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Tibet

Check-in

Die Autonome Region ist der bekannteste jener Landesteile Chinas, deren Kultur nicht chinesisch ist.

Sehenswürdigkeiten

Die gewaltige Winterresidenz der Dalai Lamas, die sich in den Weißen Palast für die Verwaltung und in den höheren Roten Palast mit den Gebetshallen gliedert, gewann ihre heutige Form im 17. Jh.…
Das prunkvolle Heiligtum, 1447 gegründet, ist eines der sechs Hauptklöster der Gelbmützenschule. Seit dem 17. Jh. residieren hier die Panchen Lamas. Die bedeutendsten Attraktionen der weitlä…
Die Fahrt nach Shigatse gewährt in jedem Fall großartige Einblicke in die tibetische Landschaft. Auf der Direktroute durch das Tsangpo-Tal (ca. 4 Std.) folgen auf Ackerland eine Schlucht und Sandwü…
Zentrum des Universums oder „Nabel der Welt”.
Das Kloster am Nordrand der Stadt ist nur wenig kleiner als das Drepung-Kloster, zu dem es oft in Konkurrenz stand. Obwohl es ähnlich bedeutende Bildwerke enthält, wird es v.a. wegen des nachmittä…
Die parkartige Anlage im Westen der Stadt birgt die Sommerresidenzen mehrerer Dalai Lamas. Der Palast des jetzigen, 14. Dalai Lama wurde 1954-56 erbaut. Die Ausstattung der Wohnräume blieb seit der…
Dieses Kloster, 1416 gegründet, gehört zu den bedeutendsten und war einst das größte Kloster Tibets. Hier stehen die Grabstupas der Dalai Lamas zwei bis vier. Mittelpunkt der Verehrung ist ein…
Tibets ältester Tempel, unter König Songtsen Gampo (617-650) gegründet, ist das bedeutendste Heiligtum des Landes. Die Holzschnitzereien an den Pfeilern und den Kapelleneingängen des hinteren Hofs…
Der Besuch dieses Klosters zählt zu den Höhepunkten einer Tibetreise dank seines Stupas im nepalesischen Stil. Dieser bildet ein dreidimensionales, begehbares Mandala. Auf seinen ansteigenden Ebenen…
Auf der Direktroute durch das Tsangpo-Tal (ca. 4 Std.) folgen auf Ackerland eine Schlucht und Sandwüsten.

Hotels & Übernachtung

In der Hauptstadt Tibets ist diese günstige Unterkunft zu empfehlen.
Ein angenehmes Dreisternehaus mit Zimmern im tibetischen Stil, am östlichen Stadtrand.
In diesem 2007 eröffneten Haus wohnt man gleich am großen Pilgermarkt.
Mit einem Innenpool und mit dem Iridum Spa begrüßt Sie das St. Regis Resort Lhasa, das durch sein lokales zeitgenössisches Design besticht. Begeistern wird Sie das Resort mit seiner Aussicht über…
Das Tashitakge Hotel Lhasa liegt nur 1 Gehminute von der Straße Bakuo entfernt, mitten in der Altstadt von Lhasa. Diese tibetische Unterkunft umfasst ein Restaurant auf der Dachterrasse mit Aussicht…
Das Shangri-La Hotel liegt nur 700 m vom Norbulingka und dem Tibet Museum (Lhasa) entfernt und bietet Ihnen komfortable Zimmer mit Blick auf die majestätischen Berge, moderne und gut ausgestattete…
Das InterContinental Lhasa Paradise begrüßt Sie in Lhasa, nur eine 14-minütige Fahrt von der Großen Moschee von Lhasa entfernt. Freuen Sie sich auf ein Restaurant und eine rund um die Uhr geö…
Das Fengma Feiyang Hostel empfängt Sie im Herzen von Lhasa und ist der ideale Ort für Backpacker, die eine günstige Unterkunft in toller Lage suchen. WLAN nutzen Sie in allen Bereichen der…
Das Jingjiang Inn Lhasa Potala Palace begrüßt Sie in Lhasa, 1,4 km vom Potala-Palast entfernt. Freuen Sie sich auf ein Restaurant in der Unterkunft. Alle Zimmer sind mit einem Flachbild-TV…

Restaurants

Willkommen in Tibet! Dieses Restaurant im gleichnamigen Hotel ist ein absoluter Glücksfall und so ziemlich das einzige in Lhasa, in dem authentische tibetische Atmosphäre und gehobene Küche…

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Auftakt

Tibet geriet 1722 unter chinesische Oberherrschaft, nachdem es in einem militärischen Konflikt mit einem Mongolenstamm den Pekinger Kaiserhof um Intervention gebeten hatte. Von 1913 bis 1950 war es faktisch selbstständig, versäumte jedoch, sich um internationale Anerkennung zu bemühen. China besetzte Tibet erneut 1950, und zunächst bestand Hoffnung auf ein friedliches Verhältnis. Die religionsfeindliche Politik Pekings führte jedoch 1959 zu einem Aufstand, den China gewaltsam niederschlug, und der Dalai Lama als traditionelles Oberhaupt der Tibeter floh mit einem Teil der Mönchselite außer Landes.

Zum Tibetproblem trägt bei, dass die chinesische Regierung (auch in konfuzianischer Tradition) der Religion kritisch gegenübersteht, während diese für Tibet jedoch identitätsstiftend ist. Verkompliziert wird alles durch die Tatsache, dass Tibeter auch in den Provinzen Gansu, Qinghai, Sichuan und Yunnan beheimatet sind und dass auch viele Mongolen dem tibetischen Buddhismus angehören. Der Dalai Lama strebt übrigens keine staatliche Unabhängigkeit für Tibet an; vielmehr geht es ihm um religiöse Autonomie seiner Anhänger – aber eben nicht nur in Tibet. Pekings Versuch, das Tibetproblem durch Investitionen und mehr Wohlstand zu lösen, kann seit den Unruhen im Jahr 2008 als gescheitert gelten.

Die 5,5 Mio. Tibeter sind die zehntgrößte Volksgruppe in China. Typisch für Tibet ist die Einheit von Kultur und Religion. Von der Inbrunst des Glaubens wird jeder Besucher ebenso fasziniert wie vom wilden tibetischen Hochland, wo bunte Gebetsfahnen auf jedem Bauernhaus die Wünsche der Menschen gen Himmel schicken: Blau steht für den Himmel, Weiß für die Wolken, Rot für die Sonne, Grün für das Wasser und Gelb für die Erde. Ein weiteres Symbol, eine liegende Sichel und ein darin schwebender Kreis mit Feuerschweif, ziert ebenfalls viele Bauernhäuser: Es verkörpert Mond und Sonne.

Prägende Kraft in Tibets Religion ist die von Tsongkhapa (1357–1419) gegründete Schulrichtung der „Gelbmützen“ (Gelugpa), die die monastische Disziplin betont. Der „Gelben Kirche“ entstammen auch die Institutionen von Dalai Lama und Panchen Lama.

Die Klöster stellen den Besucher vor ein großes Verständnisproblem, denn sie verwirren mit einem komplexen Bildschmuck, dessen Ikonografie sich von der recht einfachen des chinesischen Buddhismus klar unterscheidet. Zwei Punkte seien hier hervorgehoben: Mönchsdarstellungen sind häufig; zu erkennen sind sie an der Zipfelmütze. Zudem gibt es schreckenerregende, zornvolle Gottheiten, die ihre Zähne fletschen und Ketten aus Totenschädeln tragen oder noch grausigere Attribute zeigen wie Menschenhäute oder Blut in Schädelschalen: Es handelt sich zumeist um bekehrte Feinde Buddhas, die nun im Dienst der Lehre stehen, Dämonen verschrecken und den Menschen an die Vergänglichkeit seines Daseins gemahnen.

Für Tibetreisen gelten spezielle Regeln; Sie dürfen nicht auf eigene Faust einreisen. Wenden Sie sich beispielsweise auf Deutsch oder Englisch an Herrn He Zhongwen oder Frau Amei Chen (Sichuan CTS028 88898804www.tibetreise.cn) oder an Tibet-Tripwww.tibettrip.com. Die Büros besorgen Ihnen die nötige polizeiliche Genehmigung.

Wer nach Tibet reist, wird erwägen, hin oder zurück die Tibetbahn zu benutzen, die von Xining aus 1956 km weit bis Lhasa führt und in zwei Abschnitten seit 1984 bzw. 2006 in Betrieb ist. Es ist die höchstgelegene Bahnlinie der Welt. Sie ermöglicht, die Dimensionen und besondere Schönheit des tibetischen Hochlands wortwörtlich zu erfahren, einer einzigartigen Landschaft, deren Durchquerung in früheren Zeiten enorme Strapazen bereitete.

Fakten

Einwohner 2.433.427
Strom 220 V, 50 Hz
Hauptstadt Lhasa
Reisepass / Visum notwendig
Ortszeit 23:43 Uhr

Anreise

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