Von Amman kommend, legst du auf der Serpentinenstraße zum Toten Meer einen Höhenunterschied von 1300 m zurück.
Am Ende der Straße befindest du dich am tiefsten Punkt der Erde, 430 m unter dem Meeresspiegel.
Das Tote Meer ist 75 km lang und 16 km breit. Obwohl es außer einigen Mikroben kein Leben enthält, ist es ökologisch bedroht. Jährlich sinkt der Wasserstand um einen Meter, weil die Zuflüsse aus dem Jordan und weitere Bergquellen als Trinkwasser oder für die Landwirtschaft abgefangen werden. Zudem verbrauchen die israelischen und jordanischen Industrieanlagen am südlichen Ende große Mengen Wasser. Umweltschützer befürchten, dass das Binnenmeer bis 2050 um die Hälfte schrumpfen könnte, wenn nichts unternommen wird. Seit Jahren ist der Bau eines Kanals im Gespräch, der Wasser aus dem Roten Meer in das Tote Meer leiten soll. Doch die angespannte politische Lage in der Region behindert Kooperationsprojekte zwischen Jordanien, Israel und Palästinensern.
Der Salzgehalt des Toten Meers ist mit etwa 30 Prozent fast zehnmal so hoch wie der anderer Meere. Das Wasser wirkt bei Haut- und Rheumaerkrankungen häufig Wunder und zieht viele Gesundheitstouristen an. Nicht versäumen solltest du eine Körpermaske aus Schlamm. Der graue Schlamm ist in Vertiefungen im Wasser nahe am Ufer zu finden oder wird in Hotels bereitgestellt. Trag ihn auf und lass ihn trocknen – wenn du ihn anschließend abspülst, ist deine Haut samtweich.
Aber Achtung: Die Strände am Toten Meer sind kein Spielplatz für Kinder, das Wasser kann Augen und Haut reizen, und der Untergrund ist teils schlickig – man muss standfest sein, um nicht auszurutschen. Daher vorsichtig ins Wasser tasten, die Augen schützen, kein Wasser schlucken und nicht tauchen! Wer mit Kindern reist oder sich nicht sicher fühlt, bleibt am besten am Hotelpool und genießt von dort den Ausblick und die besondere Luft.
Fläche | 605 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 10:23 Uhr |