Peking Alle

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Sehenswertes

Peking auf eigene Faust zu entdecken geht recht gut. Taxis sind billig. Für innerstädtische Touren ist ein Fahrrad ideal, denn nur wenige Ziele liegen in fußläufiger Entfernung voneinander. Manche Hotels vermieten selbst Räder, oder die Rezeption weiß, wo man eins bekommt. Zu den Hauptattraktionen finden täglich Besichtigungstouren mit klimatisierten Bussen statt, zu buchen in jedem besseren Hotel. Die innerstädtischen Ziele sind per Taxi oder U-Bahn jedoch viel billiger und flexibler zu erreichen. Wo immer eine U-Bahn-Haltestelle in der Nähe ist, haben wir dies bei den unten genannten Sehenswürdigkeiten angegeben. Hält in vertretbarer Fußwegentfernung keine U-Bahn, empfiehlt sich ein Taxi – oder ein Fahrrad.

Wegen Pekings fußgängerfeindlichen Dimensionen ist die folgende Gliederung in Stadtviertel vor allem für Radler nützlich, die mehr sehen wollen als die ganz großen Attraktionen. Bis auf die Südstadt sind diese Viertel keinesfalls offizieller Natur, sondern hier nur zwecks besserer Orientierung erfunden worden. Bis auf vier liegen übrigens alle unten genannten Sehenswürdigkeiten im Altstadtbereich, dessen Grenzen die 2. Ringstraße, im Norden und Süden auch die erhaltenen Stadtgräben markieren.

Die Eintrittskarten zu den Sehenswürdigkeiten werden meist nicht am Eingang, sondern an einem oft unscheinbaren Schalter irgendwo daneben verkauft. Im Folgenden werden nur Preise von über 10 Yuan angegeben. Auch Parkbesuche kosten Eintritt. Beachten Sie, dass Besucher in den Kaiserpalast und in die meisten Museen nur bis 60 Minuten vor Toresschluss eingelassen werden.

Essen & Trinken

Vor allem die neue Hauptstadtbourgeoisie liebt es gut und teuer. Auch dank der vielen in Peking arbeitenden Ausländer nimmt das Gaststättenangebot an Vielfalt und Qualität ständig zu. Dabei braucht man für kulinarischen Genuss nur selten wirklich tief in die Tasche zu greifen.

Was bestellt man? Pekingente (kaoya) in Peking ist natürlich besonders authentisch. Meist wird nur die Haut serviert. Bestellen Sie ausdrücklich den ganzen Vogel, sofern Sie genügend Esskumpane zusammenbringen, denn auch aus dem ansehnlichen „Rest“ werden köstliche Gerichte zubereitet. Ebenfalls typisch nordchinesisch ist mongolischer Lammfleisch-Feuertopf (shuan yangrou), ein geselliges Winteressen und ideal für die kalte Jahreszeit.

Zum Feuertopf wird kein Reis gereicht, ebenso wenig wie zur Pekingente. An seine Stelle treten in Nordchina traditionell Teigwaren. Teigtaschen und Nudelsuppe zählen zur Volksküche. Um sie kennenzulernen, begibt man sich in die einfachen Lokale.

Feuertopf nimmt eine Mittelstellung ein, Pekingente dagegen zählt zur Festtagsküche. Noch darüber rangiert die Pekinger Palastküche, von der Hunderte von Rezepten den Niedergang des Kaiserreichs überlebten. Nur eine Küche kann der Palastküche das Wasser reichen, was die Kunstfertigkeit im Umgang mit den Zutaten angeht: die vegetarische. Ihre Fisch- und Fleischimitationen sind oft verblüffend.

Die wichtigste Regel beim Speisen à la chinoise lautet: zu mehreren ausgehen. Je größer die Gruppe, desto besser, da sich alle alles teilen. Dieser Regel sollte man umso mehr Beachtung schenken, je höher Lokal und Menü rangieren. Auch wenn heute manche Restaurants vernünftige Zweipersonenmenüs anbieten, sollte man besser zu viert essen gehen; richtig üppig wird es aber erst ab acht Tischgenossen. Wichtig ist, dass einer beim Bestellen für den ganzen Tisch die Regie übernimmt und dann auch kommissarisch für alle die Rechnung begleicht. Einzelesser halten sich an die Volksküche.

In Peking ist natürlich nordchinesische Küche erste Wahl. Jedoch sind auch die Küchen anderer Landesteile gut vertreten. Während es die Cuisine der Küstenregionen in Peking mangels Meeresnähe nicht ganz mit den Shanghaier oder Kantoner Vorbildern aufnehmen kann, lässt sich die scharfe Sichuan-Küche in Peking hervorragend genießen. Falls Sie noch nicht mit Essstäbchen umgehen können: Nur Mut! Jeder, der einen Bleistift halten kann, wird es rasch lernen. Führen Sie dabei die Schale zum Mund – so, wie es die Chinesen tun. Die Esssitten sind ungezwungen. Nur hörbares Naseschnauben bei Tisch ist verpönt.

Anders als in Südchina wird zum Essen gewöhnlich kein Tee gereicht. Das Standardgetränk, das hervorragend zu nordchinesischer wie auch zur Sichuan-Küche passt, ist vielmehr das leichte chinesische Bier (pijiu). Beim Wein (putaojiu) hat die Auswahl an anständigen trockenen Tischweinen stark zugenommen, doch erhält man Weißwein in Lokalen selten vernünftig gekühlt. Ansonsten sind Limonade (qishui) und Cola (kele) überall zu haben, meist auch Mineralwasser (kuangquanshui).

Abgesehen von Bier vom Fass, das teurer ist als Flaschenbier, werden kalte Getränke stets flaschen- bzw. dosenweise serviert. Dies gilt auch für Schnaps (shaojiu). Ein preisgünstiger Pekinger Klarer ist Erguotou, auch als Flachmann zu haben. Am berühmtesten ist der Maotai, ein hochprozentiger, sehr aromatischer Hirseschnaps aus dem Süden. Noch höher als seine Qualität ist freilich sein übertriebener Preis. Sehr angenehm ist der grüne, leicht süßliche Bambusblattschnaps Zhuyeqing mit seinem feinwürzigen Aroma. Daneben gibt es allerlei exotische Rachenputzer, bei denen auf den Etiketten ganz im Sinn der stets gesundheitsbewussten Chinesen zuweilen sogar der medizinische Nutzen gepriesen wird.

Bekommen Sie unterwegs Durst, so sind im Sommer frische Früchte ideal, die auch verzehrfertig geschält oder aufgeschnitten angeboten werden (z. B. Wassermelonen). Köstlich ist Trinkjoghurt (suannai), der mit dem Strohhalm aus hellgrauen Keramikbecherchen getrunken wird und, meist leicht gekühlt, an vielen Kiosken zu finden ist.

Café

Tee in klassischem Ambiente mit Ming-Möbeln und Kalligrafien, dazu mit Blick ins Grüne bietet das Teehaus Chajia Fuim Houhai-Park, unweit Yangfang Hutong. Im Beihai-Park gewährt das Qing Xiu Teahouse nicht nur Rast und Erfrischung, sondern sommertags auch den Blick auf blühenden Lotos. Mit etwas anderem klassischem Ambiente erfreut das Eatea Tea House gegenüber vom Konfuziustempel – ideal gelegen zum Entspannen auch nach dem Besuch des Lamaklosters Yonghe Gong.

Für eine Rast beim Stöbern in der Antiquitätengasse Liulichang eignet sich eine Teeverkostung bei Bogu ZhaiOst-Liulichang71, wo man auch etwas Englisch spricht. Auch in anderen Teehandlungen kann man sich zu einer geruhsamen Verkostung niederlassen.

Kaffeetrinken ist generell nicht billig, aber es gibt immer mehr auch chinesisch geführte Cafés, die mit feinem Konditorwerk und aromatischen Kaffeesorten erfreuen. Eine gute Wahl ist das nahe dem Trommelturm gelegene Dessert CaféJiu Gulou Dajie141. Mehr Konditorwaren bietet Comptoirs de FranceRitan Beilu4. Nach dem Besuch des Himmelsaltars bietet sich der nette Weiduomei Cake ShopWestende der Tiyuguan Lu mit dem Cafe Monet im Obergeschoss an.

Restaurant

Speisen Sie lieber deutsch, italienisch, amerikanisch, thailändisch, französisch, japanisch? Wie sehr sich Peking schon zur Weltstadt gemausert hat, macht sich auch daran bemerkbar, dass internationale Kochkünste in großer Vielfalt angeboten werden, und zwar nicht mehr nur in Luxushotels, sondern auch in gemütlichen, preiswerten privaten Lokalen.

Sonstige Snack Bar

Das Speiseangebot der Stände, die sich allabendlich auf dem Garküchen-Nachtmarkt in der Dong'anmen Dajie reihen, bietet auch für Pekinger nicht alltägliche Diät: gesottene Zikaden, Skorpione, Tintenfisch, Seidenraupen …

Einkaufen

Pekings reiche Kunsthandwerkstradition wirkt fort. Hinzu kommt ein günstiges Preisniveau, wobei Sie ordentlich feilschen können. Selbst Einkaufsmuffel mussten schon mit einem Koffer mehr zurückreisen.

Pekings Haupteinkaufsstraße, die Wangfujing, lockt vor allem chinesische Hauptstadttouristen. Interessanter für Ausländer sind drei Gassen in der Altstadt: die Dashalan mit ihren Traditionsläden, besonders auch für Seide, die Antiquitätengasse Liulichang und die nette Nanluogu Xiang mit preisgünstigen Designerläden; nicht zu vergessen sind die Einkaufszentren östlich der Innenstadt.

Antikes

Altertümer von vor 1795 dürfen ebenso wenig ausgeführt werden wie neue Kunst, sofern sie als nationales Kulturerbe gilt. Exportfähige Stücke tragen ein rotes Siegel und bedürfen einer schriftlichen Exportgenehmigung. Wer im staatlichen oder lizenzierten privaten Antiquitätenhandel kauft, erhält beides meist automatisch. Beim Erwerb von anderer Seite ist nie sicher, ob eine nachträgliche Exportgenehmigung erreicht werden kann. Alle, die gern feilschen und entweder Kenner sind oder das Risiko, übers Ohr gehauen zu werden, nicht scheuen, finden jedoch bei den privaten Antiquitätenhändlern, vor allem aber auf den Antik- und Flohmärkten (Beijing Antique City, Panjiayuan-Markt) ein reiches Betätigungsfeld. Achtung: Der Markt ist mit Fälschungen überschwemmt. Sind Sie kein ausgesprochener Kunstkenner, verlangen Sie am besten von vornherein Repliken. Oder wenden Sie sich dem aktuellen Kunstschaffen zu! Nirgends in China ist die Kunstszene lebendiger als in der Hauptstadt.

Sonstige Einkaufen

Jedes bessere Kaufhaus, jedes Schreibwarengeschäft und viele Kunstgewerbeläden verkaufen Dinge der klassischen Gelehrtenkultur, die von Kugelschreiber und Computer noch nicht verdrängt wurden: Pinsel von dünn bis dick, Tusche in Form schwarzer Blöcke, die auf Reibsteinen mit Wasser angerieben wird, ein saugfähiges Papier (xuanzhi) sowie Pinselständer (zum Ablegen bei Gebrauch), Pinseldosen (zur Aufbewahrung) und Wasserkännchen. Ebenso wichtig wie diese Utensilien sind die Siegelstempel, deren Abdruck (vorwiegend der Name des Besitzers) in Ostasien das gleiche dokumentarische Gewicht hat wie eine persönliche Unterschrift. Der Wert des Stempels hängt in erster Linie vom Stein ab. Das Eingravieren der Zeichen – meist in archaischer Siegelschrift – ist dagegen billig. Vielerorts kann man sich als Ausländer einen chinesischen Namen geben und als Andenken seinen persönlichen Stempel anfertigen lassen. Dazu gehört dann noch ein Porzellandöschen mit roter Stempelfarbe.

In der Antiquitätenstraße Liulichang gibt es mehrere Läden für Gelehrtenbedarf. Die edelsten Stücke führt Rongbao Zhai zu teils astronomischen Preisen.

Schmuck

In China genießt sie seit je höchste Wertschätzung. Schon die Insignien der Shang-Könige vor über 3000 Jahren wurden daraus gefertigt. Konfuzius sah in der Jade seine moralische Weltsicht verkörpert. „Glatt und glänzend, gleicht sie der Güte; hart und dicht, gleicht sie der Verstandeskraft; klar geschnitten, doch nicht schneidend, gleicht sie der Gerechtigkeit; von klarem Klang, gleicht sie der Musik; ihre Makel nicht verbergend, gleicht sie der Wahrhaftigkeit; von schönem Äußeren, gleicht sie der Vertrauenswürdigkeit“, soll er befunden haben. Mineralogisch gesehen handelt es sich meist um Nephrit. Für Schmuck wird auch das härtere und kostbarere Jadeit verwendet. Grün bis Weiß sind die Grundfarben, zuweilen aber machen gerade die Verfärbungen den Reiz eines Stücks aus. Eine gute Adresse ist das Erdgeschoss von Block A der Beijing Antique City. Jade aus neuerer Produktion ist auch in den meisten Kunsthandwerksläden sowie im Hongqiao-Markt (rückwärtiger Flügel, Erdgeschoss) erhältlich.

Mode

Attraktive Angebote gibt es zuhauf. Am besten ist der Yashow-Markt, vor allem, wenn man billig einzukaufen wünscht – aber Achtung: kräftiges Feilschen nicht vergessen! Hier kann man auch Stoffe kaufen und sie sich schneidern lassen. Ein ähnliches Sortiment findet sich im Xiushui-Markt. Achten Sie bei Billigware unbedingt auf Fertigungsfehler wie schiefe Nähte. Lassen Sie schneidern, räumen Sie für die Arbeit mindestens zwei Tage und zwei Anproben ein.

Soll es etwas Besseres und Originelleres sein, achten Sie auf die Ware chinesischer Designer, z. B. in der Youyi Shopping City, dem zum Lufthansa Center gehörenden Kaufhaus, oder, deutlich billiger, in den Kleiderläden der Nanluogu Xiang und der Dashalan – dort beispielsweise XiangyihaoNr. 1, mit dem schmiedeeisernen Gitter. Ruifuxiangin Haus Nr. 5 mit der Neobarock-Fassade, erbaut 1893, das einst größte Seidengeschäft der Stadt, führt heute auch andere Kleidung.

Oder wollen Sie richtig viel Geld ausgeben? Dann ist das Peninsula Hotel Ihr Ziel, ein Kaleidoskop des Luxus: Armani, Chanel, Dior, Lanvin, Prada, Ungaro …

Kunsthandwerk & Design

Die Auswahl ist groß und die Fülle der Formen, Farben und Materialien erstaunlich. Neben Nippes ist auch schöner Schmuck zu entdecken, z. B. Armreifen aus Cloisonné, sowie hübsch gestaltete Gebrauchsgegenstände. Neben dem Panjiayuan-Markt ist das Kunsthandwerkskaufhaus Nr. 1Wangfujing200 eine ergiebige Adresse. Boyi XuanWest-Liulichang101-1 führt Scherenschnitte, ein so typisches wie leichtes Souvenir.

Die Antiquitätenläden führen manch schönes Stück vom Ende der Kaiserzeit. Wunderschönes neues Seladon im Song-Stil, teils auch in modernen Formen, gibt es in der Ost-Liulichang28. Porzellan aus Jingdezhen (Chinas Meißen) finden Sie in der Wangfujing Porcelain CityWangfujing277Zugang durchs Schmucktor der Imbissgasse, dann links die breite Freitreppe. Eine große Porzellanabteilung verbirgt sich unterm Laitai-Pflanzenmarkt neben der Lady’s Street (Zetian Lu). Für modernes Porzellan empfehlenswert: der rückwärtige Flügel des Hongqiao-Markts mit Sunny Ceramics auf Etage 4 und weiteren Läden im 1. Untergeschoss.

Kein moderner Schirm kann es mit der Ästhetik eines klassisch-chinesischen Ölpapierschirms aufnehmen. Darauf spezialisiert hat sich Ruoshui TangGuloudong Dajie144.

Möbel & Einrichtung

Erstes Ziel auf der Suche nach Reproduktionen der schlicht-eleganten Ming-Möbel kann der Panjiayuan-Markt sein, auf dem die Möbelhändler feste Gebäude haben. 500 m südlich davon steht das lang gestreckte Gebäude der Tianya Antique City, zu der ebenfalls eine Möbelabteilung gehört. Richtig spannend wird es aber erst am Stadtrand, wo sich die Gaobeidian Classical Furniture Old StreetTaxi ab U-Bahn 1: Sihui Dong mit Ausstellungshallen und Tischlereien über einen ganzen Kilometer erstreckt. Man fertigt auch nach Auftrag.

Seit dem 19. Jh. werden in Peking Teppiche geknüpft. Führend ist die Teppichfabrik Nr. 1 mit ihrem Hui An Carpet Shopping CenterAnding Lu20nördlich der 3. Ringstraße. Ebenfalls lohnend: der Yashow-Markt.

Musik & Video

Tonbandkassetten und CDs mit alter und neuer chinesischer sowie westlicher Musik findet man in großer Auswahl in der 4. Etage des Foreign Languages BookstoreWangfujing235.

Delikatessen

Große Auswahl aus allen Anbaugebieten Chinas. Verkostung bietet Ten Fuz. B. im Kellergeschoss des Beijing apmWangfujing14.

Am Abend

Für ausländische Gäste stehen natürlich Pekingoper, Akrobatik und Teehaus-Varieté obenan, und von diesem Dreigespann Altpekinger Abendunterhaltung – für Pekings Jugend mega-out – sollten Sie nichts versäumen.

Peking ist mit englischen Veranstaltungsmagazinen gut versorgt. „City Weekend“, „The Beijinger“ und andere liegen in vielen Kneipen und Restaurants sowie in manchen Hotels gratis aus.

Partys, Konzerte usw. sind aber nicht das einzige abendliche Vergnügen. Neben den unter „Low Budget“ genannten Zielen gibt es nämlich manches sogar gratis. Das Spektakulärste bietet The PlaceDongdaqiao Lu9nördlich der Guanghua Lutgl. 18.30–21.30 Uhr: die Überdachung eines öffentlichen Platzes mit einem 200 mal 30 m großen, in 25 m Höhe schwebenden LED-Bildschirm, dem größten Asiens oder gar der Welt. Sie können dort mit den zahlreichen chinesischen Flaneuren bummeln oder, wenn’s warm genug ist, in den Gaststätten bei einem Kaffee oder Bier draußen sitzen, während sich über Ihnen bunte Fantasywelten entfalten oder auch mal Szenen aus einem Spielfilm für optisches Spektakel sorgen.

Es gibt aber auch noch ganz andere Alternativen: Erfreuen Sie sich am Gratisvergnügen der Pekinger! Das können Sie an verschiedenen ruhigen Stellen, meist in öffentlichen Grünanlagen, und der wohl schönste Ort findet sich nahe dem Himmelsaltar-Park nördlich und südlich des 2004 wieder aufgebauten Stadttors Yongding Men. Dort treffen sich abends Musikfreunde zum Chorsingen, mal gibt’s auch Pekingoper, woanders wird getanzt, und wenn Sie den Blick gen Himmel richten, sehen Sie eine neue chinesische Spezialität: Leuchtdrachen. Je nach Wind und Wetter tanzen manchmal bis zu einem Dutzend in den Lüften.

Oder ziehen Sie dann doch gehobene Bühnenkünste vor – Theater, Oper, Ballett, Konzerte? Auch darin hat die Hauptstadt viel zu bieten. Die einfachste Art, sich übers aktuelle Angebot zu informieren und ermäßigte Karten zu kaufen, bieten die englischen Seiten von theatre beijing.com.

Sonstige Unterhaltung

Akrobatik Im Balancieren, Jonglieren und in verwandten Künsten sind Chinesen anerkannte Weltspitze. Zuweilen treten auch Geräuschimitatoren auf. Die beliebteste Akrobatikbühne ist im Chaoyang-TheaterDongsanhuan Beilu36010 65533968Eintritt ab 180 YuanBeginn 17.15 und 19.15 UhrU-Bahn10Hujialou.

Bar

Wer abends noch Energie fürs Tanzparkett übrig hat oder den Tag bei einem Bier oder Cocktail ausklingen lassen möchte, findet im eigenen Hotel gewöhnlich ein entsprechendes Angebot. Aber vielleicht möchte man ja nicht unbedingt andere Hotelgäste treffen, denen China genauso fremd ist wie einem selber?

Also los! Erstes Ziel ist die Houhai-Gegend rund ums Marmorbrückchen Yinding Qiao, das die Seen Houhai und Qianhai trennt. Die Szene erstreckt sich in den alten Gassen und an den Uferpromenaden bis zum Trommelturm und zum Nordende des Houhai. Am Wochenende drängt sich hier tout Pékin, dann tobt der sprichwörtliche Bär. Dank niedriger Mieten sind Speis und Trank meist erschwinglich und mit dem Blick aufs Wasser oder von Dachterrassen über alte Dächer auch erquicklich zu genießen. Hip und teuer ist die „Lotus Lane“ am Qianhai-Westufer. Rund um das Brückchen ist die Gegend ziemlich laut, denn viele Kneipen bieten Livemusik und stellen Lautsprecher auch nach draußen. Die derart produzierte Kakophonie ist für „westliche“ Ohren schwer erträglich, aber wer es ruhiger liebt, findet in der Mitte des Houhai-Südufers einen Abschnitt, wo man sein Tsingtao Beer unbeschallt am Wasser trinken kann. Am schönsten ist es hier in der Abenddämmerung.

Sanlitun, einst Synonym fürs Pekinger Nachtleben, bekam von Investoren per flächendeckendem Abriss zunächst gewissermaßen das Herz herausgerissen, aber nachdem die Bauzäune verschwunden sind, lockt nicht nur das superschicke Village als neu entstandenes Zentrum wieder Gäste an. Auch die stehen gebliebenen alten Teile haben eine Renaissance erlebt. Am allerschönsten ist es an warmen Wochenenden hinterm Einkaufszentrum 3.3, wenn die Gäste der dortigen Kneipen in der autofreien Gasse draußen sitzen und ein Freiluft-Garküchenmarkt für Stärkung sorgt. In diesem Teil von Sanlitun sind die Mieten und damit auch die Preise noch immer erfreulich zivil. Nichtchinesische Kneipengänger, die in Peking wohnen und arbeiten, zieht es eher hierher als in die Houhai-Gegend, wobei Chinesen aber auch in Sanlitun in der Mehrheit sind. Nachtclubs finden sich eher rings ums Arbeiterstadion. Südlich von dessen Westtor steht ein ganzes Gebäude voller Bars und Clubs für eifrige Nachtschwärmer. Es ist dank üppiger Neondekoration unübersehbar.

Sonstiges Theater

Zu einem Pekingbesuch gehört natürlich Pekingoper. Aber auch andere Regionalopern, Ballett und Gastspiele aus dem Ausland bieten sich für einen Kulturabend an.

Erste Spielstätte für Oper und Ballett ist das Nationaltheater (National Centre for the Performing Arts)U-Bahn1Tian’anmenxi, das jedoch kein festes Ensemble hat.

Für Volkstanz und Ballett bietet auch das Exhibition Center TheaterXizhimenwai Dajie135U-Bahn4Beijing Zoo eine beliebte Bühne.

Mit Kindern unterwegs

Chinas Hauptstadt ist nicht unbedingt ein Reiseziel, das man von Europa aus mit Kindern ansteuern würde. Aber vor allem für etwas größere Kinder gibt es in Peking gleichwohl Spannendes zu unternehmen. Schließlich sind Chinesen ebenso kinderlieb wie bildungsbeflissen, und so gibt es allerlei interessante, pädagogisch gut aufbereitete Angebote, die das eine mit dem anderen spielerisch verbinden. Aber auch an reinen Spaßangeboten herrscht kein Mangel.

Im Übrigen bieten selbst die großen Attraktionen zuweilen Anlass, beim Nachwuchs die Entdeckerlust zu fördern. Lassen Sie Sohn oder Tochter mal herausfinden, was am Himmelsaltar alles neunfach vorhanden oder wie viele Male durch drei teilbar ist! Auch der Zoo, vor allem die Pandabären und das riesige Aquarium, sind natürlich keinesfalls zu vergessen.

Übernachten

Nicht überall halten Serviceniveau und Ausbildung des Personals mit dem Expansionstempo mit. Gleichwohl nächtigt man in Peking meist sehr komfortabel, und wenn nicht gerade eine Großveranstaltung ansteht, auch zu vertretbaren Preisen. Außerhalb der Saison können erhebliche Preisnachlässe Luxushotels auch für kleinere Geldbeutel erschwinglich machen.

Die meisten Hotels sind sehr groß und besitzen wenig eigenständiges Profil. Zwar gibt es Herbergen mit Altpekinger Flair inzwischen in allen Preisklassen, aber wenige haben mehr als ein Dutzend Zimmer; entsprechend klein ist die Gesamtzahl der Betten, die in diesem Segment überhaupt angeboten werden.

Serviceeinrichtungen wie Coffeeshop oder westliches Restaurant mit Frühstücksbüfett, Businesscenter, Souvenirladen mit Briefmarken- und Zeitschriftenverkauf sowie Geldwechselschalter gibt es in allen größeren Häusern des gehobenen und mittleren Preisniveaus, von seltenen Ausnahmen abgesehen, und natürlich haben alle Zimmer separate Bäder, sind im Winter beheizt und im Sommer klimatisiert. Die gehobene Preisgruppe bietet zusätzlich aufwendig dekorierte Entrees, Bars und Diskotheken, Fitnesscenter, Schwimmbad, Businesscenter mit 24-Stunden-Service, Hotelarzt, Tagungsräume und dergleichen sowie qualifizierteres Personal.

Die meisten modernen Luxushotels befinden sich im Osten und Nordosten der Stadt. Unweit des Flughafens und in der Nähe des Diplomatenviertels sowie der Mehrzahl ausländischer Firmenrepräsentanzen gelegen, eignen sie sich speziell für Geschäftsreisende. Bei einem vorwiegend touristischen Besuch sind die Innenstadthotels vorzuziehen, besonders wenn man vor dem Frühstück einmal im Park beim Schattenboxen zusehen und abends lieber unter Einheimischen bummeln als an der Hotelbar sitzen möchte.

Es gibt etliche gute Jugendherbergen in zentraler Lage. Infos, teils mit Beurteilung durch die Gäste, bringt www.hostelbeijing.com. Buchen können Sie über www.hostelz.com und www.sinohotel.com. Die Preise beginnen bei 50 oder 60 Yuan pro Bett und Nacht. Viele Herbergen haben auch Zweibettzimmer.

Die meisten Hotels verlangen Vorkasse oder eine Sicherheitszahlung für Telefonate, Wäsche etc. Die teureren Hotels schlagen bis zu 15 Prozent für Trinkgeld auf. Im Folgenden wurden Endpreise zugrunde gelegt, jedoch unter Berücksichtigung von Ermäßigungen, wie man sie bei kurzfristiger Internetbuchung in der Hauptsaison erzielen kann. Im Winter wohnt man generell billiger. Auch bieten die teureren Häuser oft Rabatte bei verbindlicher Buchung ein paar Wochen im voraus. Umgekehrt können die Tarife bei Spitzennachfrage auch höher ausfallen.

Freizeit

Natürlich kann man sich nach dem vielen, anstrengenden Sightseeing in Peking erst einmal im Sommerpalast Yihe Yuan ausruhen oder im Trimm-dich-Park neue Energie tanken – oder Sie machen einen halbtägigen Ausflug zur Chinesischen Mauer. Stöbern und feilschen ist dagegen auf dem authentischen Panjiayuan-Flohmarkt angesagt, im Yashow-Markt wiederum finden sich schöne Souvenirs, während an den Abenden Akrobatik, Pekingoper und Teehaus-Varieté angesagt sind.