Die rund 600 Jahre alte Hauptstadt (ca. 1,5 Mio. Ew.) am Tonle-Sap-Fluss ist auf einer rasanten Zeitreise ins 21. Jh. - und dem bäuerlichen Rest des Landes um Lichtjahre voraus!
Die ersten spiegelverglasten Wolkenkratzer des Landes sind hier im Bau, wo sonst! Dabei hat die Stadt noch immer ihren eigenen Charme bewahrt - einen Mix aus asiatischem (Verkehrs-)Chaos, der khmer-typischen Gelassenheit und französischem Kolonialflair. An einigen Ecken behaupten sich wunderschöne Jugendstilvillen und Art-déco-Juwelen (z.B. entlang der Street 92).
Die einst geplünderte Geisterstadt hatte bis Mitte der 1990er nur sieben asphaltierte Straßen im Schachbrettmuster, die großen Boulevards, die mit ihren ständigen Umbenennungen die politische Couleur der jeweils Regierenden im vergangenen Jahrhundert widerspiegelten - mal benannt nach Marx und Lenin, mal nach König Sihanouk und Charles de Gaulle.
Am nördlichen Sisowath Quay schlägt heute direkt am Ufer des Tonle Sap das touristische Herz der Stadt mit Luxushotels und schicken Restaurants, Geldautomaten und Reisebüros, Bettlern und fliegenden Händlern. Am südlichen Teil der Uferpromenade nahe dem Königspalast tobt am Abend das kambodschanische Leben: Picknick, dampfende Garküchen, Wunderheiler und Aerobic-Massengymnastik.
Nicht nur die Straßen und Plätze sind heute wieder voller Leben, auch die zahlreichen Go-go-Bars und Klöster. Die Mönche widmen sich Buddha und seiner Lehre, aber auch den modernen Verpflichtungen und Zerstreuungen: etwa, wenn sie den Neuwagen eines Gläubigen eimerweise mit Weihwasser segnen oder voller Begeisterung der Fußball-WM vor der Kloster-Mattscheibe folgen. Auskunft: www.phnompenh.gov.kh | www.phnompenhonline.com
Einwohner | 2.129.371 | |
Fläche | 678 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Ortszeit | 16:37 Uhr |