Sihanoukville (ca. 300 000 Ew.) hat sich im vergangenen Jahrzehnt von einer provinziellen Hafenstadt zum abschreckenden „Kasinopolis“ entwickelt, mit 100 Kasinos, Go-go-Bars und Karaoke für die vornehmlich chinesischen Gäste, die bis zum Jahr 2020 in Truppenstärke anreisten oder als Investoren Land en masse aufkauften.
Der einstige Badeort (auch Kampong Som oder Snook, kurz: SHV) und seine Strände sind vor lauter Megakasinos, gigantischen Baustellen, Hochhaus- Betonklötzen und Kränen nicht mehr wiederzuerkennen. Im Stau stehen endlose Kolonnen von Betonmischern und Maybach-Limousinen.
Dabei war SHV mehr als zwei Jahrzehnte lang eine relaxte Multikulti- Hochburg der Aussteiger, Abenteurer und Geschäftsleute aus aller Herren Länder (leider auch zunehmend Kriminelle aus dem organisierten Verbrechen). Die früheren sieben Strände auf der Halbinsel – sofern sie nicht schon völlig zugebaut wurden – könnten genauso im chinesischen Macau liegen – wären da nicht die Strandhändlerinnen mit ihren Schultertragen voller verlockend-exotischem Obst, die mittlerweile fast ausschließlich Touristen, Geschäftsleute und Bauarbeiter aus dem Riesenreich in Fernost versorgen. Also Augen zu und schnell durch – zu den Fähren am Serendipity Beach und weiter auf die verlockende Inselwelt, wenn du diese Boomtown als Sprungbrett auf die schöne Inselwelt nutzt.
Einwohner | 71.082 | |
Fläche | 80 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Ortszeit | 00:57 Uhr |