Santiago ist mit 991 km2 die größte der kapverdischen Inseln. Nirgendwo gibt es mehr Häuser, mehr Autos, mehr Ärzte, mehr Geld, mehr Kriminalität. Santiago ist – für kapverdische Verhältnisse – die Insel der Superlative.
Zwei mächtige Höhenzüge gestalten die Topografie: der Naturpark Pico da Antónia mit dem gleichnamigen höchsten Berg der Insel (1394 m) und die Serra Malagueta (1064 m). Dazwischen erstrecken sich landwirtschaftlich intensiv genutzte Hochebenen mit jäh abfallenden Abgründen. Mehr als die Hälfte aller Einwohner der Kapverden lebt hier – rund 290 000 –, denn zwei der drei größten kapverdischen Städte liegen auf Santiago: die Hauptstadt Praia und das dynamische Handelszentrum Assomada.
Santiago ist die „afrikanischste” der Inseln. Hier sind die Kapverdier mit der dunkelsten Haut zu Hause. Ihre Kultur und Traditionen zeigen einen besonders starken afrikanischen Einfluss; besonders ihre Musik und Sprache unterscheiden sich sehr von den Klängen auf den anderen Inseln. Die Bewohner Santiagos nennen sich selbst badios im Gegensatz zu den sampadjudos, wie sie die Bewohner der Letzteren bezeichnen.
Einwohner | 290.000 | |
Fläche | 991 km² | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Praia | |
Ortszeit | 04:07 Uhr | |
Zeitverschiebung | -2 h (zu MEZ) |