Der „wilde Fluss“ (ribeira brava) hat ein dramatisches Tal geschaffen, in dem an manchen Stellen neben dem inzwischen „gebändigten“ Fluss und der Verbindungsstraße zur Nordküste kaum noch Platz für anderes ist. Immer wieder verloren Talbewohner Haus und Hof, wenn der Wasserlauf zum reißenden Wildbach anschwoll – andererseits verdankte der Ort (6230 Ew.) seine Bedeutung eben der Lage am Kreuzungspunkt der Handelswege zwischen Nordküste und Funchal. Das hübsche Städtchen öffnet sich mit einer schattigen Uferpromenade und einer runden Mini-Festung zum Meer hin. Viele Cafés buhlen um die Gunst der Ausflugsbus- Gruppen, manch einer wirft auch einen Blick in die Igreja de São Bento, die zu den ältesten Kirchen der Insel gehört und in der es noch eine manuelinische Kanzel und ein Taufbecken aus dem 15. Jh. gibt. Auf der blauweiß gekachelten Turmspitze thront das Kugelsymbol (Armillarsphäre) der portugiesischen Entdecker.
In das sehenswerte Volkskundemuseum, das Museu Etnográfico da Madeira (So/Mo geschl. | Eintritt 3 Euro | Rua de São Francisco 24) in einem Herrenhaus aus dem 17. Jh. verirren sich nur wenige Touristen. Präsentiert werden alte Handwerke, Transportmethoden und inseltypische Anbau- und Erntetechniken.
Im Restaurant & Grill Muralha (Mo geschl. | E. R. 220 1 | Tel. 2 91 95 25 92 | €€) werden auf deinem Teller wahre Kunstwerke aus Fisch und Meeresfrüchten geschaffen. Von der Terrasse hast du zudem einen wunderbaren Blick aufs Meer. Wenn dir das nicht reicht: Am Kiesstrand eine Etage tiefer gibt es im Sommer Sonnenschirme aus Palmwedeln, Holzbohlenwege, Umkleiden, Toiletten und sogar ein paar Badebecken für Kinder.
Einwohner | 13.375 | |
Fläche | 65 km² | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 04:25 Uhr |