Neben kalten Speisen wie Handkäs mit Musik, Spundekäs und Wurstbrot werden dort auch einfach zubereitete warme Speisen angeboten. Klassiker sind Bratkartoffeln und Sülze, Winzersuppen und im Herbst Zwiebelkuchen.
Neben den zahlreichen Restaurants, die klassische bürgerliche Küche (Schnitzel, Steak & Co.) servieren, lebt im Rheingau und in Wiesbaden auch eine Haute Cuisine. In einer Reihe von Feinschmeckerrestaurants bereiten engagierte Köche aus besten, erntefrischen Zutaten köstliche Gerichte, die ihnen glückliche Gäste und hohe Wertungen in den Gourmetführern sichern. Im Trend liegt eine leichte Küche, die aus den Traditionen schöpft und diese zugleich phantasievoll ergänzt. So wird etwa warme Blutwurst mit Currysauce kombiniert, Rotkohl mit frischen Feigen gedünstet, wird die Buttermilchsülze von der Forelle aus dem Wispertal mit ausgebackenen Zucchiniblüten serviert und das Freilandschwein in Holunderblütenöl geschmort.
"Glorreiche Tage" heißt die jährlich im November stattfindende Woche mit einer Fülle von Veranstaltungen, bei der beste Weine und beste Küche zusammenkommen. Prädikatsweine aus dem Rheingau werden zu den Kreationen renommierter Köche gereicht. Die teilnehmenden Restaurants bieten besondere mehrgängige Menüs; Höhepunkt ist die Rieslinggala im Laiendormitorium von Kloster Eberbach.
Aufgrund ihres niedrigen Alkoholgehalts und der fruchtigen Säure gelten die Rheingauer Rieslingweine als gute Begleiter der Speisen. Es gilt allerdings, einige Grundregeln zu beachten. So sollte der Alkoholgehalt des Weins auf das jeweilige Essen abgestimmt sein. Je deftiger die servierten Speisen, desto besser passen Qualitätsweine mit einem höheren Alkoholgehalt dazu. Zu Salaten munden ausgezeichnet halbtrockene Rieslingweine, die die Säure der Salatsauce mildern. Zum Dessert werden gern Rieslingauslesen gereicht; nur Zitrussorbets machen dabei eine Ausnahme, da deren Säure nicht mit der des Weins harmoniert.
Als Aperitif empfiehlt sich ein Glas Sekt. Neben den großen, auch international bekannten Marken trinkt man verstärkt Winzer- oder Rieslingsekt. Aus imagefördernden Gründen gehen auch kleinere Weinbaubetriebe dazu über, ihre eigenen Weine versekten zu lassen. "Rheingauer Leichtsinn" heißt der von einer Gruppe junger Winzer kreierte und aus lokalen Rieslingweinen komponierte Qualitätsperlwein. Gut gekühlt serviert, ist er ein köstlicher Aperitif an heißen Sommertagen.
Als Spezialität steht im Herbst, kurz nach Beginn der Traubenlese, in den Lokalen und Gutsausschänken der Federweiße auf der Karte. Der milchig-trübe Saft entsteht bei der Traubenmostgärung; er ist nicht nur hefe- und vitaminreich, sondern wirkt auch verdauungsfördernd. Der Alkoholanteil ist zu Beginn gering (ca. zwei bis vier Prozent) und steigt mit dem Fortschreiten des Gärprozesses nach und nach an.
Was die Buschenschenken in Österreich oder die Besenwirtschaften in Baden-Württemberg, sind im Rheingau die Straußwirtschaften - eine volkstümliche Art, den Wein zu genießen, nämlich direkt beim Erzeuger. Während größere Winzer ihre Gutshöfe das ganze Jahr über geöffnet haben, dürfen Feierabend- und Nebenerwerbswinzer vier Monate im Jahr Gäste empfangen. Die auf Karl den Großen zurückgehende Erlaubnis sieht jedoch vor, dass ausschließlich Weine der eigenen Produktion ausgeschenkt werden. Der äußere Rahmen der per Gesetz auf 40 Sitzplätze beschränkten Ausschankorte mag stark variieren - von nüchtern-schlicht (wenn es sein muss, auch in der Garage) bis urig-volkstümlich -, auf den Tisch kommen jedoch stets die eigenen Weine sowie regionale Spezialitäten. Gourmetküche können Sie in Straußwirtschaften nicht erwarten, denn im Vordergrund steht der Wein. Weck und Worscht, also ein Brötchen mit Fleischwurst, sind allerdings immer dabei. "Wo's Sträußche hängt, wird ausgeschenkt" lautet das Motto und dies ist auch der Titel eines im Rheingau erhältlichen Führers, der Straußwirtschaften porträtiert.
Die in der Regel von April bis Oktober geöffneten Weinprobierstände, anzutreffen u. a. in Eltville, Erbach, Hattenheim, Martinsthal, Oestrich-Winkel und Kiedrich, werden von einzelnen Winzern bestückt, die zu festen Zeiten ihre Produkte ausschenken. Zu den renommiertesten Winzern im Rheingau gehören u. a. die in Hattenheim ansässigen Weingüter Barth (www.weingut-barth.de) und Balthasar Ress (www.balthasar-ress.de), der Martinsthaler Traditionsbetrieb Diefenhardt (www.diefenhardt.de), Georg Breuer aus Rüdesheim (www.georg-breuer.com), Robert Weil (www.weingut-robert-weil.com) aus Kiedrich und Josef Spreitzer (www.weingut-spreitzer.de) aus Oestrich-Winkel.
Wenn Sie vorhaben, öfters essen zu gehen, kommt der Kauf einer Rabattbroschüre in Betracht: www.gutscheinbuch.de bietet Coupons für Wiesbaden und das Rhein-Taunus-Gebiet (134 Gutscheine, 16,95 Euro). www.schlemmerblock.de versammelt 122 bzw. 70 Gutscheine für Restaurants und Freizeiteinrichtungen für Wiesbaden und Umgebung sowie für das Rheingau-Taunus-Gebiet (je 29,90 Euro).
Typischen Souvenirkitsch findet man im Rheingau eher selten, einmal abgesehen von den Miniaturweingläsern mit vergoldeter Bemalung, den Püppchen in Winzerinnentracht oder der Küferpuppe mit roter Trinkernase, die so manche Besucher aus dem Ausland irritiert betrachten.
Die regelmäßig veranstalteten Antikmessen sind ein Mekka für Liebhaber antiker Kleinmöbel und historischen Spielzeugs. Daneben locken zahlreiche auf Antiquitäten spezialisierte Geschäfte in Wiesbaden (dort gilt die Taunusstraße als Antiquitätenmeile) sowie in den Dörfern von Rheingau und Taunus. Im Kloster Eberbach sind Schätze für Freunde bibliophiler Kunst erhältlich.
"Ich hör der Winzer froh Getümmel, hier ist des Volkes wahrer Himmel, zufrieden jauchzet Groß und Klein, hier bin ich Mensch, hier trink ich Wein" heißt es frei nach Goethe im Kultcomic "Karl" aus dem Rheingau. Die skurrilen, auf historischen Ereignissen beruhenden Begebenheiten erhält man in den Rheingauer Buchhandlungen. Auch zwei englischsprachige Versionen ("Spätlese-Rider" und "The Huge Barrel") sowie eine japanische Ausgabe sind erhältlich.
Mit Beginn des Frühlings findet man entlang des Rheins Stände, an denen Ingelheimer Spargel und Erdbeeren aus lokalem Angebot verkauft werden. Eine Delikatesse sind auch die in Frauenstein geernteten Kirschen, die in der Umgebung verkauft werden. Eine Fundgrube für hausgemachte Spezialitäten, z. B. für Marmeladen aus Traubensaft und Maulbeeren, sind besonders die Wochenmärkte. Selbst gemachte Konfitüren werden in vielen Obst- und Gemüseläden angeboten. Das ganze Jahr über kann man im Wispertal frisch über Tannenholz geräucherte Forellen kaufen, eine Delikatesse, die viele gleich an Ort und Stelle verzehren. Einen Besuch lohnt auch der Klosterladen Dinkel & Likör (www.abtei-st-hildegard.de/klosterladen) der Benediktinerinnenabtei St. Hildegardis bei Rüdesheim; hier verkaufen die Schwestern 65 verschiedene Dinkelprodukte. Aus dem eigenen Klosterweingut stammen Riesling und Spätburgunder, die Sie auch im angeschlossenen Probierstübchen verkosten können.
Neben Frankreich gehört Deutschland zu den weltweit größten Sektproduzenten - und daran hat der Rheingau einen beträchtlichen Anteil. In Eltville begann Matheus Müller 1837 mit der Schaumweinproduktion. Die Auswahl der Grundweine bestimmt maßgeblich die Qualität des Sekts. Ein weiteres Gütekriterium ist die Art der "Sektwerdung", wobei die Flaschengärung, also das sogenannte Champagnerverfahren mit langer Reifung auf der Hefe in der originalen Sektflasche, die anspruchsvollste Form der Herstellung ist. In Rüdesheim produziert seit 1919 die Sektkellerei Ohlig. Aus Riesling, Spät- und Weißburgunder sowie aus Chardonnay entstehen sowohl Cuvées (aus Weinen unterschiedlicher Lagen und Jahrgänge zusammengesetzt) als auch Jahrgangs- und Lagensekte. Auf Edelsekte konzentriert sich Schloss Vaux in Eltville. Neben den großen Sektkellereien bieten immer mehr Winzer einen eigenen Rieslingsekt an.
Besonders beliebt sind Flaschenweinpräsente der Vinotheken und Weingüter, repräsentativ im Einzel- oder Dreierkarton verpackt. Ein schönes Souvenir sind auch Probiergläser (0,1 l) mit dem Namen des Weinguts. Vinotheken mit großer Auswahl und Gelegenheit zum Probieren finden Sie z. B. in Eltville (Schmittstr. 2 | www.eltvinum.de), Erbach (Erbacher Str. 31 | www.wein-dekanei.de), Hattenheim (Hauptstr. 25 | www.weinpunkt-vinothek.de), im Kloster Eberbach (www.klostereberbach.de) bei Kiedrich, im Schloss Vollrads (www.schlossvollrads.com) bei Winkel und in Johannisberg im Weingut Prinz von Hessen (Im Grund 1 | www.prinz-von-hessen.de) und im Schloss Johannisberg (Schlossallee | www.schloss-johannisberg.de).
Mit seiner vielseitigen Landschaft lädt der Rheingau vom zeitigen Frühjahr bis in den späten Herbst zu zahlreichen sportlichen Betätigungen im Freien ein.
In dem im Wald gelegenen, 5000 m2 großen Birkensee fängt man Forellen, Welse, Barsche und Flusskrebse. Überzeugte Angler bleiben den ganzen Tag am See, andere buchen ein Vier-Stunden-Ticket. Angelpark Birkensee | Taunusstein-Wehen (8 km östl. von Bad Schwalbach an der B275) | April-Mitte Nov. Do-Di 7-16, Mi 7-20 Uhr | gültiger Fischereiausweis erforderlich | Halbtageskarte 10 Euro, Tageskarte 20 Euro | www.angelpark-birkensee.de
Im August findet jedes Jahr mit Rhine on Skates (www.rhine-on-skates.de) Deutschlands längste Inlinertour statt, die auf 135 km von Rüdesheim über Koblenz nach Bingen führt. An mehreren Tagen zwischen Mai und August werden in Wiesbaden Skate-Nights (www.w-n-s.de) veranstaltet, zu denen Hunderte von Skatern zusammenkommen, um ungestört von Autos durch die Innenstadt zu gleiten. Im Rheingau führt eine beliebte Skaterstrecke entlang einem asphaltierten Radweg parallel zur Landstraße vom Eltviller Ortsausgang nach Niederwalluf. Dort wendet man sich nach rechts zum Rheindamm, wo man am Vogelschutzgebiet entlang und vorbei an Storchennestern Richtung Schiersteiner Hafen fährt.
Im Kletterwald Neroberg (Mitte März-Mitte Nov. Mi-Fr 13-20, Sa/So 9-20 Uhr | 3 Std. 19 Euro | Neroberg | Bus 1: Nerotal, dann Nerobergbahn | www.kletterwald-neroberg.de) in Wiesbaden gibt es drei Übungs- und sieben große Parcours unterschiedlicher Höhe und Schwierigkeit. Gurt, Helm und Cowtails werden gestellt.
An die 100 Lamas, Alpakas und Trampeltiere leben im Lama- und Alpakahof Kisselmühle (Tel. 06723 87360 | Schnuppertour 9 Euro, 2 Personen und 2 Lamas 99 Euro inkl. Verpflegung | www.kisselmuehle.de) in einem kleinen Seitental hinter dem Kloster Eberbach. Die Züchter veranstalten unterschiedliche Trekkingtouren mit den Tieren, die das Gepäck tragen - und auf den Trampeltieren darf, wer unter 70 kg wiegt, auch reiten.
Der hügelige Rheingau mit seinen vielen Waldwegen und schmalen Pisten zwischen den Weinlagen ist ein ideales Revier für Mountainbiker. Der Mountainbikeclub Red Pulse (Aulhauser Str. 17 a | Rüdesheim | www.redpulse.de) organisiert zahlreiche Events. Dazu zählt z. B. der im August stattfindende Rheingauer Mountainbike Marathon über 52 km und mit 1400 Höhenmetern, die größte Bikerschlacht im Rhein-Main-Gebiet.
Freunde des Nordic Walking können im Rheingau Nordic Walking Riesling Park unter fünf Routen mit unterschiedlicher Länge und Schwierigkeit um Rüdesheim und den Niederwald wählen. www.rheingau.de
Das hügelige Rheingauer Hinterland zieht vorwiegend sportliche und jüngere Radfahrer an. Eine Tour auf dem historischen Leinpfad am Rhein entlang ist dagegen weniger anstrengend. Mit der Regionalbahn gelangt man zum Bahnhof Wiesbaden-Schierstein am Rhein und radelt über Walluf am Fluss entlang nach Eltville (8 km). Bereits dort kann man mit dem Zug nach Wiesbaden zurückkehren. Aber auch die folgenden Orte am Rheingauer Rheinufer besitzen einen Bahnhof für die Rückfahrt mit dem Zug. Kartenmaterial gibt es in den Touristeninformationen, Fahrräder z. B. bei Radkranz Rent a Bike (Oberstraße 55 | Tel. 06722 48336 | www.rad-kranz.de) in Rüdesheim. Ein Must für Radfahrer ist die Großveranstaltung Tal Total (www.taltotal.de) am letzten Wochenende im Juni: Dann wird auf beiden Seiten des Rheins die Bundesstraße von Rüdesheim bzw. Bingen bis Koblenz für Autos gesperrt.
Von mehreren im Rheingau und in Wiesbaden ansässigen Reitvereinen ist das Hofgut Adamstal (B54 | Wiesbaden | Tel. 0611 525458 | Bus 203, 274: Adamstal | www.hofgut-adamstal.de) am ehesten für auswärtige Besucher geeignet und zugänglich.
Von Rüdesheim schwebt man mit kleinen Gondeln über die Weinberge zum Niederwalddenkmal. Von dort führt eine 2 km kurze Wanderung vorbei am Jagdschloss Niederwald (Hotel mit Restaurantterrasse) und an mehreren Aussichtspunkten zu einem Sessellift, der Sie wieder hinunterbringt nach Assmannshausen. Von dort kehrt man mit dem Schiff zurück nach Rüdesheim. 13 Euro
In fast allen Rheingauer Uferorten gibt es einen Anleger oder einen kleinen Hafen. Dort werden von Ostern bis September für 5 bis 20 Euro Schiffsrundfahrten von ein bis drei Stunden Dauer angeboten. Bingen-Rüdesheimer Fahrgastschifffahrt | Rheinkai 10 | Bingen | Tel. 06721 14140 | www.bingen-ruedesheimer.com; Fahrgastschifffahrt van de Lücht | Hauptstr. 138 | Oestrich-Winkel | Tel. 06723 4437 | www.charterliner.de; Köln-Düsseldorfer | Tel. 06722 3808 | www.k-d.com
Der Rhein ist ein anspruchsvolles Segelrevier: Die relativ starke Strömung und der dichte Schiffsverkehr fordern stetige Aufmerksamkeit. Vom Segelclub Rheingau (SCR | Rheinufer | Walluf | Tel. 06123 990505 | www.segelclub-rheingau.de) und vom Rüdesheimer Yachtclub (RYC | Am Rüdesheimer Hafen 1 | Tel. 06722 1544 | www.rued-yc.de) werden jährlich mehrere Regatten organisiert. Segelboote mieten kann man im Schiersteiner Hafen beim Wassersportverein Schierstein (Christian-Bücher-Str. 18 | Wiesbaden | Tel. 0611 24307 | Bus 5: Schierstein Rathaus | www.wvschierstein.de).
Fünf Rheininseln bilden das Naturschutzgebiet Rheinauen, das Zugvögeln aus Skandinavien als Überwinterungsplatz dient. Die Rössler-Linie (www.roesslerlinie.de) bietet im Winter und Frühjahr Beobachtungsfahrten (So 9.20 Uhr | 31/2 Std. 12 Euro) ab Rüdesheim (Steg 12 Nähe Drosselgasse) an.
Mehrere Wanderwege durchziehen den Rheingau. Ambitionierte Wanderer können sich auf den Rheinhöhenweg (www.rheinhöhenweg.de), den Hessenweg HW7 oder den Rheingauer Rieslingpfad begeben. Die gute infrastrukturelle Erschließung ermöglicht es, auch kleinere Tagesetappen zurückzulegen. Unterwegs sorgen Aussichtsplätze und zahlreiche Sehenswürdigkeiten für Abwechslung. Der 320 km lange Rheinsteig von Wiesbaden nach Bonn gilt als Flaggschiff der Weitwanderwege in Deutschland. Auf fast 60 km führt er durch den Rheingau. Startpunkt ist der Neroberg in Wiesbaden. Ausgerüstet mit Karten, folgt man den Markierungszeichen, einem weißen R auf blauem Grund. Der mitunter anstrengende Pfad belohnt Wanderer immer wieder mit wunderschönen Ausblicken und einem einzigartigen Natur- und Kulturerleben zwischen Schlangenbad, Kiedrich, Eltville, Oestrich-Winkel, Geisenheim, Rüdesheim und Lorch. Eine ausführlich beschriebene Etappe finden Sie im Kapitel Ausflüge & Touren. www.rheinsteig.de
Treffpunkt für Surfer ist das Rheinufer zwischen Hattenheim und Oestrich.
Burgen und Schlösser, eine Schiffstour auf dem Rhein, Ponyhof und Adlerwarte, auf den Spuren der Römer in Wiesbaden, ein "Erfahrungsfeld der Sinne", ein Erlebnispark mit Wildwasser- und Achterbahn - Wiesbaden und der Rheingau bieten 1001 Möglichkeit für Kids und Jugendliche.
Lernen mit allen Sinnen: Durch eigene Aktivitäten und Experimente erfahren Kinder, wie das Auge sieht, das Ohr hört, warum Feuer heiß ist und vieles mehr. Mo-Fr 9-18, Sa/So 11-18 Uhr | 13 Euro, Kinder (7-17 Jahre) 7 Euro bzw. (3-6 Jahre) 5 Euro | Schloss Freudenberg | Freudenberger Str. 222 | Bus 23, 24: Märchenland | www.schlossfreudenberg.de
Der bereits 1745 als Jagdrevier angelegte Tier- und Pflanzenpark ist ein beliebtes Wochenendziel für Familien. Picknicktische laden zu Pausen ein, es gibt Tiere zum Anfassen, naturnah konzipierte Spielplätze, einen kleinen Teich sowie Tiere aus dem europäischen Lebensraum in weiten Gehegen. Zu empfehlen sind die naturkundlichen Führungen für Kinder und Jugendliche. Nov.-März tgl. 9-17, April-Okt. 9-18 Uhr | Eintritt frei | zwischen Lahn- und Aarstraße | Bus 33: Fasanerie | www.fasanerie.net
Das Hallenbad bietet ein Kinderbecken mit Rutschen und Dampfgrotte. Viel Betrieb herrscht immer am ersten Sonntag im Monat beim Spielenachmittag für die ganze Familie. Der Sprungturm ist den ganzen Tag geöffnet und es darf zur Freude der Kinder auch vom Beckenrand gesprungen werden. Auch eine Sauna gehört zum Bad. Di-Fr 7-20.45, Sa/So 8-20 Uhr | 4,20 Euro, Kinder 2,30 Euro | Mainzer Str. 144 | Bus 3, 6, 16, 33: Freizeitbad
Schon die Anfahrt gefällt Kindern: Mit der Personenfähre "Tamara" (3 Euro, Kinder 1,50 Euro | www.tamara.rettbergsau.de) geht es vom Schiersteiner Hafen über den Rhein auf die 3 km lange und 300 m breite Insel. Federball, Fußball, Tischtennis und ein Bolzplatz warten. Am schönsten ist für viele der kleine Strand zum Sonnenbaden. Auf einem großen Rasen darf man abends sein eigenes Zelt aufschlagen und im Inselcafé kann man einkehren. Zurzeit ist der Verbindungsweg zwischen den Rettbergsauen Biebrich und Schierstein gesperrt. Mo-Fr 9-17.30, Sa/So 9-19 Uhr | Bus 23: Schierstein Hafen | fürs Zelten reservieren: Tel. 0611 24551 | www.rettbergsau.de
Hinter einem Felsenhügel im hinteren Nerotal: Ein im 18. Jh. von der Gesellschaft Verstoßener, nach dem die Höhle benannt ist, fand hier einst seinen Unterschlupf. April-Okt. Mi 10-14, Fr 14-18, So 13-18 Uhr | Eintritt frei | Im Nerotal | Bus 1: Nerotal, 310: Nordfriedhof
Mehrere unterschiedlich konzipierte Führungen durch das Kloster wenden sich an Kinder. Phantasie steht im Mittelpunkt, wenn kleinere Kinder mit "Bonifaz, der Klostermaus" unterwegs sind. "Was ist überhaupt ein Kloster?" und "Wie lebten die Mönche im Mittelalter?" sind Fragen, denen Schulkinder nachgehen. Mitunter bildet ein Picknick den gelungenen Abschluss, ein anderes Mal eine Rallye durch das Klostergelände. 3,50 Euro | Buchung: Touristinfo Eltville | Tel. 06123 90980 | www.kloster-eberbach.de
Nicht nur stolze Adler und milde blinzelnde Eulen bekommen Kinder hier zu sehen, sondern auch kleine, aus dem Nest gefallene Bussarde und Turmfalken. Die kleine, aus einer privaten Initiative hervorgegangene Einrichtung engagiert sind in vorbildlicher Weise dafür, dass die Vögel wieder in die Wildnis integriert werden. Ostern-Okt. Di-So außer bei Regen 11-13 und 14-16 Uhr, 14-15 Uhr Flugtraining | 4,50 Euro, Kinder 3 Euro | Parkplatz am Niederwalddenkmal | www.adlerwarte-niederwald.de
Ein Freibad direkt am Rheinufer. Mai und Sept. tgl. 9-19, Juni-Aug. 9-20 Uhr | 4 Euro, Kinder (4-17 Jahre) 2 Euro, ab 17 Uhr 2,50/1,50 Euro | Kastanienallee 3
Über 50 Shetlandponys, deutsche Reitponys und Haflinger warten hier auf reitbegeisterte Kinder. Familien nehmen die Kutsche, um auf angelegten Pfaden unterwegs zu sein. Außerdem gibt es auf dem Gelände eine Picknickwiese und Spielgeräte sowie hausgemachten Apfelwein. März-Okt. tgl. 11-18 Uhr | Reiten 8-12 Euro/Std. | Ebental (3 km nördl. oberhalb des Klosters St. Hildegardis) | Tel. 06722 2518 | www.ebental.de
Das Angebot reicht vom Shuttleservice zwischen Niederwalddenkmal und Seilbahnstation Assmannshausen (2,8 km | 5 Euro, Kinder 3,50 Euro) bis zur romantischen Kutschfahrt durch den Niederwald (5 km | 8 Euro, Kinder 5 Euro). Abfahrt Sa/So Parkplatz Niederwalddenkmal und Seilbahnstation Assmannshausen | Tel. 06726 9735 | www.rheingauer-kutschfahrten.de
Im Sommer Schlitten fahren? Am Rand des Rheingaus geht auch das, nämlich auf dem Loreleyfelsen. April-Nov. tgl. 10-17 Uhr | 6 Fahrten 12 Euro, Kinder (3-14 Jahre) 9 Euro | Bornich | Auf der Loreley | www.loreleybob.de
Kinder erfreuen sich an Spielzeug und Modelleisenbahnen der letzten 100 Jahre, an historischen Puppen, technischem Spielzeug und an altertümlichen Schiffsmodellen. Ihre Eltern finden Gefallen an einer Modellbahngroßanlage des Rheintals im Stil der Dreißiger- bis Fünfzigerjahre. Mo-Fr 8-18, April-Dez. auch Sa/So 11-18 Uhr | 5 Euro, Kinder 2,50 Euro | Peterstr. 20 | www.toy-museum.de
Der Freizeitpark im Taunus bietet zahlreiche Attraktionen: Märchenwald, Wildwasserbahn, Spukhaus, Dschungelturm, Wasserskirondell, Achterbahn, einen gepolsterten Kletterturm oder Riesentrampolins. Für die Kleineren gibts die "Muckelchenbahn" und ein Kettenkarussell. Von Wiesbaden fährt der Bus 5474 des Rhein-Main-Verkehrsverbunds direkt zum Wunderland. April-Okt. tgl. 9.30-18 Uhr | 17 Euro, Kinder unter 100 cm frei, bis 130 cm 15,50 Euro | www.taunuswunderland.de
Der Indoor-Spielpark besitzt auf etwa 2000 m2 eine Riesenrutsche, Trampoline, ein riesiges Klettergerüst, diverse Spaßfahrzeuge sowie einen eigens auf Kindergartenkinder abgestimmten Bereich. Mo-Fr 14.30-19, Sa/So 10.30-18.30 Uhr | 3 Euro, Kinder ab 2 Jahre 7 Euro, nach 17 Uhr 2/4 Euro | Heimbacherstr. 11 | www.wunderkiste.net
Niederwalddenkmal, die Burg Eltville oder - für den historisch interessierten Gast - das Foltermuseum in Rüdesheim: Die Sehenswürdigkeiten des Rheingaus sind dicht gesät und gut erreichbar. Bleiben Sie nicht nur am Rheinufer. Auch die Orte auf den Höhen sind nicht minder sehenswert, z. B. das Niederwalddenkmal oder Schloss Johannisberg. Für Ausflüge sind die romantischen Burgen des Mittelrheins nur eine kleine Schiffsrundfahrt von Rüdesheim aus entfernt.
Reisen im Rheingau erfordert kein eigenes Auto. Die kilometerlangen Flusspromenaden laden ein zum Wandern und zum Fahrradfahren. Pause machen lässt sich in den belebten Cafés am Rheinufer und in den Altstadtkernen der malerischen Weindörfer. Die Kulturliebhaber kommen beim Konzert im Kloster Eberbach auf ihre Kosten. Und wer in seiner Freizeit Shoppen gehen möchte, findet eine gute Verkehrsanbindung an das nahe Wiesbaden.
Der Rheingau hat einige Hotels und eine große Zahl von Gästehäusern und Pensionen zu bieten. Ferienwohnungen für den individuellen Geschmack sind ebenso zu finden wie anspruchsvolle Tagungsorte, die für Konferenzen und Kongresse gebucht werden können. Campingfreunde entdecken ihren Standort in Rüdesheim, Geisenheim oder Wiesbaden. Auch so manches Weingut bietet Ihnen ein modernes Gästezimmer, in dem Sie wohlig übernachten können.
In der Heimat des Rheingauer Rieslings wird Geselligkeit groß geschrieben. Gefeiert wird fast immer irgendwo, denn der Rheingau ist das ganze Jahr lebendig und das Veranstaltungsprogramm ist reichhaltig. Essen im Rheingau bedeutet vor allem bürgerliche Küche, von den Winzern selbst in Handarbeit gemacht. Gehobene Gastronomie bietet zum Beispiel das Kloster Johannisberg. Die Rheingauer Schlemmerwochen und das Gourmetfestival reizen jedes Jahr zum ganz besonderen Genuss.