An Land ist outdoormäßig natürlich jede Menge möglich: Trail Running, Hiken und Biken, Klettern, Paragliden, Golfen … Agenturen in den Ferienorten vermieten Ausrüstung und geben Kurse für alle Könnerstufen. Wenn es in Mitteleuropa kalt ist, kommen viele Sportler nach Teneriffa, um hier zu trainieren. Willst du es den Profis nachmachen? Beste Voraussetzungen für etliche Sportarten bietet das T3 Athletic Sphere (tgl. 8–22 Uhr | La Caleta | Av. de los Acantillados s/n | Tel. 922 78 27 55 | tenerifetoptraining.com) hoch über La Caleta/ Costa Adeje, wo alles erstklassig und technisch auf dem neuesten Stand ist. Kaum etwas, was es hier nicht gäbe: Tennis- und Beachvolleyball- Plätze, einen Fußballplatz, 25-mund 50-m-Schwimmbecken, Gegenstromanlage oder sogar einen Unterwasser-Beobachtungsposten mit Video-Aufzeichnung … Und wenn man sich ausgepowert hat, geht’s ins geräumige Spa zum Verwöhnen.
Und das größte Sportevent? Das ist die Vuelta Ciclista Isla de Tenerife – das Profiradrennen rund um die Insel im September.
Über Vulkane dahingleiten und im weichen Sand landen? Du startest mit einem Profi im Tandem und schwebst wie ein Vogel über den Bergen und Tälern der Insel. Teneriffa hat 40 verschiedene Absprungplätze. Der beste, Izaña, liegt auf der Cumbre Dorsal in 2350 m Höhe hinter dem Observatorium. Tandem- und Soloflüge sowie Verleih von Ausrüstung und Kurse bietet z. B. Tenerfly (Flüge ab 90 Euro | C/ Reykjavik | Adeje | Tel. 61631 54 00 | tenerfly.com).
Golfer können auf drei 27-, vier 18- und zwei 9-Loch-Golfanlagen das ganze Jahr hindurch putten und abschlagen. Die Plätze dürfen von jedermann gegen Entrichtung des Greenfees benutzt werden.
Im Forestal Park Tenerife (Eintritt 24, Kinder bis 12 Jahre 19 Euro | El Rosario | forestalparktenerife.es), einem Seilgarten im Kiefernwald im Nordosten der Insel, erprobt ihr euer Können. Seilrutschen mit einer Länge bis zu 200 m und Plattformen in 30 m Höhe sorgen für den besonderen Kick.
Teneriffa per Bike ist bei der Elite der Straßenprofis wegen der steilen Bergstrecken und des milden Klimas im Winter äußerst beliebt. Freizeitfahrer finden gute, flache Strecken nur auf den Küstenstraßen, müssen dort aber mit viel Verkehr rechnen. Achtung: In Spanien besteht Helmpflicht. Mountainbiker können abseits der Straßen querfeldein in die Pedale treten.
In den Ferienzentren werden Mountainbikes tageweise ab 16 Euro, günstiger wochenweise vermietet, z. B. im Süden bei Bike Point Tenerife (Av. Quinto Centenario s/n | Playa de las Américas | Tel. 922 79 67 10 | bikepointtenerife.com) mit Filialen in El Médano und Callao Salvaje.
Geführte Radtouren kosten ab 455 Euro inkl. Leihbike. Ein weiterer guter Anbieter ist in Puerto de la Cruz Mountainbike Active (mtb-active.com)
Verschiedene Fincas haben sich auf Reiterferien spezialisiert. Die Finca Estrella (Fuente de Vega 24 | Tel. 922 81 43 82 | teneriffa-reiten.com) bei Icod de los Vinos bietet Reitausflüge in die Wälder der Umgebung an.
Die zahlreichen Tauchschulen veranstalten Kurse und Exkursionen in die faszinierende Welt des Meeres – direkt vor der Küste. Während Schnorchler selbst in Strandnähe die einen oder anderen kleinen Fische zu sehen bekommen, können Scubataucher in Begleitung auch Barrakudas, Papageienfische, Mantas, Thunfische und mit Glück sogar Wale und Delphine erleben.
Bei der deutschen Tauchschule Centro de Buceo Atlantik (Tel. 922 36 28 01 | tenerife-buceo.com) in Puerto de la Cruz kosten Tauchgänge ab 40 Euro, Schnorchelausflug 35 Euro. In Playa de las Américas ist das Aqua-Marina Dive Centre (Paseo Verode s/n (hinter Hotel Oro) | Tel. 678 66 26 70 | aqua-marina.com) empfehlenswert. Ein breites Tourenprogramm bietet das Dive Center Aquanautic (Tel. 629 55 41 72 | tauchen-auf-teneriffa.com) in Playa Paraíso. Gleiches gilt für die Tauchbasis Divería (Plaza 12 | Tel. 649 95 70 49 | diveria.net) in Alcalá.
Teneriffa ist ein Paradies für alle, die Landschaften gern zu Fuß erkunden. Zu den schönsten Wanderrevieren gehören das Valle de la Orotava, das Anaga- und das Teno-Gebirge sowie der Parque Nacional del Teide. Im Süden lockt der Barranco del Infierno. Die meisten Wege sind gut ausgeschildert, doch aufgrund der oft enormen Höhenunterschiede sind sie vor allem konditionsstarken Wanderern zu empfehlen. Gute Vorbereitung, ausreichend Proviant und Vorsicht sind in jedem Fall angebracht. Unerfahrene Wanderer sollten sich besser einer geführten Tour anschließen. Der Wanderspezialist Wikinger betreibt im untouristischen Ort Los Silos eine eigene Unterkunft (Luz del Mar | Av. Sibora 10 | La Caleta | Tel. 922 84 16 23 | luzdelmar.de | €€). Vom Viersterne-Hotel aus kannst du gut vorbereitet in Eigenregie oder organisiert mit Guide jeden Tag unterwegs sein. Die Palette der Touren reicht von leicht bis schwer, für „Selbstläufer“ werden detailliertes Kartenmaterial und GPS-Geräte ausgegeben.
In den Ferienorten bieten Agenturen Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade an, im Süden z. B. wan derjule.com und teneriffa-kreaktiv.com, im Norden islactiva.com und derwanderstab.de. Auch lädt die Evangelische Kirche (evangelische-kirche-teneriffa.de) sowohl im Norden als auch im Süden zur Teilnahme an Wanderungen zum Selbstkostenpreis ein – du musst weder Protestant noch Katholik sein, um daran teilzunehmen (ein Glaubensbekenntnis wird nicht verlangt).
Wellenreiter finden sehr gute Möglichkeiten im Norden, allerdings ist die Anfahrt zum schönsten Revier, der Playa de Benijo hinter dem Anaga- Gebirge, sehr zeitraubend. Weitere gute Spots für Anfänger sind die Playa de Martiánez in Puerto de la Cruz, für Fortgeschrittene die Playa del Socorro und die Playa Punta Brava westlich von Puerto de la Cruz. Auch bei El Médano im Süden herrschen gute Bedingungen. Das Surfcamp (lamareasurfschool.com) in Puerto de la Cruz befindet sich unmittelbar an der Playa Martíanez.
An den Topspots entlang der Südostküste von Teneriffa mit Windstärken um Stufe 5 im Winter, im Sommer bis zu 8, kann man durch die Wellen toben. El Cabezo und La Jaquita (Stärke 4–8) sind nur für Cracks empfehlenswert, vor der Küste bei El Médano (Stärke 3–5) finden in der Saison Weltmeisterschaftsrennen statt. Das dortige, von Marion und Klaus Gahmig geführte Surf Center (C/ La Gaviota | Tel. 9 2217 66 88 | surfcenter.eu) bietet Wind- und Kitesurfkurse für alle Könnerstufen, dazu Verleih (auch SUPBoards) und einen sicheren Lagerplatz fürs eigene Board.
Für Anfänger eignen sich vor allem die windgeschützteren Spots vor der Playa de las Américas und entlang der Westküste.
Ausgehen auf Teneriffa ist ein echtes Erlebnis. Die Restaurants halten jede Menge schmackhafte Gerichte bereit. So gehört auf Teneriffa zum Essen immer eine Vorspeise wie Almogrote oder Garbanzas. Fisch und Fleisch werden hier besonders deftig und würzig zubereitet und als Beilagen gibt es Pellkartoffeln und frische Kräuter. Gerade in den großen Städten gibt es auch jeden Abend Gelegenheit zum Tanz.
Zum Einkaufen fahren die Tinerfeños nach Santa Cruz, denn hier gibt es nicht nur das gut sortierte Großkaufhaus El Corte Inglés, sondern auch viele Boutiquen. Eine Fundgrube ist die Altstadt, wo sich in der zentralen Calle del Castillo viele bekannte Marken von Desigual bis Zara angesiedelt haben. Und in den Seitenstraßen gibt es Ausgefallenes kleiner, weniger bekannter Labels. In der Markthalle Mercado Nuestra Señora de África stapeln sich frische Früchte bis zum Abwinken; am Sonntag steigt in ihrer Umgebung ein großer Flohmarkt (rastro). Für Kulinarisches empfehlen sich die Bauernmärkte (mercadillos de agricultor), die am Wochenende z. B. in Tacoronte stattfinden. Hier verkaufen Bauern, Imker und Winzer ihre Ware und die Stimmung ist bestens.
Ein hübsches Andenken sind die exotischen Strelitzien, die auf Teneriffa gezogen werden. Du kannst sie noch nach dem Einchecken im Airport-Shop kaufen. Alternativ nimmst du einfach ein Tütchen Drago-Samen mit und züchtest Drachenbäume!
Alfarería – Schüsseln, Teller, Karaffen und Trinkgefäße – waren notwendige Gebrauchsgegenstände des täglichen Lebens und wurden ohne künstlerische Ambitionen hergestellt. Heute ist es gerade die Schlichtheit, die ihnen ihren besonderen Reiz verleiht. Im Töpferdorf Arguayo bei Santiago del Teide wird noch heute nach archaischer Art getöpfert: Ohne Drehscheibe werden dicke Tonwürste aufeinandergeschichtet und verstrichen. Das natürliche Umbra, Rostrot oder Schwarz der Gefäße wird nicht bemalt. Die Keramik bekommst du nicht nur in Arguayo, sondern auch in den Geschäften der staatlichen Artenerife- Kette (artenerife.com), die dafür sorgt, dass die Künstler angemessen entlohnt werden. Die Läden findest du in Santa Cruz, Puerto de la Cruz, La Orotava, Playa de las Américas und Los Cristianos.
Gran Canaria schuf die Marke Moda Cálida, Teneriffa wollte nicht nachstehen und hat Tenerife Moda (tenerifemoda.com) kreiert. Fashion-Designer werden von der Inselregierung unterstützt, auf dass sie international Karriere machen können: Sexy Beach Wear kommt von Noemi Felipe, aufwendig bestickte Stoffe von Martina (obradoirodemartina.com), verrückte Hüte von By Loleiro (byloleiro.es), opulente Kleider von Mado Vigarok (madovigarok.com). Tenerife Moda veranstaltet auch mehrere Events, um ihr Modedesign bekannt zu machen, allen voran die Feria de la Moda im April.
Für manchen ist das beste Souvenir ein kulinarisches. Die Kanaren bieten da eine große Auswahl: Weltklasse-Käse von glücklichen Ziegen, den köstlichen Mandel-Nachtisch bienmesabe, Liköre aus Palmensirup oder Bananen, Gebäck aus Inselproduktion und süffige Weine. Eine Tüte gofio bekommst du in jedem Supermarkt oder – frisch gemahlen – bei einer der letzten funktionstüchtigen Mühlen Teneriffas in La Orotava.
Am 5. Januar, einen Tag vor dem Dreikönigstag – Los Reyes Magos –, gibt es in vielen Orten
, ebenso während des Karnevals (Information in den Touristenbüros).