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Petersburgs Erfolgsteam Zenit (Tickets tgl. 10–20 Uhr, ab 200 Rbl | Prospekt Dobroljubowa 16A | Metro 5 Sportiwnaja | fc-zenit.ru) spielt seit 2017 im futuristischen Sankt-Petersburg- Stadion (Metro 3 Nowokrestowskaja | Krestowskij Ostrow). Mit 65 000 Plätzen ist sie dreimal größer als das alte Petrowski-Stadion. Deshalb sind Karten jetzt keine überteuerte Mangelware mehr.
Auf dem Eis spielt sich der eigentliche Nationalsport Russlands ab – und der Club SKA (Ticketverkauf nur über die Website tickets.ska.ru) aus St. Petersburg spielt in der euroasiatischen Top-Liga KHL ganz vorne mit. Ein Besuch im 12 500 Zuschauer fassenden Eispalast (Ledowy Dworez: Prospekt Pjatiletok 1 | Metro 4 Prospekt Bolschewikow | Newski-Bezirk) verspricht deshalb spannende und hochwertige Spiele.
Eine mit viel Frischluft und Grün gesegnete Route beginnt im Alexandrowski- Park an der Metrostation Gorkowskaja. Nach einer Fußgängerampel ist die Brücke auf die Haseninsel erreicht. Über die Wiesen vor der Peter-Paul-Festung geht es am Kronwerk-Kanal zur westlichen Inselspitze: ein toller Platz für ein paar Workout-Einlagen mit Panoramablick! Zurück führt die ca. 3 km lange Route durch den bogenförmigen Park am Zoo vorbei zur Metro.
Lust drauf, den Taiga-Tarzan zu spielen? Der Norway Park Orech (Mai–Okt. Mo–Fr ab 13, Sa/So ab 10 Uhr bis zur Dämmerung | 1100–1900 Rbl, Kinder 800–1400 Rbl | norwaypark.ru | Orechowo | Zug ab Finnländischer Bhf. bis Haltepunkt „67. km“, dann 20 Min. zu Fuß) ist Russlands bester Waldseilgarten und bietet zwischen hohen karelischen Kiefern zehn Trassen aller Schwierigkeitsgrade für Klettermaxe jeden Alters – vorausgesetzt, sie sind über 1,10 m groß. Zwei anspruchsvolle Routen wipfeln in 200 m langen Seilrutschen.
Wenn Russen ihrem Körper etwas Gutes tun wollen, gehen sie in die banja: Anders als in der finnischen Sauna ist es hier feuchtheiß. Nach dem Aufheizen folgt ein beherzter Sprung in den nächsten Teich. Sogar im Winter. Dieses Vergnügen hast du – weniger rustikal – auch in Petersburg. Exklusiven Entspannungsgenuss bietet der Wellness-Club des Solo Soko Hotel Palace Bridge (tgl. 7–23, Kinder bis 18.30 Uhr, bis 3 Jahre nur Mi | Birschewoj Pereulok 2–4 | Mo–Fr 7–16 Uhr 1090 Rbl, danach 1590 Rbl, Sa/So 1990 Rbl | Tel. 812 3 35 22 14 | pbwellnessclub.ru | Metro 5 Sportiwnaja | Wassili-Insel): insgesamt acht Saunen, diverse Jacuzzis und ein Schwimmbad, das weitaus größer ist als übliche Hotelpools.
Das Angebot des Diwo Ostrow (Mo– Fr 12–23, Sa/So 11–24, Frühling/ Herbst nur Sa/So 12–20 Uhr) | Krestowski Prospekt 21 | 100–500 Rbl pro Attraktion | divo-ostrov.ru | Metro 5 Krestowski Ostrow | Petrograder Seite), des größten Vergnügungsparks Russlands, reicht von einfachen Kettenkarussells über drei große Achterbahnen bis zu extremen Schleuder-, Sturz- und Kopfstehapparaten, die auch vorlaute Halbwüchsige Ehrfurcht vor den Naturgesetzen lehren!
Denn in St. Petersburg sollte man das ebenso niveauvolle wie vielfältige Angebot an klassischer Musik, Oper und Ballett nicht an sich vorbeiziehen lassen. Petersburg ist aber nicht nur ein Ort üppig-klassizistischer Bühnenbauten: In Heizkellern und Hinterhöfen wurde in den 1980er-Jahren der Ruf der Stadt als Heimat des russischen Rocks geboren. Die großen Untergrundstars von damals, Boris Grebentschikow („Aquarium“), Juri Schewtschuk („DDT“) oder die Band „Auktyon“ stehen heute aber im Schatten der auch schon 1997 vom rabaukigen Superstar Sergej Schnurow gegründeten Kultgruppe „Leningrad“. Trotz aller Kommerzialisierung ist Petersburgs Musikszene quicklebendig. Livekonzerte und DJ-Partys finden fast immer in einem klub statt – ein ähnlich diffuser Begriff wie kafe in der Gastronomie: klubs können kleine, schräge Bars, schrottige Livekeller oder noble Diskos sein.
Nach interessanten Events kannst du dich auf bileter.ru, spb.kassir.ru umschauen, ebenso wie an der zentralen Theaterkasse. Die liegt gegenüber dem Gostiny Dwor (tgl. 9–22 Uhr | Newski Prospekt 42).
Karten für die Philharmonie und das Mariinski-Theater gibt es allerdings nur bei diesen Häusern selbst. Von Premieren und Auftritten internationaler Größen einmal abgesehen, sind Konzert- und Theaterkarten vergleichsweise günstig. Dies gilt jedoch nicht für das Mariinski- und das Eremitage- Theater, wo von Ausländern meist deutlich erhöhte Eintrittspreise (plus 10 bis 80 Prozent) verlangt werden. Zwar kann man zunächst eine billige Karte erwerben. Dann aber mit der „Russen-Karte“ den geschulten Blick der Kartenabreißerinnen auszutricksen und als Einheimischer durchzugehen, ist weit schwieriger als gedacht! Und Obacht: Im Spätsommer haben die großen Häuser spielfrei. Wird dort dann das Ballett „Schwanensee“ gegeben, sind zweitklassige Gastensembles einzig zur Beglückung ahnungsloser Touristen am Werk!
In einer Kulturmetropole wie Petersburg lohnt es sich auch, nach Arbeiten einheimischer Künstler Ausschau zu halten! Insgesamt ist das Konsumangebot für Shoppingfans jedoch nicht direkt berauschend, zudem dominieren ausländische Marken – zu Preisen, die in der Regel höher sind als daheim. Schnäppchen sind selten, denn in den Boutiquen und City-Einkaufscentern geht es mondän zu. Kundenfreundlich sind die Öffnungszeiten: Es wird zwischen 9 und 11 Uhr geöffnet und ohne Mittagspause bis 19 oder 22 Uhr durchgearbeitet. Sonntags haben – mit Ausnahme mancher Fachgeschäfte – fast alle Läden geöffnet, wenngleich oft etwas kürzer. Auch die lebhaften Märkte arbeiten täglich von 8 bis 19 Uhr. Und viele Supermärkte, aber auch kleinere produkty-Lebensmittelläden und selbst manche Apotheken und Buchläden sind rund um die Uhr geöffnet! Alkohol darf allerdings von 22 bis 11 Uhr nicht verkauft werden.
95 Prozent der weltweiten Bernsteinvorkommen liegen im russischen Kaliningrad. Und Petersburg als Heimat des rekonstruierten Bernsteinzimmers verfügt über die beste Werkstatt zur Verarbeitung. Einige Objekte bietet jeder Souvenirladen, eine wirklich gute Auswahl gibt es im Museumsshop des Katharinenpalastes in Zarskoje Selo oder im Amber Palace (Nabereschnaja reki Moiki 35 | Metro 5 Admiraltejskaja | Zentralbezirk) nahe der Eremitage. Und nicht wundern: Manche große Bernsteinshops lassen nur (chinesische) Reisegruppen ein – stehen dafür aber auch im Ruf, Nepper zu sein!
Eine fremde Fünfmillionenstadt ist für Kinder nicht leicht zu ertragen. Dennoch gibt es auch in Petersburg einige Attraktionen, die kleinen Reisenden in bester Erinnerung bleiben werden. Oft geht es dabei um Tiere. Der beengt bei der Peter-Paul-Festung untergebrachte Zoo bietet jedoch einen eher tristen Anblick – und ist deshalb nicht zu empfehlen. Ein Neubau am Stadtrand ist geplant.