Südliches Lebensgefühl und historische Architektur, grün wogende Bananenfelder und mit der Playa de Tazacorte eine schwarze Schönheit gleich vor der Haustür – was will man mehr? Vom zugehörigen Hafen starten Ausflugsschiffe aufs Meer.
Tazacorte (4500 Ew.) hat sich seinen palmerisch-ländlichen Charakter bewahrt: Es gibt kleine Plazas, enge Gassen und niedrige Häuser, hinter deren Türen Schatten für Erholung und farbenfrohe Blumen für ein schönes Ambiente sorgen. Unterhalb von Tazacorte, jenseits von Bananenplantagen mit alten Fincas, liegt Puerto de Tazacorte, der größte Fischereihafen der Insel, inzwischen zum Fähr- und Frachthafen ausgebaut. Dort gibt es auch einen breiten Strand.
In Tazacorte beginnt die Geschichte des spanischen La Palma. Am 29. September 1492, dem Namenstag des heiligen Michael (San Miguel), des Schutzpatrons von La Palma, stürmte Fernández de Lugo mit Soldaten und Priestern beim heutigen Tazacorte an Land. Tazo, der lokale Häuptling der Ureinwohner, fiel im Kampf. Der Name Tazacorte ist von ihm abgeleitet: „der Hof des Tazo“. Die erste Kirche der Insel, eine kleine Kapelle, wurde bald nach der Eroberung gebaut, und die Padres begannen mit der Christianisierung der letzten noch verbliebenen Benahoaritas. Auch an andere Missionare erinnert die Kirche: 1570 legten hier 40 Jesuiten auf ihrem Weg nach Südamerika einen Zwischenstopp ein. Als sie wieder lossegelten, wurden sie vor La Palmas Küste von Piraten aufgespürt und ermordet. Seitdem spricht man von ihnen als den „Märtyrern von Tazacorte“.
Einwohner | 4.502 | |
Fläche | 11 km² | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Tazacorte | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 20:05 Uhr | |
Zeitverschiebung | -1 h (zu MEZ) |