Die grüne Lunge an der Grenze zum Kohlenpott: Das Sauerland präsentiert sich als wahres Erholungsparadies – wald- und wasserreich und arm an hektischer Betriebsamkeit. Die ländlichen Gegenden zwischen Ruhr und Lenne schmücken malerische Fachwerkdörfer, in denen die Zeit bisweilen stillzustehen scheint. Selbst in den größeren Städten pulsiert das Leben zumeist unterhalb der Belastungsgrenze. Was sich allerdings ändert, sobald es was zu feiern gibt – und das kommt häufig vor. Dann wirkt die Sauerländer Lebenslust mächtig ansteckend, auch dank einer imposanten Brauereidichte.
Sanft geschwungene Berge, deren Hänge und Kuppen dicht bewaldet sind, große Seen, liebliche Flusstäler und karg-schöne Hochheiden – das Sauerland zeigt sich landschaftlich abwechslungsreich. Kein Wunder: Die Region bedecken beinahe komplett die fünf großen Naturparks Arnsberger Wald, Diemelsee, Ebbegebirge, Homert und Rothaargebirge. Das üppige Grün sprenkeln malerische Dörfer mit viel Fachwerk; Großstädte suchen Sie hier vergebens. Iserlohn, die größte Stadt, zählt nicht einmal 100 000 Einwohner. Dementsprechend still ist es im Sauerland, Erholungsuchende sind hier zügig „ausgestiegen“.
Das Dach der Region liegt im Osten: das Hochsauerland. Der mit 843 m höchste Berg, der Langenberg an der Grenze zu Hessen, ist gleichzeitig der höchste Gipfel in ganz Nordrhein-Westfalen. In der Nähe entspringen die Ruhr und die Lenne, die bedeutendsten Flüsse der Region. Während sich die Ruhr zunächst nach Norden wendet, dreht die Lenne nach Süden ab, bevor beide das Sauerland in westlicher Richtung wie zwei Lebensadern durchströmen und sich kurz hinter Iserlohn vereinen.
Das ländliche Idyll, das Sie entlang der Flussufer vielfach noch bis heute finden, hat dem Sauerland in der Vergangenheit aber auch manchen Stempel verpasst: provinziell, bäuerlich – nicht selten wähnte man seine Bewohner noch hinter dem Mond. Dazu kommt dieser Name: Sauerland. Es gäbe charmantere Bezeichnungen, um in der Welt Werbung für sich zu machen.
Böse Zungen leiten den Namen von einem Ausspruch Karls des Großen ab, der sich hier im letzten Drittel des 8. Jhs. auf den Feldzügen gegen die Sachsen abmühte. Nachdem er das zähe Volk schließlich niedergerungen hatte, soll er den für ihn nicht gerade mit süßen Verlockungen gespickten Landstrich als „ein sauer Land“ bezeichnet haben. Tatsächlich stammt der Begriff aber von der mittelalterlichen Bezeichnung Suderland – südliches Land – ab. Bis ins 19. Jh. nannte jedoch kaum jemand die Region so, vorherrschend waren die Namen lokaler Verwaltungsbezirke.
Stark auf die regionale Integration hat Friedrich Wilhelm Grimme (1827–1887) gewirkt, der „Sauerlanddichter“. Der begeisterte Wanderer bezeichnete die südwestfälische Region als Surland und schuf mit seinen teilweise in der lokalen Mundart verfassten Dichtungen regionale Identifikationsmuster. Leidenschaftlich schrieb er über die Schönheit seiner Heimat, und bis heute wandeln seine Landsleute und deren Gäste auf seinen Spuren: Das Wandern ist im Sauerland Volkssport Nummer eins. Die Künstler der Gegenwart müssen weder das Wandern noch das Selbstbewusstsein der Sauerländer fördern. Beides wird mittlerweile reichlich gepflegt. Grimmes Erben zeichnen sich vielmehr durch Selbstironie aus. Schon 1983 sang die Iserlohner Band „Zoff“ in dem Song „Sauerland“: „Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland/Begrabt mich mal am Lennestrand/Wo die Misthaufen qualmen/Da gibts keine Palmen/Sauerland, mein Herz schlägt für das Sauerland/Vergrabt mein Herz im Lennesand/Wo die Mädchen noch wilder als die Kühe sind.“
Auch der Zeichner Willy Zeyen brachte unlängst zwei Sauerlandcomics heraus, die das Volk zwischen Ruhr und Lenne gehörig auf die Schippe nehmen. Es spricht sehr für die Menschen in der Region und ihren gesunden Humor, dass die Comics richtig gut ankommen und der „Zoff“-Song längst Kult ist. Genauso übrigens wie die T-Shirts, die der Designer Daniel Köhne aus Meschede gestaltet und im Internet unter www.sauerlandstyle.de verkauft. Auf der Brust stehen so Sachen wie „Evolution Sauerland“, darüber jene berühmte Reihe vom Affen bis hin zum Homo sapiens. Als letztes Glied in der Kette folgt dann aber noch ein Mann auf einem Traktor ...
Während humoristisch weitgehend Einigkeit besteht, gilt das keinesfalls für die Geografie – die Grenzverläufe der Region sind umstritten. Recht eindeutig sieht es noch im Westen und im Süden aus, wo das Bergische, das Siegener und das Wittgensteiner Land anschließen. Problematischer wird es im Norden und im Osten. Gehört Soest, die prächtige alte Hansestadt, zum Sauerland? Die Soester meinen ja. Dabei trennt – geografisch – die Bergkette des Haarstrangs die Soester Börde vom Sauerland, in dem wiederum – administrativ – einige Gemeinden des Kreises Soest liegen. Besonders zäh wird um Willingen im Osten gerungen, das schon in Hessen liegt. Und alles Hessische gehört in keinem Fall zum Sauerland! Den Bewohnern des Wintersportorts ist das egal – sie zählen sich ebenfalls dazu. Politisch besteht die Region heute aus vier Landkreisen – dem Kreis Olpe, dem Märkischen Kreis, dem Hochsauerlandkreis und dem Kreis Soest –, in denen insgesamt 1,2 Mio. Menschen leben.
Die Grafschaft Mark prägte schon im Mittelalter der Eisenbergbau. Lange bevor im Ruhrgebiet die Hochöfen glühten, wurde hier kräftig Eisen verhüttet. Zum reichlich vorhandenen Erz kamen üppige Holzvorkommen und viel Wasser – wichtige Voraussetzungen für den Aufbau eines vorindustriellen Hüttenwesens. Im Lauf der Jahrhunderte gediehen die Eisengewinnung und -verarbeitung prächtig. Im Zuge der Industrialisierung zu Beginn des 19. Jhs. verlagerten sich die Produktionsstätten allerdings ins benachbarte Ruhrgebiet. Der Zusammenbruch eines ganzen Industriezweigs war zwar eine Katastrophe für die betroffenen Menschen, aber gut für die Natur, die bis dahin massiv unter der Ausbeutung durch den Menschen gelitten hatte.
Im Hochsauerland spielte der Eisenbergbau ebenfalls eine bedeutende Rolle, daneben wurde unter Tage aber auch Schiefer gewonnen, der bis in die Gegenwart die Häuser der Region deckt. Rund um Brilon wurde schon vor 2000 Jahren Blei abgebaut; der begehrte Rohstoff bescherte der Stadt gehörigen Reichtum. Die höher gelegenen Gegenden im Hochsauerland mit ihren ertragsschwachen Böden konnten vom Reichtum ihrer Nachbarn aber nur träumen. Ein bisschen Weidewirtschaft, ein bisschen Ackerbau – in der kargen Gegend lebte man über Jahrhunderte nur von der Hand in den Mund.
Rund 100 Jahre nach dem Niedergang des Hüttenwesens im Westen begannen sich die Verhältnisse im Sauerland aber umzukehren. Mit der Verbreitung des Skisports begann der Aufstieg der Tourismushochburgen im Osten. Bis in die Gegenwart zählen Willingen und Winterberg zu den Großverdienern im Sauerland.
Im Norden ragen die Silhouetten von Soest und Arnsberg gen Himmel. Die einstige Bedeutung der beiden im Mittelalter machtvollen Städte haben ihre Bewohner in die Gegenwart gerettet: historische Stadtzentren mit viel Fachwerk und alten, prachtvollen Kirchen. Was die Menschen in den engen Gassen und schmalen Straßen dort am liebsten machen? Feiern! Mehrmals im Jahr stellen sie Märkte, Stadtfeste und Festivals auf die Beine.
Überhaupt werden im ganzen Sauerland Brauchtum und Ausgelassenheit intensiv gepflegt – auf der Kirmes, beim Schützenfest oder rund ums Osterfeuer. Die Ansteckungsgefahr ist beträchtlich, was allerdings nur teilweise mit der regionalen Brauereidichte zusammenhängt. Vielmehr gilt das Wort von Friedrich Wilhelm Grimme, der von seinen Landsleuten, einem „frischen, geweckten Völkchen“, stets eine hohe Meinung hatte. Und so versprach er, „dass wir uns auf das herzlichste mit ihm befreunden werden“.
Das Sauerland ist nicht an den Fernverkehr angeschlossen. Aus Hagen kommt der Sauerland-Express, der über Bestwig und Brilon nach Kassel fährt. Der Dortmund-Sauerland-Express verbindet Arnsberg und Bestwig mit Winterberg, von Brilon nach Willingen führt die Upland-Bahn. Weitere Verbindungen gibt es von Dortmund nach Iserlohn und Soest oder von Hagen nach Altena, Finnentrop und Altenhundem. Schmallenberg ist nur per Bus zu erreichen.
In den Süden und Westen des Sauerlands fahren Sie über die A 45 Dortmund–Siegen, die „Sauerlandlinie“, die den Westen der Region durchquert. Die nördlichen Gebiete erreichen Sie über die A 44 Dortmund–Kassel mit der Abfahrt Soest, von der auch die A 46 abgeht, die über Arnsberg und Meschede nach Bestwig führt. Ins östliche und südöstliche Sauerland gelangen Sie über die Bundesstraßen B 236 (Winterberg und Schmallenberg) oder die B 251 (Willingen und Brilon).
Im Nordwesten liegt der Flughafen Dortmund, im Nordosten Paderborn-Lippstadt.
Postfach 22005738202974 202190
Informative Websites
Touristische Angebote und ein Verzeichnis sämtlicher Unterkünfte finden Sie unter www.sauerland.com. Dort können Zimmer und Pauschalen auch direkt gebucht werden. Neuigkeiten aus der Region sind online auf www.derwesten.de, dem Portal der WAZ-Mediengruppen, abrufbar. Feste und Infos im Überblick finden Sie auf www.sauerlaender-schuetzenbund.de. www.my-sauerland.de bringt regionale Nachrichten, Szeniges und Veranstaltungen, auf www.willingen-wetter.de/webcam-kahler-asten können Sie den Blick über die Höhen schweifen lassen. Für die Planung der Urlaubsgarderobe empfiehlt sich ein Klick auf www.sauerlandwetter.de. www.sgv.de ist eine Website mit Kursen und Veranstaltungen des Sauerländischen Gebirgsvereins, und www.landservice.de listet u. a. Bauernhofcafés und Hofläden auf.
Im Sauerland gilt folgende Faustregel: Für 50 km benötigen Sie eine Stunde – und die Rechnung geht meistens auf, solange Sie auf Land- und Bundesstraßen angewiesen sind. Gründe sind kurvenreiche Streckenführungen und viele LKW.
Urlaub mit Kühen, Traktor und Hühnern bietet das Schmallenberger Kinderland0800 0114130www.schmallenberger-kinderland.de, in dem sich rund 30 Bauernhöfe und die Anbieter von naturnahen, familienfreundlichen Ferienwohnungen zusammengeschlossen haben.
Insgesamt verteilen sich 19 Campingplätze über die gesamte Region, 14 davon an den fünf großen Talsperren. Die detaillierte Broschüre „Camping im Sauerland“ bekommen Sie bei Sauerland-Tourismus (01805 096980), eine Liste der Campingplätze mit kurzen Beschreibungen können Sie auch unter www.sauerland.com abrufen.
Verglichen mit anderen Ferienregionen sind die Preise im Sauerland moderat. Für einen Museumsbesuch wird eine vierköpfige Familie nur selten deutlich mehr als 10 Euro berappen müssen. In den Höhlen zahlen Erwachsene zwischen 4 und 8, Kinder zwischen 3 und 5 Euro. In den Erlebnisbädern werden zwischen 7 und 15 Euro für ein Tagesticket berechnet (Kinder zwischen 4 und 8 Euro).
Auf www.sauerland.com finden Sie eine praktische Suchfunktion, mit der sämtliche Ferienwohnungen im Sauerland abzurufen sind: Einfach den gewählten Termin eingeben, schon zeigt die Seite an, welche Ferienwohnungen zu dieser Zeit im Sauerland frei sind.
Mit seinen teilweise abgelegenen Straßen und der abwechslungsreichen Landschaft ist die Region unter Bikern sehr beliebt. Touren verschiedener Schwierigkeitsgrade bietet das „Sauerland Roadbook“ (im Buchhandel), das Werkstätten, Gasthäuser und Hotels auflistet, die sich auf Biker spezialisiert haben. Weitere Touren und Betriebe sowie Motorradevents unter www.bikers-world-sauerland.de.
Sich im Sauerland mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu bewegen, erfordert zuweilen etwas Planung. Informieren Sie sich immer zeitig, wann welche Busse und Bahnen fahren. Nicht immer hilfreich ist die kostenpflichtige Fahrplanhotline (01803 504030), da der automatische Ansagetext individuelle Anfragen oft nur mäßig beantworten kann. Darüber hinaus fahren manche Busse auf selten frequentierten Strecken nur nach rechtzeitiger telefonischer Anmeldung. An den Wochenenden verkehren Nachtbusse auch in abgelegene Gegenden. Weitere Infos unter www.westfalenbus.de und www.ruhr-lippe-fahrplaene.de.
Im ländlich geprägten Sauerland werden in den meisten Gemeinden auch in den Innenstädten die Bürgersteige um 19 oder schon um 18 Uhr hochgeklappt. Ausnahmen bilden vielerorts die Supermärkte. Rechtzeitig informieren sollten Sie sich immer über die Öffnungszeiten von Freizeiteinrichtungen und Museen, die zum Teil stark eingeschränkte Öffnungszeiten haben.
Über Neuigkeiten und Veranstaltungen in der Region informiert Radio Sauerland: in Arnsberg und Winterberg auf 106,5 MHz, in Meschede auf 104,9 und in Schmallenberg auf 89,1 MHz. Weitere Frequenzen finden Sie unter www.radiosauerland.de.
Im Hochsauerlandkreis und im Kreis Soest nutzen Sie damit Busse und Bahnen kostenlos. Sie bekommen sie in den Gemeinden Brilon, Diemelsee, Eslohe, Hallenberg, Medebach, Olsberg, Schmallenberg, Willingen und Winterberg von Ihren Gastgebern ausgehändigt. Zusätzlich erhalten Sie mit ihr Rabatte für Freizeitangebote, Veranstaltungen und Sehenswürdigkeiten. Näheres in den örtlichen Touristinformationen.
Unter den Dachmarken „Sauerländer Wandergasthöfe“ und „Qualitätsbetriebe Rothaarsteig“ finden Wanderreisende in der ganzen Region Beherbergungsbetriebe, die sich auf ihre Bedürfnisse spezialisiert haben. Die Servicepalette reicht von der Touren- und Ausrüstungsberatung bis hin zum Lunchpaket und Wandern ohne Gepäck. www.wandergasthoefe.de, www.rothaarsteig.de
Ob Nordmanntanne oder Blaufichte: Fast jeder vierte der 25 Mio. Weihnachtsbäume, die jedes Jahr in deutschen Wohnzimmern aufgestellt werden, stammt aus dem Sauerland. Über die gesamte Region verteilt finden Sie die rechteckigen „Teppiche“ an den Berghängen, wo die begehrten Nadelbäume dicht an dicht gedeihen. Vielerorts wird das Weihnachtsbaumschlagen im Advent inzwischen als Event samt Winterwanderung, Verkostung lokaler Spezialitäten und Lagerfeuerromantik inszeniert.
Für Wohnmobilreisende hat Sauerland-Tourismus einen Führer mit Wohnmobiltouren rund um die fünf großen Seen und den 96 Stellplätzen in der Region sowie deren Ausstattung herausgebracht.
Die größte Leserschaft im Sauerland hat die „Westfalenpost“. Ebenfalls am Kiosk finden Sie die „Westfälische Rundschau“. Mittwochs und sonntags erscheint das Anzeigenblatt „Sauerlandkurier“ mit abweichenden Titeln in den Regionen (z. B. „Asten-Kurier“, „Homert-Kurier“).
Neujahr
Karfreitag, Ostermontag
Tag der Arbeit
Christi Himmelfahrt
Pfingstmontag
Fronleichnam (zehn Tage nach Pfingstmontag)
Tag der Deutschen Einheit
Allerheiligen
Weihnachten
2. Weihnachtstag
In Arnsberg auf dem Jagdschloss Herdringen im Tudorstil (April und Oktober) und auf Burg Schnellenberg in Attendorn (Mai) findet die Lebens-Art Sauerlandwww.lebensart-sauerland.de statt. Das elegante Festival für Wohnliches, Gartenartikel, Mode, Kunsthandwerk und Feinkost lockt die Manufakturen aus der Gegend an, zeigt aber auch Überregionales.
Ein Großereignis von internationalem Rang ist der Rennrodel-Weltcup auf der Bobbahn in Winterberg (Termin wechselt, manchmal auch im Dez. oder Feb.).
Weltcup-Skispringen in Willingen: Zehntausende bejubeln jedes Jahr die besten Athleten der Welt.
Das Arnsberger Osterfeuer am Karfreitag auf dem Kreuzberg ist das größte seiner Art im Sauerland.
In Hallenberg brechen die Dorfbewohner in der Osternacht nach 24 Uhr zur auf: Durchs verdunkelte Dorf tragen sie in der schaurig-feierlichen Prozession alles, was lärmt.
Bödefelder Höllenlauf: Für alle, die bei diesem Extremwandern über die weiteste Distanz – 101 km – gehen, ein schmerzhaftes Erlebnis: Sie wandern eine Nacht und einen Tag am Stück.
Der Bördetag in Soest mit Markttreiben, verkaufsoffenem Sonntag, Musik und Kleinkunst im Stadtzentrum steht jedes Jahr unter einem anderen Motto.
Ausgelassenheit herrscht auf den Straßen auch während der Arnsberger Woche mit Ruinenfest; Höhepunkt ist das Abschlusskonzert auf dem Schlossberg.
Dirt-Masters-Festival der Freeride-Mountainbiker im Bikepark Winterberg – Wettkämpfe und große Messe.
In Willingen steigt das Bike-Festival für Mountainbiker – Tausende Athleten, Zehntausende Zuschauer, Downhill-Weltcup-Rennen, Marathon, MTB-Messe.
Seenachtsfest am Biggesee: Beachparty und Feuerwerk im Surfclub Olpe-Sondern.
Beim Brilon Open Air über mehrere Wochen werden die Straßen und Gassen zu einem großen Theater: Aufführungen und Konzerte unter freiem Himmel.
Lachtränen werden regelmäßig beim Gauklerfest Attendorn vergossen – Comedy, Musik und Unterhaltung auf mehreren Bühnen in der Altstadt.
Die ganze Stadt verwandelt sich beim Internationalen Kunstsommer Arnsberg in ein Atelier: Workshops, Ausstellungen und Theater zu einem speziellen Thema.
Traditionell geht es auf der Wendsche Kärmetze in Wenden zu: Volksfesttrubel unterm Riesenrad mit großer Tierschau nebenan. Die schönsten Pferde, Kühe, Schweine etc. werden prämiert.
Mit einem großen Feuerwerk über dem Wasser endet das Partyspektakel Sorpe in Flammen in Sundern.
Hunderte Heißluftballons steigen jedes Jahr am ersten Septemberwochenende bei der auf. Hunderttausende Zuschauer sehen ihnen vom Boden aus dabei zu.
Zehntausende besuchen das Volksfest Hüstener Kirmes mit traditioneller Tierschau im Arnsberger Stadtteil.
Erstklassig besetzt ist der , das größte Blechbläserfestival der Welt. Zahlreiche Konzerte an ungewöhnlichen Orten im ganzen Sauerland, Workshops mit hochkarätigen Dozenten.
Eindrucksvoll ist die Allerheiligenkirmes Soest in den engen Straßen und Gassen. Ebenda findet später der Soester Weihnachtsmarkt statt. Nicht weniger schön ist der Weihnachtsmarkt Arnsberg.
Das Sauerland ist eine ländlich geprägte Region. Hier freut man sich besonders über Städter, die den vermeintlichen „Hinterwäldlern“ mal so richtig was von der weiten Welt erzählen wollen.
Die alte – und stolze! – Hansestadt am Nordrand des Sauerlands spricht sich „Soost“ aus. Genauso wie bei Iserlohn die Betonung auf „-lohn“ liegt und nicht auf dem „I“. Sagen Sie hingegen „Arnsberch“ statt Arnsberg, könnten Sie fast schon als Einheimischer durchgehen.
Manche Geheimnisse der modernen Schaumschlägerei haben sich noch nicht herumgesprochen. In vielen Cafés und Restaurants der Region bekommen Sie daher keinen Espresso, Cappuccino oder Latte Macchiato. Sie bekommen Filterkaffe, natürlich mit Kondensmilch. Beschweren Sie sich nicht – Vintage-Kaffee? Das ist doch Avantgarde!
Manchmal geht es auf den Straßen durch die Region nur schleppend voran – LKW, Traktoren oder Wohnmobile ziehen die Berge hinauf lange Autoschlangen hinter sich her. Behalten Sie einen kühlen Kopf, und ahmen Sie nicht die teils abenteuerlichen Manöver der Einheimischen nach.
Auch wenn es eine Wandergegend ist und viele Gastgeber sich über Ihren Besuch freuen: Die komplett vermatschten Wanderstiefel ziehen Sie bitte vor der Tür aus. Der Teppich im Hotelfoyer muss ja nicht nach jedem Ankömmling in die Reinigung.
Wenn Sie die Region mit dem Auto erkunden wollen, vergessen Sie bitte nie eine Karte oder ein Navigationsgerät. Zahlreiche Sehenswürdigkeiten und Freizeitziele liegen nämlich etwas versteckt und sind oft nur zurückhaltend ausgeschildert.
Das Sauerland bedecken große Naturparks, vielerorts sogar Naturschutzgebiete. Und auch wenn Sie es schon hundertmal gehört haben: Bitte bleiben Sie deshalb auf den ausgeschilderten Wegen. Schließlich soll der Naturgenuss möglichst noch eine Weile ein solcher bleiben.
Viele Museen, Sehenswürdigkeiten und Freizeitangebote in der Region sind vergleichsweise häufig geschlossen. Damit Sie sich eine überflüssige Anfahrt ersparen, sollten Sie sich vorab über die Öffnungszeiten informieren.
Ein neuer Job verschlägt den Lehrer Vincent Jakob ins Sauerland; prompt stolpert er über einen Mordfall. In dem munteren Buch erschuf Kathrin Heinrichs den ermittelnden Pädagogen. Sechs weitere dieser „Sauerlandkrimis“ mit ihm sind bisher erschienen
Mit spitzer Feder und flottem Pinsel nimmt Willy Zeyen seine Landsleute in diesem Comic von 2005 auf die Schippe – herrlich! Drei Jahre später kam der Nachfolger: „Das Wunder von Döneken“
Das Opus des „Sauerlanddichters“ Friedrich Wilhelm Grimme. Einige Kapitel des 800-Seiten-Wälzers geben Mundartliches wieder, des Weiteren Gedichte und wunderschöne Landschaftsbeschreibungen. Leider nur noch antiquarisch
Spektakuläre Folge des „Polizeirufs 110“. Inge Meysel und Diether Krebs laufen in diesem Verwirrspiel zwischen BND und KGB 1995 zu Hochform auf. Als Höhepunkt rollt ein Panzer durch den Filmort „Volpe“, der in Wirklichkeit Brilon ist
Heitere TV-Serie aus den Neunzigern mit Uwe Friedrichsen. Die 16 Folgen rund um die Ränkespiele lokaler Großkopfeten wurden alle in Brilon gedreht
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 17:19 Uhr |