta Palatina oder in den murazzi, ehemaligen Lagerräumen in den Ufermauern am Po.
Aber auch sonst lässt sich wunderbar Kunst genießen. In die aufgelassenen Fabriken sind Kulturzentren wie das Lingotto oder die Officine Grandi Riparazioni (Corso Castelfidardo 22 | ogrtorino.it) gezogen. Auch im oft nebligen Winter hat die Stadt ihren ganz eigenen Charme: Von November bis Januar zaubern unzählige Lichtinstallationen internationaler Künstler, die Luci d’Artista, optische Täuschungen in die Gassen und Plätze.
Einwohner | 841.600 | |
Fläche | 130 km² | |
Sprache | Italienisch | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 12:12 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |