Sardinien Alle

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Essen & Trinken

Brot ist noch vor den Nudeln das Hauptnahrungsmittel Sardiniens. In den Hirtendörfern des Landesinneren, wo noch viele Familien selbst backen, gibt es das dünne, knusprige Fladenbrot, das die Sarden in seiner hauchdünnen, runden Form pane carasau nennen (die Italiener hingegen carta di musica – Notenpapier) und in der etwas dickeren, rechteckigen pane pistoccu. Zum pane frattau wird es in Brühe eingeweicht, mit Tomatensauce und Käse aufgeschichtet und mit einem pochierten Ei belegt. Manchmal wird es werbewirksam als „Pizza Sarda“ angepriesen. Achtung übrigens beim Brot: Was man abgepackt im Supermarkt findet, ist meist recht geschmacksneutral. Besser hält man nach einer panetteria oder einem forno Ausschau.

Pasta und Pizza

Aber auch Teigwaren gehören zum festen Bestand sardischer Küche; Spaghetti sind, obwohl festlandsitalienischen Ursprungs, inzwischen sehr beliebt. In der Alltagsküche verdrängen sie sogar die traditionellen sardischen Nudelsorten wie die malloreddus, die meist mit Salsiccia-Sugo serviert werden, oder die handgewalzten fregola-Kügelchen.

Pizza isst man am besten da, wo viel los ist – denn nur was auch die Einheimischen essen, hat den Namen Pizza verdient. Ein Schild mit pizza a pranzo, also Pizza zum Mittagessen, deutet oft auf Touristenfallen hin. Neu im Trend sind „Pizza-Gourmet“-Läden: Pizzaschnitten, mit hochwertigen Zutaten belegt und ideal für den kleinen Hunger – aber nicht immer für den kleinen Geldbeutel.

Grillen ist Männersache

Zu Festen und an Sonntagen finden oftmals große Bankette unter freiem Himmel statt; dann zieht feiner Ferkelund Lammduft durch die Wälder. Schon Stunden bevor es ans Essen geht, werden die Tiere rund ums Feuer auf den Spieß gesteckt. Über das Braten wachen die alten Männer, deren Erfahrung die knusprige, goldbraune Kruste und saftiges und aromatisches Fleisch sichert. Wacholder-, Myrtenund Rosmarinzweige in der Glut geben im Rauch von ihrem aromatischen Duft ab. Die eigentliche Würze sind jedoch die Kräuter, die das Tier beim Weiden gefressen hat. Dieses traditionelle sardische Barbecue ist Männersache und den letzten Kick gibt dem sardischen Spanferkel der schwere Cannonau- Rotwein, der zur Stärkung während der stundenlangen Zubereitung dient.

A carraxiau nennt sich die größte aller sardischen Spezialitäten, der legendäre Braten in der Erde. Zuerst wird in einer Grube ein riesiges Feuer abgebrannt, dann gart das Tier auf der Glut. Seinen Ursprung dürfte diese ungewöhnliche Zubereitung in den verbreiteten Viehdiebstählen haben. Wenn die Hirten ein fremdes Lamm verspeisen wollten, brannten sie zur Tarnung über der Glut des Erdlochs ein scheinbar unschuldiges Feuer ab.

Alles Käse

Der Duft der kargen, aber kräuterreichen Weiden steckt auch im Käse, den es von cremig-zart bis steinhart gibt, meist vom Schaf. Der klassische pecorino sardo ist ein Schafskäse, der fresco nach ein, zwei Monaten mild und essfertig ist und nach sechs Monaten als stagionato eine kräftige Würzigkeit bekommt. Eine alte Tradition ist der streng riechende casu marzu, bei dem Fliegenlarven den harten Käse in eine streichfähige Creme verwandeln. Das ist sicher nicht jedermanns Sache und im Handel nicht erhältlich, weil verboten, denn die lebendigen Würmchen isst man mit.

Weniger Experimentierfreudige freuen sich an den vielfältigen milden Käsesorten wie dem dolce sardo, einem Weichkäse aus Kuhmilch, dem milden ricotta, einem quarkähnlichen Frischkäse, am besten aus Schafsmilch, oder dem salzig-säuerlichen ricotta salata – lecker übrigens mit Honig, zum Beispiel dem bitteren miele amaro vom corbezzolo, dem Erdbeerbaum.

Fisch mit Kräutertuning

Fangfrisch und auf dem Holzkohlengrill geröstet, sparsam nur mit aromatischen Kräutern und etwas Knoblauch gewürzt, entfalten auch weniger teure Fische wie die fleischige Meeräsche (muggine, cefalo) und sogar die billigen Sardinen (sarde) ein Aroma, das nur noch von den Strandpicknicks der Fischer übertroffen wird.

Weg vom 08/15-Wein

Sardischer Wein war jahrzehntelang nahezu unbekannt, denn produziert wurde überwiegend für den Massenmarkt. Das hat sich enorm verändert, seit immer mehr Winzer auf Qualität setzen und in Zusammenarbeit mit führenden Önologen Weine auf den Markt bringen, die in Fachkreisen weltweit für Hochachtung sorgen. Der sardische Spitzenwein schlechthin ist der rote Turriga der Cantina Argiolas aus Serdiana, dicht gefolgt vom ebenfalls roten Korem. International begehrt sind auch die roten Terre Brune und Rocca Rubia der Cantina von Santadi. Den besten Cannonau – die klassische Rotweinrebe Sardiniens – keltert die Cantina von Oliena, den schweren Nepente.

Der meiste und beste Weißwein – am bekanntesten ist hier der Vermentino – wird in der Gallura um die Orte Berchidda, Monti und Arzachena angebaut. Unangefochten die Nummer eins unter den Weißen ist jedoch der Capichera, ein ebenso edler wie hochpreisiger Wein, der in keinem Edelrestaurant der Costa Smeralda auf der Weinkarte fehlen darf. Im Westen werden auch einige großartige Dessertweine angebaut, vor allem die Malvasia von Bosa, Sorso und Sennori und die Vernaccia di Oristano aus dem Tirsotal.

Kein Essen ohne Digestivo

Aus den bitteren Myrtenbeeren wird der sardische Mirto gemacht, an dem sich die Geister scheiden: Die einen finden, er schmecke wie Hustensaft, die anderen nehmen den starken Likör gleich flaschenweise mit nach Hause. Beim Rachenputzer Filu ’e Ferru kann man nichts verkehrt machen: Der Name des sardischen Grappas bedeutet wörtlich übersetzt Eisendraht – die Bezeichnung stammt aus der Zeit, als man schwarz gebrannten Schnaps im Garten verscharrte. Um ihn wiederzufinden, band man an die Flasche einen dünnen Eisendraht.

Shoppen & Stöbern

Echte Handarbeit

In vielen sardischen Dörfern vor allem im Landesinneren stehen in den Häusern noch die Handwebstühle, an denen die Frauen aus der Wolle ihrer Schafe Teppiche und Decken nach uralten Mustern weben – hier kannst du direkt an der Quelle kaufen. Auf den Treppenabsätzen der alten Häuser von Castelsardo flechten die Frauen noch immer kunstvolle Körbe in allen Größen und Formen, die sie an Touristen verkaufen. Schalen, Krüge, Teller und Leuchter aus Keramik werden nach überlieferten Mustern und in modernem Design in vielen Orten hergestellt. Wer sichergehen will, keinen Ramsch zu erwerben, hält bei Händlern oder an den Flughäfen Ausschau nach dem regionalen Kunsthandwerkszertifikat Isola. Sardische Künstler schaffen nicht nur Handwerkskunst, das aussieht wie Urlaubssouvenirs aus dem Nachlass der Großtante: Moderne Töpferarbeiten aus Sardinien schaffen es oft in die edelsten Luxusherbergen und Designerläden der Insel.

Kitsch as Kork Can

Jede Menge Mitbringsel aus und mit Kork gibt es praktisch überall auf der Insel. Von Postkarten bis zu Obstschalen wird so ziemlich alles verkork(s)t. Wenn unter der Korkschicht eine Flasche Mirto-Likör steckt, kann man sich das Souvenir auch noch schöntrinken.

Nicht nur für Hirten

Wenn Sarden ein Souvenir von ihrer Insel wählen könnten, wäre das wohl ein traditionelles Hirtenmesser aus Pattada, Santu Lussurgiu oder Arbus, handgeschmiedet aus Stahl, der Griff aus poliertem, ausgesucht schönem Horn – ein Werkzeug und Schmuckstück, das jeder sardische Mann in der Tasche trägt. Bloß nicht ins Handgepäck damit!

Alles, was schön macht

Peelingsalbe aus Obsidianmehl, Anti- Falten-Creme mit Korallenextrakten, Anti-Aging-Paste mit Auszügen aus der Cannonautraube oder der Verkaufsrenner, hautstraffendes Bodywasser mit Italienischer Strohblume (Helichrysum): Soha Sardinia hat sich hochwertiger (und entsprechend hochpreisiger) Edelkosmetik mit sardischen Zutaten verschrieben – erhältlich in allen guten Parfümerien der Insel.

Sardisches Superfood

Honig aus Eukalyptus-, Orangen- oder Erdbeerbaumblüten ist gesund und hilft bei Erkältungen – und verarbeitet zu Konfekt und Mandelgebäck soll er schon manchem gegen akute Sardinien-Sehnsucht geholfen haben. Dass Olivenöl gesund ist, versteht sich von selbst. So mancher sardische Hundertjährige schwört auf die lebensverlängernde Wirkung des sardischen Rotweins. Den kannst du wie alle anderen Flüssigkeiten übrigens auch am Flughafen nach dem Check-in kaufen. Bei Bonu (Largo Carlo Felice 33 | bonu.it) in Cagliari kannst du am Tag vorm Abflug deinen Großeinkauf tätigen und am nächsten Tag im Flughafenshop abholen – dein Beutezug gilt dadurch als Flughafeneinkauf und darf zusätzlich zum Handgepäck an Bord!

Bling-Bling

Silber- und Goldfiligranschmuck findest du in Alghero, Bosa, Gavoi, Nuoro, Dorgali, Iglesias und Cagliari. Korallen wurden früher in Alghero und Bosa aus dem Meer gefischt und zu Schmuck verarbeitet. Heute sind die Bestände geschützt, das Rohmaterial kommt meist aus Fernost. Am umweltfreundlichsten ist Bijouterie aus Kunststoff – sieht fast aus wie Omas Korallencollier!

Sport

Sardinien bietet für alle Sportarten in der Natur ein Füllhorn an Möglichkeiten. Dabei solltest du jedoch etwas Pioniergeist mitbringen, denn außerhalb der beiden Outdoorzentren Dorgali/ Cala Gonone und Oliena gibt es noch viel zu entdecken. Auf eigene Faust sollten dies jedoch nur Erfahrene mit guter Kondition und ebensolchem Orientierungssinn unternehmen, denn Wege und Wasserstellen sind meist nicht gekennzeichnet und die Sonne kann schon im Mai und bis in den September gnadenlos vom Himmel brennen. Auf eigene Faust loswandern geht für Sonntagsspazierer auf jeden Fall, aber wer ernsthafte Trekkingambitionen hat, vertraut sich besser einer der zahlreichen Kooperativen mit ortskundigen und professionell ausgebildeten Führern an. Gute Tipps von Einheimischen zum Wandern, Radeln und Mountainbiken findest du auf wikiloc.com. Ein großes Angebot an Sporterlebnissen und Ausflügen auf der ganzen Insel vermittelt Sardinia4all (sardinia4all.de).

Tauchen

Ideale Bedingungen finden Taucher und Schnorchler an den Felsküsten, besonders dort, wo der Untergrund mit Klippen den Meerestieren Lebensraum mit Verstecken, Kinderstube und gutem Nahrungsangebot bietet. Tauchkurse für Anfänger, Fortgeschrittene und Profis an den schönsten Stellen in der Inselwelt des Nationalparks La Maddalena bietet Orso Diving (Tel. 34 80 64 18 25 | orsodiving.com) in Poltu Quatu an. Ganz im Südosten bei Villasimius hat die Tauchschule Ocean Blue (Kala e Moru | Tel. 32 00 51 76 72 | oceanblue-diving.com) Wrack- und Naturtauchen im Meerespark Capo Carbonara im Programm. Schnorchelausflüge und Tauchkurse am Capo Caccia bei Alghero (und eine nette Beachbar für den Drink danach) bietet Overing Diving Center (Tel. 32 75 90 93 00 | archimete.it) an.

Kite- & Windsurfen

Zum Wind- und Kitesurfen sind die windreichen Küsten im Norden geeignet, besonders zwischen Olbia und Castelsardo. Der Intreff für Surfer-Dudes und Fans ist Porto Pollo bei Palau mit seinen hippen Strandbars. Aber auch im Westen bei Stintino, Alghero und auf der Sinishalbinsel (Capo Mannu, Putzu Idu, Funtana Meiga) sind die Bedingungen geeignet. Im Süden sind Torre Chia und Capo Carbonara bei Villasimius spitze. Geheimtipp für Kiter ist der sonst wenig attraktive Strand von Punta Trettu gegenüber der Isola Sant’Antioco. Die beste Schule für das Lenkdrachensegeln im Süden ist Kite Generation (Tel. 32 75 37 60 16 | kitegeneration.com), die Praxisstunden, Kitecamps- und Turniere, aber auch Windsurf- und SUP-Kurse organisieren.

Segeln

Ideal zum Segeln ist die gesamte Galluraküste. Die Costa Smeralda, die Inseln des Nationalparks La Maddalena und Capo Testa ganz im Norden sind mit Sporthäfen bestens ausgestattet. Im Kommen ist im Nordwesten als Segelrevier der Golf von Asinara mit Häfen in Castelsardo, Stintino und Alghero. Windtechnisch besonders anspruchsvoll ist die Küste des Sulcis rund um Sant‘Antioco und Carloforte.

Kajak

Die Steilküste im Osten zwischen Orosei, Cala Gonone und Santa Maria Navarrese ist bei ruhiger See super für Fahrten mit dem Kajak – ideal, um vorbei an den Ausflugsdampfern in die schmalsten Fjorde, die kleinsten Buchten und in Meeresgrotten zu gelangen. Geführte Kajaktouren rund um Alghero veranstaltet Sea Kayak Sardinia (Tel. 36 64 97 96 71 | seakayaksardinia.com). Entspannte Kanu- und Kajaktouren auf dem Riu Coghinas bei Valledoria unweit von Castelsardo bietet New Kayak Sardinia (Tel. 33 81 25 84 03 | newkayaksardinia.com) an.

Radfahren

Die Fahrten von der Küste hinauf in die Berge fordern mit Höhenunterschieden weit über 1000 m heraus. Fahrräder werden in den meisten Zügen und in vielen Überlandbussen mitgenommen. Die Adresse für MTB- und Rennradtouren im Süden ist Dolce Vita Biketours (Tel. 07 09 20 98 85 | dolcevitabiketours.com). Rund um Orosei bietet Oroseinbike (Tel. 37 01 32 50 02 | oroseinbike.it) geführte MTB-Touren an. In Alghero haben Wanny und sein Team von Biking Sardinia (Tel. 39 33 31 37 88 | bikingsardinia.it) Fahrrad- und E-Bike-Verleih und geführte Touren am Capo Caccia und auf Asinara im Programm. Mit dem Projekt Ciclovia della Sardegna baut die Region nach und nach über 2000 km Radwege quer über die Insel aus. Mehr Infos und Karten unter sardegnaciclabile.it. Bist du eher Freizeitradler und möchtest morgens zum Bäcker strampeln, dann findest du in Villasimius, Cannigione, Alghero, Posada und Teilen der Costa Rei separate Fahrradwege.

Reiten

Sarden sind Pferdenarren und exzellente Reiter. So findet man inselweit zahlreiche Möglichkeiten, die Insel bei ein- oder mehrtägigen Exkursionen zu Pferd zu entdecken. Tolle Pferdetrekkingtouren in die Bergwelt von Padru hat der von zwei Deutschen geführte Pferdehof Morgenstern (Tel. 33 86 16 73 54 | pferdehof-morgenstern.de) im Programm. An der Costa del Sud findet man beste Reitmöglichkeiten beim (auch deutschsprachigen) Maneggio di Giancarlo Cabras (Tel. 34 87 04 44 47 | cavalcareachia.it). Im Nordosten bietet das Centro Equestre Li Tauli (Tel. 39 37 11 59 10 | sardiniahorses.com) in Cugnana Ausritte entlang der Küste an, in Orosei Edora Equitours (Tel. 34 25 20 42 41 | edoraequitours.it) im Sommer Strandreiten zum Sonnenuntergang, im Winter Touren in die Berge. Nördlich der Costa Rei ist das Centro Ippico Sarrabus (Tel. 0 70 99 90 78) eine Empfehlung.

Wandern & Trekking

Die Berge, die einsamen Hochplateaus und besonders im Osten im Supramonte die beeindruckenden Schluchten um Dorgali, Baunei, Urzulei und Oliena sind zum Wandern perfekt. Anspruchsvolle Wanderer sollten sich einer Trekkingkooperative anschließen. Empfehlenswert sind z. B. die von der Deutschen Lisa Dell geleiteten Keya Tours (Tel. 34 86 53 06 82 | keya.eu) in Orosei und die von der Berlinerin Sandra und dem Sarden Franco geleitete Società Gorropu (Tel. 33 38 50 71 57 | gorropu.com) in Urzulei mit Info-Point auf der Passhöhe Genna Silana. Möchtest du es auf eigene Faust versuchen? Das sardische Forstamt weist immer mehr neue Wanderwege aus. Die ausführliche Website dazu, sardegnasen tieri.it (nur auf Italienisch), bietet GPX-Daten zum Download aufs Handy

Klettern

Der wohl spektakulärste Klettersteig der Insel ist die Via Ferrata del Cabriol (ferratacabirol.it) hoch über den Klippen des Capo Caccia bei Alghero. Mit Eisenleitern, Stiften oder Klammern und Seilen gesichert, führt die Ferrata di Giorrè bei Cargeghe südöstlich von Sassari eine fast senkrecht abfallende Felswand entlang. Nur Profis trauen sich im Canyon von Lanaitho bei Oliena vertikal eine Felswand hoch. Für Exkursionen wende dich vertrauensvoll an Sardiniens Via-Ferrata-Spezialisten Corrado Conca (corradoconca.it).

Golf

Golf gilt auf Sardinien noch immer als elitärer Seniorensport, doch langsam werden die insgesamt 13 Plätze modern aufgemischt. Auf vier 18-Loch- Greens kann man ganzjährig spielen: Pevero Golf Club (Tel. 07 89 97 64 00 | peverogolfclub.com) an der Costa Smeralda ist der edelste Platz, Is Molas (Tel. 07 09 24 10 06 | ismolas.it) an der Südküste bei Santa Margherita di Pula ist Austragungsort internationaler Meisterschaften, das Is Arenas Golf Resort (Tel. 33 51 25 83 22 | isarenas.it) an der Westküste liegt mitten in einem Pinienhain. Das Green von Tanka Golf (Tel. 34 71 72 43 73 | tankagolfvillasimius.it) bietet einen tollen Panoramablick auf Villasimius.

Mit Kindern unterwegs

Bis auf den Lunapark mit Karussell und Ständen mit buntem Plastikspielzeug, den es im Sommer in den meisten Ferienorten am Meer gibt, sind auf Kinder ausgerichtete Angebote allerdings praktisch nicht vorhanden. Dafür bieten in der Hochsaison nahezu alle Campingplätze und Ferienresorts und viele Hotels ein breites Animationsangebot auch für Kinder an.

Ganz besonders beliebt bei Familien mit Kindern ist der sehr familiäre, direkt hinter dem Stand gelegene Camping Capo Ferrato (Tel. 070991012 | www.campingcapoferrato.it) an der Costa Rei, weil die junge, kreative Leiterin Patrizia sich ständig etwas Neues für ihre großen und kleinen Gäste ausdenkt. Ebenfalls bei jungen Familien sehr beliebt ist der kleine Camping Sa Prama (Tel. 078491072 | www.saprama.it) in Cala Liberotto, der einen direkten, autofreien Zugang zu einer bildschönen, kleinkindgerechten Strandbucht besitzt.

Ein spezielles Angebot für Jugendliche hat mit seinem Gulliver Camp der Camping La Foce (Tel. 079582109 | www.lafoce.eu) in Valledoria. Auch Amfibie Treks (Tel. 38348383870 | www.amfibietreks.de) mit seinen beiden Plätzen bei Santa Lucia richtet sich mit seinem Konzept und breiten Sport- und Freizeitangebot speziell an junge und jugendliche Gäste.

Ein ganz eigenes Reich für Kinder bietet das luxuriöse Resort Forte Village (Tel. 0709218818 | www.fortevillageresort.com) an der Südküste. Hier werden die Kleinen ganztägig in der speziellen Kinderstadt betreut, und es gibt sogar ein eigenes, entsprechend möbliertes Kinderrestaurant.

Im Restaurant werden in Italien auch fünfjährige Kinder als normale Esser angesehen, die dann in jedem Gang etwas herumstochern. Wenn Ihr Kind einen Teller Spaghetti oder einen Fisch und sonst nichts haben möchte, erklären Sie das dem Kellner. Und machen Sie öfter mal ein Picknick, wie das die Sarden tun, am besten am Wochenende, wenn auf dem Land richtig Leben herrscht.

Flache Strände mit feinem, weichem Sand und sanften Wellen, an denen Kinder gefahrlos baden und planschen, buddeln und bauen können, gibt es nicht überall in Sardinien. Die Ost- und die Südküste sind kinderfreundlicher, weil sie weniger den heftigen Winden ausgesetzt sind.

Ideale Badereviere für Kinder sind die langen Feinsandbuchten an der nördlichen Ostküste um San Teodoro, Siniscola, Budoni und Orosei, auf deren Dünen oft Schatten spendende Pinienhaine stehen. Ebenso sanft sind die kleineren Strandbuchten weiter südlich um Santa Maria Navarrese, Bari Sardo, Marina di Gairo und im Südosten an der Costa Rei. Wenn der Poetto, der stadtnahe Strand von Cagliari mit seinem Lidobetrieb, nicht hochsommerlich überlaufen ist, finden Kinder dort ein Planschparadies mit weißem Sand, vielen Gleichaltrigen und Eisdielen. Porto Pino und Porto Botte nahe der Insel Sant'Antioco sind im sonst raueren Westen auch für Kleinkinder geeignet.

Die Costa Verde besticht mit ihrem kilometerlangen Sandstrand und hohen Dünen. Nehmen Sie Wasser und Getränke, Picknick und Sonnenschirm mit! Ähnlich unendliche Strände gibt es im Norden der Sinishalbinsel.

Schneeweiß und fein wie Grieß ist der Badestrand von Alghero. An der Nordküste sind bei Familien besonders die langen Feinsandstrände von Valledoria beliebt. Im Nordosten zwischen Santa Teresa di Gallura und Costa Smeralda sorgen die tiefen Buchten mit ihren vorgelagerten Klippen, Inselchen und Landzungen vielfach für den Schutz vor starker Brandung.

Der Nordosten

Aquadream

Für die ganze Familie hält diese weitläufige Badespaßwelt vielfältige nasse Vergnügungen bereit. Baia Sardinia, Ortsteil Mucchi Bianchi | Mitte Juni-Mitte Sept. tgl. 10.30-18 oder 19 Uhr | 18 Euro, Kinder bis 1,30 m 12 Euro | www.aquadream.it

Der Süden

Museo del Coltello Sardo

Eines der schönsten Mitbringsel aus Sardinien ist ein nach alter Tradition von Hand gefertigtes Hirtenmesser. In Arbus zeigt der Museumsvater, Künstler und Messermacher Signore Pusceddu nicht nur das mit 295 kg Gewicht und 4,85 m Länge größte, ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommene Messer der Welt, sondern Sie können ihm auch über die Schulter schauen und eines seiner wertvollen Stücke kaufen. Mo-Fr 9-12.30 und 15.30-19 Uhr | Eintritt frei | Via Roma 15 | Arbus | www.museodelcoltello.it

Die Ostküste

Kleinbahnfahrt

Eisenbahnromantik: Auf nostalgischer Schmalspur durch eine wildromantische Wildwestkulisse zu zuckeln ist ein Spaß für die ganze Familie. Die schönste Strecke für einen Tagesausflug ist die Fahrt von Arbatax nach Sadali. Mitte Juni-Mitte Sept. Mi-Mo zweimal tgl., Mitte Sept.-Okt. Sa/So einmal tgl. | hin und zurück 23 Euro, Kinder 11,50 Euro | Tel. 070580246 | www.treninoverde.com

Parco Museo S'Abba Frisca

Ein schönes Ausflugsziel für Familien mit Kindern ist dieses weitläufige, wasserreiche Gelände mit seinen Wasserfällen, Teichen und gurgelnden Bächlein nahe der Grotta di Ispinigoli bei Dorgali. Es erstreckt sich um eine romantische alte Mühle samt Gehöft, Museumsschmiede, historischen Werkstätten und einer Schildkrötenstation. An der Straße von Ispinigoli/Cartoe nach Cala Gonone | Juni-Sept. tgl. 9-12 und 15-19 Uhr | 7 Euro, Kinder bis 12 Jahre 4 Euro | www.sabbafrisca.com

Das Landesinnere

Sardegna in Miniatura

Sardisches Legoland bei Barumini mit Baudenkmälern, Folklore und Schaubildern sowie Planetarium und Astronomiemuseum. Mitte März-Sept. tgl. 10 Uhr-Sonnenuntergang, Okt.-Mitte März So 10-17 Uhr | 10 Euro, Kinder 8 Euro, unter 1 m frei, Planetarium/Astronomiemuseum 3 Euro extra | www.sardegnainminiatura.it

Wildpferde auf der Giara di Gesturi

Von Gesturi, Tuili und Genoni führen einspurige Straßen auf die Hochebene. Vom Eingang Tuili ist es nur ein kurzer Spaziergang zu einem der Tümpel, an denen man die kleinen Wildpferdchen gut beobachten kann. Zutritt frei, aber nur zu Fuß, Fahrrad oder Pferd | Auskunft und Führungen: Coop Sa Jara Manna | Tel. 0709368170 | www.sajaramanna.it

Sehenswertes

Die Großstadt Cagliari besitzt als Hauptstadt von Sardinien zahlreiche historische Bauwerke, die Urlauber unbedingt besichtigen sollten. Die Kathedrale Santa Maria di Castello aus dem 13. Jahrhundert prägt das Bild der Altstadt und gehört zu den imposantesten Sehenswürdigkeiten von Sardinien. Darüber hinaus gelten das prachtvolle Rathaus von Cagliari und die Bastione San Remy als interessante Ausflugsziele auf Sardinien.

Freizeit

Mit abwechslungsreichen Ausflugszielen und einem großartigen Unterhaltungsangebot begeistert Sardinien die Urlauber. Wer die einmaligen Naturschönheiten der Insel Sardinien erkunden möchte, plant in der Freizeit in die idyllischen Naturschutzgebiete - etwa in den Parco Assai oder Mui Macas. Bei einer Reise nach Sardinien können Urlauber zudem ausgiebige Wanderungen und entspannte Spaziergänge unternehmen, die Gastfreundschaft der Einheimischen kennenlernen und endlose Stunden am Strand verbringen.

Übernachten

Ein Hotelzimmer mit Blick auf das Mittelmeer oder ein exklusives Wellnesshotel - Reisende haben die freie Auswahl, wie sie auf Sardinien übernachten wollen. Um nach einem Hotel auf Sardinien zu suchen, empfehlen sich insbesondere die Städte Cagliari und Alghero, die auch über einen Flughafen verfügen. In den beschaulichen Dörfern haben Urlauber in Sardinien hingegen Gelegenheit, die ruhigen Seiten der Insel und Land und Leute kennenzulernen.

Am Abend

Nicht nur im malerischen betriebsamen Hafen der Hauptstadt Cagliari finden Urlauber einladende Restaurants, um das traditionelle Essen auf Sardinien kennenzulernen. Auch die Gaststätten in der Altstadt punkten mit einem herrlichen Ausblick auf die ansehnlichen Plätze und begeistern mit den Spezialitäten aus Sardinien. Aufregende Locations zum Ausgehen auf Sardinien finden Reisende außerdem in der Großstadt Sassari und in Quartu Sant'Elena.