Straubing – altbayerische Herzogsstadt an der Donau
Straubing kann auf eine rund 8.000-jährige Siedlungsgeschichte zurückblicken, schon seit der Jungsteinzeit ist das Gebiet von Straubing besiedelt.
Die Kelten, Römer und frühe Bayern lebten im Bereich der Altstadt, um den heutigen Kirchhügel von St. Peter.
Dort finden Sie den wunderbaren Historischen Friedhof St. Peter, einen der stimmungsvollsten im deutschsprachigen Raum. Im Zentrum des Ensembles steht die romanische Basilika St. Peter, die älteste Kirche Straubings. Darum herum gruppieren sich drei gotische Kapellen, darunter die Agnes Bernauer Kapelle und die Totentanzkapelle.
1218 gründete Herzog Ludwig der Kelheimer die Neustadt Straubings, das jetzige Zentrum der Stadt.
Die mittelalterliche Blütezeit Straubings war zwischen 1353 und 1425. In diesem Zeitraum war Straubing die Hauptstadt des Wittelsbacher Herzogtums Bayern-Straubing-Holland.
In dieser Epoche wurden viele Gebäude errichtet, die das Stadtbild bis heute prägen, so unter anderem das Herzogsschloss an der Donau und die Klosterkirche der Karmeliten. Die Stadtpfarrkirche St. Jakob stammt ebenfalls aus dem 15. Jahrhundert und beherbergt eine Fülle herausragender Kunstwerke aus sechs Jahrhunderten wie beispielsweise das Moses-Fenster nach einem Entwurf von Albrecht Dürer.
Der Mittelpunkt des bunten städtischen Lebens ist der weiträumige Stadtplatz. Mit den vielen schönen Geschäften und Lokalen bietet er die idealen Voraussetzungen für einen ausgiebigen Stadtbummel.
Inmitten des Platzes steht der gotische Stadtturm, das Wahrzeichen der Stadt.
Rund um den Platz können Sie auf Entdeckungsreise durch die Kunstgeschichte gehen: Prachtvolle Hausfassaden, vor allem aus dem 18. und 19. Jahrhundert, erzählen von den Kaufmannsfamilien früherer Zeiten, das Gäubodenmuseum entführt mit seinen vielfältigen Abteilungen in die Geschichte Straubings. Glanzstück der römischen Abteilung ist der weltberühmte Straubinger Römerschatz mit seinen prächtigen Paraderüstungen und zierlichen Götterstatuetten. Ein Juwel des Spätbarocks an der Schwelle zum Rokoko ist die Ursulinenkirche, das letzte gemeinsame Werk der berühmten Asam-Brüder.