Irdisches Zentrum, weiße Stadt oder einfach Sin City – Tel Aviv (über 1 Mio. Ew.) ist anders als der Rest des Landes.
Hektisch, säkular, hedonistisch, modernste Weltstadt im Nahen Osten. Hier findet man Bars und Clubs und Restaurants in Hülle und Fülle, man trifft halbnackte Jogger auf der Promenade und Bikini-Damen beim Volleyball. Nirgendwo sonst im Land gibt es so viele Start-ups und internationale Unternehmen, so viele Galerien, Konzerte, Kinos, so viel „unfrommes“ Leben. Hier wird das meiste Geld verdient. Die Wuchermieten der Stadt sprechen Bände.
Die Stadt ist noch nicht alt. 1909 siedelten Juden aus dem arabischen Yafo (Jaffa) in die nördlich gelegenen Dünen und gründeten dort, wo heute der Shalom Tower steht, eine Stadt. Sie gaben ihr den hebräischen Namen des „Altneuland“-Buchs von Theodor Herzl: „Frühlingshügel“. 1887 hatten bereits einige jüdische Familien die kleine Siedlung Neve Zedek gegründet; heute denkmalgeschützt und durchgentrifiziert.
2004 hat die Unesco in der Stadt die Bauhaus-Architektur entdeckt. Hauseigentümer und Stadtverwaltung bemühen sich, wenigstens 1000 der ca. 4000 Gebäude vor dem Verfall zu retten.
Je weiter man gen Norden kommt, desto europäischer und organisierter erscheint die Stadt. Die Dizengoff Street ist für ihre teuren Boutiquen bekannt, am Tel Aviv Port gibt's Delikatessen. Hochhäuser und Luxushotels bestimmen die Skyline – wenn möglich im Flieger einen Fensterplatz ergattern, der Anflug ist beeindruckend!
Einwohner | 460.613 | |
Fläche | 52 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 15:31 Uhr | |
Zeitverschiebung | 1 h (zu MEZ) |