Frisches Gemüse stand im kalten Schweden kaum auf dem Speiseplan. Doch die Zeiten haben sich geändert, viele Starköche gewinnen heute mit moderner schwedischer Küche internationale Preise – nicht zuletzt dank erstklassiger Zutaten aus schwedischen Gewässern, von schwedischen Wiesen und aus schwedischen Wäldern. Die Gerichte wurden dem Trend angepasst, sind leichter, kreativer und exklusiver geworden. Und der Trend geht weiter verstärkt zu grün und bio. Selbst auf Stockholms Dächern werden inzwischen Kräuter und Gemüse angebaut.
Die Stockholmer essen relativ früh zu Mittag (lunch), schon ab 11.30 Uhr. Dann sind die Restaurants der Stadt voll und bieten ein dagens rätt (Tagesgericht), das aus warmem Hauptgericht, Salat, Brot, alkoholfreiem Getränk und Kaffee besteht – ein günstiges Angebot ab ca. 10 Euro. Das Leitungswasser (kranvatten) ist von sehr guter Qualität. Beliebt ist auch gutes Multikulti-Fast-Food, etwa in der Stockholm City Food Hall (Klarabergsgatan 29 | cityfoodhall.se) oder in den Kungshallen (Kungsgatan 44 | kungshallen.eu). Und obwohl das Essengehen ansonsten ziemlich teuer ist (unter 20 Euro ist selten ein Hauptgericht zu bekommen, ein Glas Wein ab 10 Euro), gehen die Stockholmer auch abends gern in Restaurants. Unbedingt reservieren! Ganz wichtig ist die fika, die Kaffeepause mit Freunden, Familie oder Kollegen, zu der man gerne etwas Süßes oder ein Sandwich isst. In vielen Cafés ist Selbstbedienung.
gebeizter Lachs, serviert mit herzhafter Honig-Senf-Sauce
Krabben – frisch oder geräuchert
Hering – eingelegt in süß-saurer Senfsauce oder gebraten
klein geschnittenes Rindfleisch, kurz angebraten und mit Bratkartoffeln, Zwiebeln sowie rohem Eigelb serviert
dicke gelbe Erbsensuppe mit Speck. Traditionelles Donnerstagsessen
Kartoffelauflauf mit Anchovis, Zwiebeln und Sahne – ein schwedischer Klassiker
gekochte Flusskrebse mit viel Dill, serviert mit Toast und Butter. Saison im August
kleine gebratene Fleischbällchen aus Rind- und Schweinehack. Dazu gibt es Salzkartoffeln oder Kartoffelpüree, braune Sauce und Preiselbeeren
klassisches Restegericht aus gewürfelten Kartoffeln, Wurst- und Fleischstückchen mit einem Spiegelei oben drauf, dazu Rote Bete
Frikadellen aus Kalbshack, Zwiebeln und Sahne. Beilage: grüne Erbsen, Kartoffelpüree und Preiselbeeren
Pfannkuchen mit Marmelade. Der obligatorische Nachtisch nach der Erbsensuppe
beliebte Hefeschnecke mit Zimt
mit Marmelade und Vanillecreme gefüllte Sahnetorte mit giftgrüner Marzipanhaube