Santiago de Chile, die Hauptstadt des Landes, liegt zu Füßen der Anden und nicht nur geografisch in der Mitte von Chile. Sie ist der Angelpunkt, um den sich alles dreht - schließlich leben in der Región Metropolitana 40 Prozent der Bevölkerung des Landes, rund 6 Mio. Menschen. Hier schlägt das Herz der Nation, und neben der mächtigen, selbstbewussten Metropole mit ihrem kulturellen Reichtum verblassen alle anderen Städte.
Gleichwohl protzt die Hauptstadt nicht mit spektakulären Touristenattraktionen. Sie speist ihr unaufdringliches Flair aus dem Kontrast zwischen ehrwürdigen Palais und lärmenden Straßenmärkten, zwischen gepflegten Villen und kühnen Wolkenkratzern, zwischen dem Häusermeer und dem dahinter aufragenden Schneegebirge. Ein paar Tage sollte man für Santiago schon einplanen. Ein abendlicher Bummel durch das Künstlerviertel Lastarria mit seinen Kneipen und Galerien gehört ebenso dazu wie ein Mittagessen im Zentralmarkt.
Von den Zeiten, da Pedro de Valdivia 1541 Santiago gründete, ist nicht viel geblieben. Die Santiaguinos haben sich, so scheint es, nie groß um die Vergangenheit gekümmert. Verheerende Erdbeben taten das ihre, die Spuren der Kolonialzeit zu verwischen. Heute spürt man eher den Geist von Manhattan. Santiago wächst mit Glaspalästen in die Höhe und breitet sich weiter in alle Richtungen aus. Im Unterschied zu vielen anderen südamerikanischen Metropolen glänzt die Stadt durch Sauberkeit und ein effizientes Metronetz.
Einwohner | 404.495 | |
Fläche | 22 km² | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 01:29 Uhr |