Die Hauptstadt des Banats im rumänischen Teil der ungarischen Puszta wirkt, als habe man aus der Metropole Budapest die Luft herausgelassen, sodass eine k.u.k.- Stadt im Kleinformat übrig blieb – mit über 319.000 Einwohnern.
Kaum zu glauben, dass Temeswar im 19. Jh. die erste elektrische Straßenbeleuchtung Europas besaß. Über die Jahre blätterte dann aber etwas der Putz von den Fassaden und es ging bergab. Doch jetzt tut sich wieder etwas in Temeswar: Wirtschaftsboom, Baustellen allerorten und dann war da noch das große Datum: 2021 sollte man Kulturhauptstadt Europas werden. Wegen der Pandemie wurde das Großereignis auf 2023 verschoben.
Im 18. Jh. haben Österreicher die Stadt nach der Vertreibung der Türken als Garnison errichtet. Ein Völkergemisch aus Deutschen, Rumänen, Ungarn, Serben und Juden bestimmte die städtische Atmosphäre. Noch heute hört man viel Ungarisch und Serbisch auf der Straße. Im Dezember 1989 spielten sich in Temeswar blutige Szenen ab, als hier die Revolte begann, die zum Sturz Ceauşescus führte.
Einwohner | 312.400 | |
Strom | 220 - 230 V, 50 Hz | |
Ortszeit | 22:09 Uhr |