S wie Salzburg, S wie Sport: Aufgrund der Verbindung von Hochgebirge, sanftem Alpenvorland und Seen ist alles möglich: extreme Berg- und Klettertouren, Gletscherwanderungen, Rafting, Canyoning, Hydrospeed, Mountainbiking, Trekking, Radeln an Flüssen und Seeufern, Paragliding und Sportfliegen; nicht zu vergessen Schwimmen, Segeln, Rudern, Angeln, Golfen und Reiten. Vom Skifahren nicht zu reden, ob im Wedel- und Carvingstil, mit dem Snowboard oder einem trendigen Funsportgerät. Ein dichtes Netz bestens ausgeschilderter Rad- und Wanderwege führt zu idyllischen Plätzen. Für Sportarten, die du nicht allein unternehmen darfst oder kannst, stehen dir erfahrene Führer und Begleiter zur Verfügung. Wer sich im Urlaub ganz ohne Risiko bewegen möchte, versichert sich über eine Mitgliedschaft bei den Naturfreunden (naturfreunde.at) oder dem Alpenverein (alpenverein.at).
Trotz seiner kleinen Fläche ist das Salzburger Land reich an Bächen, Flüssen, natürlichen Seen, künstlich angelegten Stauseen oder Teichen. Nicht nur die hohe Wasserqualität, sondern auch das Erlebnis Natur lassen immer mehr Menschen zur Angelrute greifen. Wunderschön angelst du an Lungaus Flüssen, z. B. entlang der Longa oder am Wolfgangsee. Achtung: Auch Eintages-Fischer benötigen hierfür eine gültige Anglerkarte. Infos unter: fischereiverband.at
Die Alpine Segelflugschule Zell am See (Kapruner Str. 15 | Tel. 06542 57 22 50 | flugschule-zellamsee.at) bietet Motor- und Segelfluglehrgänge an. Weniger aufwendig lässt sich die Lust aufs Fliegen mit dem Paraglider realisieren: Flugschule Austria Fly (Weng 211 | Werfenweng | Tel. 0664 4 42 00 02 | Tel.0664 3 56 24 68 | austriafly.at).
Der Tauernradweg führt von Krimml über das Salzach- oder Saalachtal bis in die Stadt Salzburg, von dort weiter bis zur Innmündung und nach Passau. Die Gesamtstrecke beträgt 330 km bei einem Höhenunterschied von etwa 700 m.
Im Lungau führen idyllische, flache Radwege 170 km durch Wiesen und Wälder. Landschaftlich sehr reizvoll sind die Radwanderwege im Trumer Seenland. Für Mountainbiker ist von der Schnuppertour bis zu anspruchsvollen Up-and-Downhills zwischen Krimml und Bad Aussee alles zu finden. Die Crew des Bikeparks Leogang (Tageskarte ab 44 Euro | Tel. 06583 82 19 | bikepark-leogang.com) bietet geführte Touren, Workshops und Unterricht in der Bikeschule. Für Kinder gibt es einen eigenen Trail, den „Riders Playground“ (4 Std. ab 18,50 Euro). Hier können kleine Abenteurer mithilfe von Bike-Coaches und unter Aufsicht ihrer Eltern Jumps ausprobieren. Weitere Hotspots: Bike Circus Saalbach-Hinterglemm, Mountainbikepark Wagrain, Bikeparks Wildkogel und Maiskogel. Infos unter salzburgerland.com/de/bike.
In vielen Orten gibt es Reitställe. Besonders stark in Sachen Wanderreiten macht man sich in der Region Altenmarkt-Zauchensee (altenmarktzauchensee.at), wo fünf Routen mit in Summe etwas mehr als 100 km zusammengestellt wurden. Die Ritte führen durchs Tal oder weiter hinauf – auf halbe Höhe, aber auch bis hoch ins Gebirge. Auf einigen Bauernhöfen, die Urlaub anbieten (urlaubambauernhof.at) sind Reitstunden für Anfänger und Fortgeschrittene ebenso möglich wie Ausritte.
Auf den Seen des Salzkammerguts, des Alpenvorlandes und auf dem Zeller See herrscht selten Flaute. Einstiegsstellen für Surfer sind gekennzeichnet. In zahlreichen Orten gibt es Segelschulen, Boote und Verleihmöglichkeiten für Surfboards. An den größeren Seen ist Schwimmen meist nur in Strandbädern möglich. Auch für Kitesurfer hält das Salzburger Land einige nautische Schmankerl bereit. Am Mattsee, Wallersee oder Wolfgangsee bläst ein besonders starker Wind und sorgt so für unvergessliche Stunden am Brett. Wenn dir das noch nicht genug Abenteuer ist, dann schnapp dir ein Riversurfboard und probier die künstlich angelegte Almwelle des Almkanals Salzburg (almkanal.at) – urbane Surfervibes inklusive.
7200 km markierte Wanderwege, darunter der Arno-Rundwanderweg, der Jakobsweg durch das Saalachtal und der Sankt-Rupert-Pilgerweg zwischen Bischofshofen und Sankt Gilgen durchziehen das Salzburger Land. In der Welt der Zwei- und Dreitausender gibt es etwa im Großarltal Wege, Steige und Routen aller Schwierigkeitsgrade. Gute Ausrüstung und ein offenes Ohr für die Ratschläge und Warnungen der erfahrenen Hüttenwirte vorausgesetzt, wird deine Wanderung ein unvergessliches – und sicheres! – Erlebnis.
Eine spannende Tour für wanderbegeisterte Familien ist das Alpenfloh- Trekking, eine Drei-Tages-Wanderung in Großarl, die sich für Kinder ab 4 J. eignet (short.travel/sal8). Die Tagesetappen und die Gehdauer von 2–4 Std. sind absolut kindgerecht. Auch der Heilbronner Rundwanderweg (bergfex.at) ist besonders für Familien geeignet.
Klettergärten gibt es am Pass Lueg und am Plombergstein (auch für Kinder), eine Boulderanlage in Rif. Eisklettern ist u. a. im Gasteiner Tal, in der Strubklamm und in der Sigmund- Thun-Klamm bei Kaprun möglich. Selbst in der Stadt Salzburg finden Kletterer Trainingsmöglichkeiten: Auf der Müllner Schanze am Mönchsberg gibt es einen Parcours für Anfänger und Fortgeschrittene, echtes Können verlangt die City Wall (short.travel/sal9) in der Glockengasse.
Rafting auf der Lammer, auf der Salzach, der Saalach, der Enns und der Mur wird sowohl für Familien als auch für abenteuerlustige Fortgeschrittene angeboten. Für den ultimativen Kick sorgen Canyoning und Hydrospeed, wenn man, geschützt durch Helm und Neoprenanzug, im Sprühregen eines Wasserfalls über eine glitschige Rinne in ein Wasserbecken saust. Anbieter sind der Adventure Service Outdoorsports (Salzachtal Bundesstr. 22 | Zell am See | Tel. 0664 5 05 99 20 | adventureservice.at), das Outdoor Team Geisler (Saalfelden | Tel. 0664 2 80 78 38 | outdoor-geisler.at) oder Motion Center (Lofer 330 | Tel. 06588 75 24 | motion.co.at).
Für grenzenlosen Skispaß sorgen große, kleine und grenzübergreifende Skigebiete mit rund 2500 Pistenkilometern. Von schweren bis leichten Pisten, für Profis bis hin zu Anfängern, ist für jeden etwas dabei. Freestyler kommen in den Funparks auf ihre Kosten. Fast ganzjährig geöffnet ist das Gletscherskigebiet Kaprun–Kitzsteinhorn (kitzsteinhorn.at), die übrigen Skigebiete je nach Schneelage. Die Preise variieren je nach Gebiet. In den Monaten März und April gibt es für Skiläufer in fast allen Gegenden günstige Kombiangebote (Piste plus Hotel). Tourengehen, Freeriden oder Schneeschuhwandern abseits der Pisten werden immer beliebter. Hier heißt es aber: nicht allein oder ohne ausreichende Ausrüstung ins Gelände, unbedingt die Infos des Lawinenwarndienstes, der Bergrettung und der Einheimischen beachten!
Im Salzburger Land hat Essen ein Gütesiegel: die Via Culinaria. Die sieben sogenannten Genusswege treffen jeden Geschmack, sei es der des Fischliebhabers oder der des Feinschmeckers. Auch der biologische Anbau wird im Salzburger Land groß geschrieben auf Bauernhöfen, in Restaurants und in Hotels. Originale Salzburger Nockerln gehören natürlich auf den Tisch. Und ein paar Mozartkugeln für Zuhause nicht vergessen! Beim Ausgehen überzeugen Sie sich davon.
… wird kein Salzburger jemals verwehren. Jede Menge Brennereien und Brauereien im Salzburger Land blicken auf eine lange Tradition zurück und liefern nicht nur optisch ansprechende, sondern auch geschmacklich hochwertige Mitbringsel. Goldrichtig liegst du, wenn du eine Flasche Hopfensaft mit nach Hause nimmst. In vielen Regionen schießen Mikrobrauereien aus dem Boden, deren Besitzer dem Biermarkt ihre ganz eigene Note verleihen und Traditionen neu interpretieren. Etwas Angeberwissen holst du dir übrigens bei diversen Brauerei-Führungen, die fast immer in intensiven Verkostungen enden.
Schon einmal versucht, einen ganzen Wald in eine alte Weinflasche zu stopfen und mit nach Hause zu nehmen? Im Süden der Stadt Salzburg werden so oder so ähnlich von der Firma Looops (looopskerzen.at | Online-Shop) wunderbare, handgemachte Duftkerzen hergestellt, die in vielen Geschäften erhältlich sind. Mit Geruchsnoten wie Waldgeist, Gebirgsbach, Sonnenstunden oder Bergluft bleibt die Urlaubserinnerung noch lange nach der Abreise lebendig.
Salzburgs Bauern produzieren seit vielen Jahren unter biologischen Gesichtspunkten. Sehr viele verkaufen ihre Produkte frisch vom Hof oder auf Bauernmärkten in Stadt und Land. Von selbst gemachten Säften und Marmeladen über handgeschöpften Rohmilchkäse bis zu würzigem Brot und Speck ist alles zu haben, was der Hof hergibt. Märkte in der Stadt Salzburg findest du auf dem Grünmarkt (Mo–Sa) am Salzburger Universitätsplatz und am Donnerstagvormittag auf der Schranne am Mirabellplatz statt, einen Biomarkt kannst du freitags auf dem Kajetanerplatz besuchen.
Mozart mag man, vor allem wenn man in der Stadt Salzburg unterwegs ist. Dabei zahlt es sich selbst für Schokoladenkritiker aus, in eine der weltberühmten Mozartkugeln zu beißen. Diese besteht aus einem Pistazienmarzipankern, umhüllt von einer dicken Nougatschicht, die dünn mit Schokolade überzogen ist. Perfekt zum Mitnehmen ist übrigens die Sachertorte – sicher verpackt in einer hübschen Holzschachtel. Aus der Pinzgauer Schoko-Schöpfkelle der Confiserie Berger (confiserie-berger.at) in Lofer kommen moderne Kreationen in interessanten Geschmacksrichtungen, Traditionelles kaufst du in der Halleiner Confiserie Braun (Unterer Markt 8 | Filiale in Salzburg: Churfürststr. 4).
Eine echte Tracht ist nicht billig, dafür hat man sie ein Leben lang. Seit die traditionelle Kleidung ihren altmodischen Mief abgelegt hat, schlüpfen auch junge Salzburger wieder in Lederhose und Dirndlkleid, kombiniert mit coolen Sneakers und lässigen Hemden. Trachten gibt es in allen Farben und Formen, abhängig von den Regionen, in der sie gekauft werden. Hinfällig sind die Regeln, wie Dirndlkleid und Lederhose zu kombinieren seien, heute wird getragen, was gefällt. Vor allem, wenn die Modelle von ploom (ploom. at) stammen: Die kleine Manufaktur hat spannende Schnitte und verrückte Kombis. Aus dem Pinzgau kommen die Kreationen von Mirabell Plummer (mirabellplummer.at).
Dazu gibt es ein großes Angebot an Bauernhöfen: Dabei zu sein, wenn ein Kalb gefüttert wird, im Heu herumzutollen oder zu sehen, dass Kartoffeln nicht auf Bäumen wachsen – all das kann zu unvergesslichen Kindheitserlebnissen werden. In den meisten Orten und Regionen gibt es eine Fülle kindgerechter Freizeitangebote. Kindermanager in Familien- und Kinderhotels (www.kinderhotels.at) gehören ebenso dazu wie geführte Tagesprogramme für Kinder. Kinder von bis zu 6 Jahren können zu fast allen Sehenswürdigkeiten gratis mitgenommen werden, Kinder bis zu 14 Jahren zahlen stark ermäßigte Eintrittspreise. Ähnliches gilt für Seilbahnen und Liftanlagen, und Skikindergärten gibt’s fast überall.