Das Frühstück (petit déjeuner) fällt in Frankreich für deutsche Verhältnisse oft eher bescheiden aus, wobei die Brunchkultur aber auch hier auf dem Vormarsch ist. Traditionell wird eher ein üppiges Mittagessen (déjeuner) serviert, das schon mal länger dauern kann und meist nur halb so teuer wie ein Abendessen (dîner) ist.
Abends füllen sich die Restaurants nicht vor 20 Uhr. Den Abend beginnen die Franzosen gerne mit einem Apéritif, kurz Apéro. Das kann ein Glas Kir, Pastis, Champagner oder auch einfach ein Bier sein, begleitet von mehr oder weniger raffiniertem Knabberzeug. Danach musst du dich entscheiden, ob du ein Menü nehmen oder dir deine Speisen frei aus der Karte auswählen willst. Bei großem Hunger ist Ersteres die günstigere Variante.
Ein traditionelles Menü besteht aus Vorspeise (entrée), Hauptspeise (plat) – meistens Fleisch (viande) oder Fisch (poisson) – sowie Käse (fromage) und Dessert. Nachspeise und Käse werden oft alternativ angeboten (dessert ou fromage). Leitungswasser (eau en carafe) und Brot (pain) gibt es gratis dazu. Ein café oder déca (entkoffeinierter Kaffee) am Schluss darf natürlich nicht fehlen. Ein gutes Restaurant zeichnet sich immer auch durch eine umfassende Weinkarte aus. Als Trinkgeld (pourboire) sind 5–10 Prozent üblich.
Brasserien gehören zu Paris wie die Biergärten zu München. Es handelt sich dabei – im Gegensatz zum kleinen, gemütlichen Bistrot mit kleiner Speisekarte – um relativ große Brauereigaststätten, die um die Wende zum 20. Jh. entstanden und in denen neben Meeresspezialitäten eher deftige Gerichte angeboten werden. Mit ihren oft glanzvollen Dekors aus der Belle Époque stehen viele von ihnen unter Denkmalschutz. Das Essen hier ist zwar nicht ganz billig, aber durchaus noch erschwinglich (€€).
Paris ist bekannt für seine Cafés. Unumgängliche Klassiker, die sich ihr historisches Renommee bezahlen lassen, sind z.B. das Café de Flore und das Les deux Magots. Wenn du das authentische Paris von heute erleben willst, geh am besten in ein x-beliebiges Café in einem weniger touristischen Wohnviertel. Hier triffst du die echten Pariser, und der Kaffee ist hier um einiges günstiger. Wenn du deinen Kaffee am Tresen trinkst, zahlst du übrigens vielerorts weniger und kannst mit den Stammgästen ins Gespräch kommen.
Zwiebelsuppe, mit Käse überbacken
Fischtopf aus Mittelmeerfischen
In ihren Häusern gekochte Weinbergschnecken mit Knoblauchbutter
Rinderschmorbraten in Burgundersauce
Huhn in Wein, meist Rotwein, aber auch Riesling
Kleine Lammkoteletts, in Butter gebraten
Schweinekoteletts in Kräutersauce
Meeresfrüchteplatte, z. B. mit crevettes (Garnelen), crabe (Taschenkrebs), moules (Muscheln), huîtres (Austern) – oft roh serviert
In Weißwein und Knoblauch gedünstete Muscheln
Spieße mit Jakobsmuscheln
Rochenflügel, in Butter gebraten
Gestürzter, karamellisierter Apfelkuchen
Warmes Dessert aus Eigelb, Zucker, Rahm, Milch und Vanille
Kleine Windbeutel mit Vanilleeis und Schokosauce
Stilles Wasser mit Grenadinesirup
Limonade mit Pfefferminzsirup
Weißwein mit Crème de Cassis oder einem anderen Fruchtlikör