Begrenzte Anbauflächen und lange Winter sorgten dafür, dass die Tiroler oft mit wenig Nahrung auskommen mussten. Geld für zusätzliche Lebensmittel fehlte meist. So wurde verwendet, was vorhanden war. Das beste Beispiel ist das berühmte Tiroler Gröstl: eigentlich eine simple Resteverwertung, in der am Montag alles verarbeitet wurde, was vom Sonntagsbraten übrig war. Am ursprünglichsten isst man auf einer der zahlreichen Tiroler Almhütten. Typisch für deren Speisekarten sind die Tiroler Knödel mit Speck in einer klaren Rindsuppe oder die Kasknödel, mit Tiroler Graukäse gefüllt. Der Graukäse wird auch kalt, mit Zwiebeln, Essig und Öl, serviert. Der fettarme Käse war ursprünglich ein Arme-Leute-Essen, weil er aus der Milch gemacht wird, die aus der Buttererzeugung übrig bleibt. Vorsicht: Je reifer er wird, desto schärfer und gewöhnungsbedürftiger ist sein Geschmack.
Beliebt sind auf den Hütten auch Schlutz- oder Schlipfkrapfen, Tiroler Ravioli, meist mit einer Füllung aus Kartoffeln (die Erdäpfel oder Patati heißen). Nicht zu vergessen: die traditionelle Brettljause, eine zünftige, kalte Platte mit heimischem Speck, Käse, Aufstrichen, Eiern und Essiggurkerl – die gibt einem müden Wanderer oder Mountainbiker wieder Kraft.
Traditionell isst man heute in einem der mehr als 130 zertifizierten Tiroler Wirtshäuser (tiroler-wirtshaus.at), gekennzeichnet durch ein grünes Schild mit drei Blättern. Von Kaskrapfen über Tiroler Speckforelle bis zu Lammrücken mit Petersilienkrustel und Brottorte mit Haselnüssen reicht die Palette. Ganz wichtig ist auch das Ripperlessen, deftige Schweinsrippen, die mit Kren (Meerrettich) und Senf serviert werden. Drei Bedingungen haben sich die Wirtshäuser auf die Fahnen geschrieben: die Liebe zur Tiroler Kost, die Verwendung frischer, heimischer Produkte sowie authentische Atmosphäre und Architektur.
Neben den traditionellen Restaurants findet man in Tirol die „Jungen Wilden“, die neue Maßstäbe setzen. Der Zillertaler Alexander Fankhauser ist einer von ihnen. Er gehört zu den berühmtesten Köchen Österreichs und ist bekannt für seine neuartigen Kreationen und seine zehngängigen Menüs. Nach Lehrjahren in London und New York kehrte er wieder ins heimatliche Hochfügen zurück. Alexander Fankhauser, Benjamin Parth in Ischgl; Thomas Grander in Wattens und Simon Taxacher in Kirchberg gehören ebenso dazu. Sie vertrauen auf traditionelle Tiroler Küche, verfeinern sie aber und zaubern neue Kreationen in ihre Menüs. Ihre Mühe hat sich gelohnt, denn die Restaurants, in denen sie den Kochlöffel in der Hand haben, gehören zu den besten in ganz Österreich. Und nicht nur bei ihnen kommt sehr oft ein mediterraner Einfluss durch. Dem Mittelmeer fühlt sich der Tiroler schon aufgrund der Nähe zu Italien und dem kulturellen Austausch seit Jahrhunderten zugetan.
Auch wenn Tirol für seine Süßspeisen nicht so berühmt ist wie etwa Wien mit Sachertorte und Kaiserschmarren – Schleckermäulchen kommen hier sicher auch nicht zu kurz: Kiachln, in Öl gebackene Hefeteigringe, die traditionell auf dem Christkindlmarkt mit Preiselbeeren gegessen werden, oder Kir(ch)tagskrapfen mit einer Fülle aus Birnen und Mohn, Schwarz- oder Moosbeernocken (Heidelbeeren in einem Pfannkuchenteig), sind nur ein kleiner Auszug aus dem üppigen Süßspeisenrepertoire Tirols, das einem das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt. Eine Spezialität aus dem Unterland ist die Prügeltorte. Wobei sie mit einer Torte, wie man sie landläufig kennt, wenig zu tun hat. Dabei wird der Teig nämlich auf einen sich drehenden Prügel getropft und Schicht für Schicht über offenem Feuer gebacken. Schmeckt nicht nur köstlich, kostet auch viel.
Traditionell wird zum Essen in Tirol Bier getrunken. Grund dafür ist auch, dass die hohe Lage und der lange Winter nicht ideal für Wein sind. Dennoch versuchen inzwischen rund 20 Winzer in Nord- und Osttirol auf etwa 2 ha Anbaufläche ihr Glück. In jedem besseren Lokal findest du aber in jedem Fall eine ausgesuchte Weinkarte. Waren es bis vor ein paar Jahren noch italienische Tropfen, die in Tirol an erster Stelle standen, so sind es heute eher österreichische Weine. Grund dafür ist auch, dass sich der Osten Österreichs als Weinland etabliert hat: Niederösterreich, das Burgenland oder die Steiermark zählen mittlerweile zu den besten Weinbaugebieten der Welt. Speziell Weißweine wie der Grüne Veltliner gehören zu den Spitzensorten. Unter den Rotweinen ist der Zweigelt einer der bekanntesten. Aber auch Edelvernatsch und Grauvernatsch, eine Rotweinsorte, die speziell in Südtirol verbreitet ist, sind sehr beliebt.
Wem das alles zu üppig wird, dem hilft einer der berühmten Tiroler Digestifs: Das allseits bekannte Schnapserl, egal ob Obstler, Marille, Vogelbeere oder Birne, ist unverzichtbar und rundet jedes Mahl ab. Und wer schon einmal den aus Zirbenzapfen angesetzten, süßen Zirbenschnaps getrunken hat, wird auf jeden anderen Magenbitter verzichten.
Handwerk hat in Tirol große Tradition. Abseits von kitschiger Massenware gibt es viele wertige Artikel aus Holz, Glas, Stein und anderen Materialien. Aber auch Tiroler Mode ist längst mehr als Dirndl, karriertes Hemd und Lederhosen.
Die Glasbläserei ist vor allem in Rattenberg und in Kramsach zu Hause. In den kleinen Geschäften sieht man hier die Glasbläser bei der Arbeit, wie sie Blumen, Figuren, Vasen oder Flaschen blasen. Weltberühmt für ihre Glaskristalle ist die Tiroler Firma Swarovski mit Firmensitz in Wattens. Glas ganz anderer Art stellt Riedel in Kufstein her. Schon in den 1950er-Jahren begann die Firma, Weingläser zu produzieren, die den Geschmack des Weins betonen. Heute gehören handgeblasene Riedel-Gläser zu den exklusivsten Weingläsern der Welt.
Loden (verwobenes und gewalktes Schafsgarn) und Leder sind Teil der Tiroler Tracht, und zwar aus einfachen Gründen: Die Materialien wärmen, sind strapazierfähig und in Tirol im Überfluss vorhanden. Die Bauern konnten sie in Heimarbeit bearbeiten oder von fahrenden Händlern verschönern lassen. Jacken, „Filzpatschen“ (Filzpantoffeln) und der berühmte Tiroler Hut sind aus Loden. Loden gilt heute in Tirol als schick. Es ist teuer und in gut sortierten Boutiquen erhältlich.
Früher wurde aus allem Schnaps gemacht, was während des Gärprozesses genug Alkohol erzeugte: Zwetschgen, Äpfel, Marillen oder eine Obstmischung, aber auch Rüben und Kartoffeln. Dementsprechend scharf lief der Tropfen die Kehle hinunter. Mittlerweile hat sich das geändert. Die edlen Tropfen gewinnen Auszeichnungen. Besonders beliebt ist nach wie vor der fruchtige Obstler, der feine, mandelartige Vogelbeerschnaps und der süße Zirbenschnaps, der aus den Zapfen der Zirbelkiefer hergestellt wird. Kauf den Schnaps am besten im gut sortierten Lebensmittelhandel oder beim Produzenten und nicht beim Souvenirstand.
Tirol hat sich in den vergangenen Jahren als Mode-Label etabliert. Funktionskleidung, Retro-Produkte, Rucksäcke – kaum ein Tiroler, der nicht ein Teil mit dem roten Logo im Schrank hängen hat. Besonders beliebt sind die warmen Wollmützen für den Winter und T-Shirts mit netten Zeichnungen und coolen Sprüchen für den Sommer. Die Artikel gibt es in Tourismusbüros, Sportgeschäften und unter tirolshop.com.
Der Verkauf von Bauernprodukten hat in Tirol eine lange Tradition. In jedem kleinen Dorf gibt es mehrere Landwirte, die ihre Produkte direkt „ab Hof“ verkaufen und oft eine breite Palette anbieten: Hauswürste, Speck, Fleisch, Milchprodukte wie Käse, Honig, aber auch hochprozentig Selbstgebranntes wie Marillen- oder Zwetschgenschnaps oder Obstler. Daneben bieten Bauern je nach Jahreszeit auch Obst, Gemüse und Marmelade. Außerdem wird in fast allen Orten Tirols regelmäßig ein Bauernmarkt veranstaltet, bei dem die lokalen Landwirte gemeinsam ihre Produkte auf dem Hauptplatz anbieten. Und sollte einmal kein Markttag sein, dann gibt es in fast jedem Dorf Automaten mit frischer Milch und Hausgemachtem.
Ob für Adrenalinjunkies oder Erholungssuchende, Tirol tut alles, um das Sportangebot laufend zu verbessern und die Anlagen und Wege auf dem neuesten Stand zu halten.
Vorweg ist zu sagen, dass das Mountainbiken auf Forststraßen in Österreich prinzipiell verboten ist. In Tirol hat man mit einem eigenen Mountainbike- Modell aber ein großartiges Netz von Radstrecken aller Schwierigkeitsgrade geschaffen. Wenn aber irgendwo ein ausdrückliches Verbot besteht, dann solltest du das umso mehr einhalten. Mehr als 1000 km quer durch Tirol in mehr als 30 Etappen mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die alle gut ausgeschildert sind, warten auf Mountainbiker auf dem Bike Trail Tirol (biketrail.tirol. at). Im Bike-Park-Tirol (bikepark-tirol.at) im Wipptal oder im Bikepark Hopfgarten (bikepark-hopfgarten.at) finden Freerider ihr Glück. bike.tirol.at
Spätestens seit der Straßenrad-WM 2018 weiß es die ganze Welt: Tirol bietet landschaftlich schöne aber auch spektakuläre Strecken. Wie etwa im Innsbrucker Stadtteil Hötting die 28 % steile Rampe über die „Höll“ auf die Hungerburg. Wer da einmal absteigt, kommt nicht wieder in den Sattel. Mehr als 40 km lang ist ein Radweg durch das Zillertal. Er beginnt am Inntalradweg in Rotholz und führt dann über Strass, Aschach, Zell am Ziller, Hippach bis nach Mayrhofen. In Osttirol findet sich der Drauradweg, der von Sillian bis Lienz und weiter bis Marburg führt und zu einem der schönsten Radwege Österreichs gehört. Ausführliche Informationen findest du unter tirol.gv.at/sport/rad fahren
Tirol ist ideal für Kletterfreaks. Die besten Klettergärten finden sich an der Martinswand bei Zirl. Sehr gute Infos und die letzten News gibt es auf climbers-paradise.com.
Kletterschulen bieten je nach Können Kurse und Touren an: Adventure Center Element 3 (Klostergasse 8 | Kitzbühel | Tel. 05356 7 23 01 | element3.at); Bergsteigerschule Stubai (Franz-Senn- Weg 17 | Fulpmes | Tel. 05225 6 34 90 | bergsteigen-stubaital.at).
Mit mehr als 80 begehbaren Routen und einer großen Boulder-Anlage wartet die Kletterhalle Imst auf, eine der größten Tirols. Mit dem Kletterzentrum Innsbruck (tgl. 9–23 Uhr | Matthias-Schmid-Str. 12c | Eintritt 13,50 Euro | Tel. 0512 39 73 40 | kletterzentrum-innsbruck.at) steht die derzeit modernste In- und Outdoor- Kletteranlage Österreichs in Innsbruck. Neu gebaut wurde das Sportzentrum arl.rock (tgl. 9–20 Uhr | Bahnhofstr. 1 | Tageskarte ab 6,50 Euro | Tel. 05446 3 03 24 | arlrock.at) in Sankt Anton am Arlberg: Bouldern, Seilklettern und im Winter Eisklettern an der Außenwand.
Da braucht es Kraft in Armen und Beinen und eine ordentliche Ausdauer: Der Innsbrucker Panorama Klettersteig führt etwa fünf Stunden über sieben Gipfel und bietet einen herrlichen Ausblick auf die Stadt. Gefürchtet ist der Martinswand-Klettersteig bei Zirl, dessen zweite Sektion dir alles abverlangt. Ein weiterer, nicht allzu schwieriger und sehr romantischer Klettersteig führt entlang des Stuibenfalls im Ötztal. Den krönenden Abschluss dieser Tour bildet eine Seilbrücke, über die du den Wasserfall querst. Infos: tirol.at/klettersteige
Das größte Angebot für den sanften Sport findest du in der Silberregion Karwendel rund um Schwaz. Hier erläufst du dir auf 43 Strecken mehr als 400 km Tirol, von der Speedstrecke bis zur gemütlichen Familienwanderung (wilderkaiser.info). Das Tannheimer Tal im Außerfern wirbt mit der größten Lauf- und Nordic-Walking Arena Tirols mit allen Schwierigkeitsgraden, eigens erstellten Karten und wöchentlichen Anfängerkursen für die richtige Technik. Infos im Tourismusbüro (Tel. 05675 6 22 00 | tannheimertal.com)
PARAGLIDING Auf dem Mieminger Plateau oder bei Kössen sind die schönsten Fluggebiete in Tirol. Eine Ausbildung ist vor dem Abheben vorgeschrieben. Bei folgenden Anbietern kannst du in die Luft gehen. Osttirol: Blue Sky Flugschule (Sillian 83 | Hochpustertal | Tel. 04842 51 76 | bluesky.at); Unterland: Flugschule Westendorf (Westendorf | Tel. 0676 8 47 61 72 00 | para.at); Oberland: Oetz Air (Oetz | Tel. 0664 5 42 43 93); Stubaital: Flugschule Parafly Neustift (Tel. 05226 33 44 | parafly.at)
Mit dem Boot auf Wildwassern einfach loszupaddeln, ist in Tirol verboten: Du brauchst einen staatlich geprüften Guide dazu. Die Bandbreite reicht von einer ruhigen Fahrt auf dem Inn bis zu einem heißen Wellenritt über einen Gebirgsfluss. Anbieter unter aktiv-tirol.com/rafting.htm
250 ausgebaute Rodelstrecken stehen den Schlittenfans im Winter zur Verfügung. Beliebt sind vor allem nächtliche Rodelpartien wie etwa im Kühtai: In einer halben Stunde spaziert man auf die Graf-Ferdinand-Hütte oder lässt sich mit dem Rodel-Shuttle bei der Talstation Drei-Seen-Lift abholen. Sommerrodelbahnen gibt es in Imst, im Stubaital oder in Biberwier.
Die hippsten Skigebiete mit großem Après-Ski-Angebot sind Arlberg, Ischgl, Serfaus und Hochfügen im Zillertal. Im Skigebiet Penken befindet sich die steilste präparierte Piste Österreichs, mit dem vielsagenden Namen „Harakiri“.
Das Kühtai hat einen der besten Snowboardparks in ganz Tirol, mit hohen Schanzen, Sprüngen und Slidebars. Der genügt selbst den Ansprüchen von Profis.
Auch der Nordpark auf der Seegrube hat einiges zu bieten. Die Seegrube ist bei Snowboardern sehr beliebt, wegen der Steilheit aber etwas für Könner. Für Einsteiger gut geeignet ist der Park in Ischgl.
Die Tiefen, oft geheimnisvoll dunklen Seen in Tirol sind ein ganz besonderes Taucherlebnis. Etwa der Achen- oder der Urisee. Noch eine Steigerung dazu ist das Tauchen in Bergseen, zu denen du die ganze Ausrüstung zu Fuß schleppen musst. Die Tauchschule Kuchling (tauchen-in-tirol.at) bietet pro Sommer zwei oder drei Bergseen- Events an.
Tirol ist ein wahres Paradies für Wanderer. Die große Palette reicht von hochalpinen bis zu sehr gemütlichen Touren. Der Adlerweg (tirol.at/adlerweg) (von oben sieht die Silhouette aus wie ein Adler) zieht sich quer durch das ganze Land, der Lechweg beginnt am Ursprung des Lechs und endet am Lechfall in Füssen. Die Wege sind gelb ausgeschildert und die angegebenen Zeiten sind nichts für schlendernde Spaziergänger. Für ganz besonders naturverbundene Gäste gibt es die Bergsteigerdörfer des Alpenvereins. Liftbauten sind dort streng verboten, Hotelburgen auch. Dafür bieten sie ganz spezielle Angebote für Wanderer, Mountainbiker und Skitourengeher, mit einem Wort: sanften Tourismus. In Tirol sind dies die Orte bzw. Täler: Ginzling im Zillertal, die Region Sellraintal (Umgebung von Innsbruck), St. Jodok, Schmirn- und Valsertal (Wipptal), Gailtal (Osttirol), Vent (Ötztal) und das Villgratental (Osttirol). bergsteigerdoerfer.org
Spezielle Kinderhotels bieten Betreuung und Animation für den Nachwuchs und geben Eltern die Möglichkeit, ihren Urlaub noch intensiver zu genießen (www.family.tirol.at). Ein großes, modernes Kinderhotel mit Abenteuerspielplatz auf dem Dach, Riesenrutschbahn und Piratenschiff ist etwa das Hotel AlpenroseDanielstraße305673 2424www.hotelalpenrose.at97Zi.. Dagegen wird im Sankt Andrä7304877 6345www.replerhof.at14Zi. in Prägraten in Osttirol ganz auf Natur gesetzt. Im angeschlossenen Bauernhof können die Kinder Ursprünglichkeit entdecken. Wirklich viel geboten für die Kleinen wird im Hotel BallunspitzeGaltür200544 8214www.ballunspitze.com75Zi. in Galtür: Babybetreuung, Kinderabenteuerwoche, Schwimmunterricht.
Aber nicht nur Hotels, ganze Ortschaften bezeichnen sich mittlerweile als Familiendörfer, wo die Kinderbetreuung jedes Jahr unter einem anderen, lustigen Motto steht (www.family.tirol.at).
Auch wenn das Überqueren von Landesgrenzen im vereinten Europa kein Problem mehr ist – ein bisschen Zeit sollte man schon mitbringen, um alle Sehenswürdigkeiten in Tirol in Ruhe erkunden zu können. Zu den Sehenswürdigkeiten im österreichischen Teil gehört zum Beispiel die Stadt Innsbruck mit ihrem Wahrzeichen, dem „Goldenen Dachl“. Im italienischen Teil von Tirol begeistert unter anderem die Sextner Sonnenuhr, die größte steinerne Bergsonnenuhr der Welt.
Bei einer Reise nach Tirol spielt in der Freizeit der Sport in beiden Landesteilen eine große Rolle. Im Winter locken die Skigebiete in Tirol Anfänger und Fortgeschrittene auf die Piste. Im Sommer sind es vor allem Wanderer und Radfahrer, die das gut ausgebaute Wegenetz nutzen. An den zahlreichen Seen der Region ist sogar Wassersport möglich, vom Schwimmen und Segeln bis hin zum Canyoning oder Rafting.
Das Angebot an Hotels in Tirol reicht von vergleichsweise einfachen Pensionen für den schmaleren Geldbeutel bis hin zu 5-Sterne-Luxushäusern mit eigenem Spa- und Wellnessbereich. Übernachten in Tirol kann man auch in Jugendherbergen oder auf Campingplätzen, was sich vor allem im Sommer anbietet. Und wer es noch unabhängiger mag, der mietet sich in Tirol eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus.
Wie es mit dem Ausgehen in Tirol bestellt ist, hängt in manchen Gebieten von der Jahreszeit ab. Vor allem in der Saison öffnen in den Skigebieten viele Bars und Discos, die im Sommer aber geschlossen sind. Dafür bieten die Großstädte Tirols das ganze Jahr über ein reichhaltiges Programm. Beim Essen in Tirol mischt sich italienische Leichtigkeit mit bodenständiger, alpiner Küche. Unbedingt probieren: Speckknödel und Gröstl.