Eine spektakuläre Unterwasserwelt, Traumstrände und der längste unterirdische Fluss der Welt
Geografisch isoliert vom übrigen Archipel, liegt die rund 400 km lange und kaum mehr als 40 km breite Insel Palawan wie ein Riegel zwischen dem Südchinesischen Meer und der Sulu-See.
The last frontier, die letzte Grenze, wird die abgelegene Insel auch genannt. Während der Norden fast an Mindoro grenzt, kommt die südliche Spitze Borneo ganz nah. Möglicherweise gab es einst einen Landweg nach Borneo, worauf Flora und Fauna hinweisen. Palawan gilt zudem als Wiege der philippinischen Zivilisation, seit in den Tabon Caves an der Südwestküste steinzeitliche Funde gemacht wurden.
Mit insgesamt nur 755000 Einwohnern, die hauptsächlich vom Fischfang leben, ist der 1769 Inseln umfassende Palawan-Archipel extrem dünn besiedelt. Befestigte Straßen und Elektrizität gibt es außer in der Hauptstadt Puerto Princesa kaum. Gerade dieser vermeintliche Mangel hat Palawan vor touristischen Anstürmen bewahrt, die natürlichen Schätze blieben erhalten.
Palawan gilt vielen als die schönste Insel der Philippinen. Im gebirgigen Dschungel leben zahlreiche Affen, Vögel und Schmetterlinge, die phantastischen Strände sind völlig unverbaut, und die Unterwasserwelt ist die spektakulärste des gesamten Inselstaates. Im Jahr 1934 wurde in den kristallklaren Gewässern vor Palawan die größte je gefundene Perle entdeckt. Um das 6,4 Kilo schwere Prachtstück, auch Lao Tse Perle genannt, ranken sich bis heute Legenden. Nicht weniger berühmt ist der Underground River an der Westküste, der längste zugängliche unterirdische Fluss der Welt.
Bringen Sie viel Zeit mit wegen der schlechten Straßen. Auch ausreichend Bargeld sollten Sie immer dabeihaben, da es nur in der Hauptstadt Puerto Princesa Bankautomaten gibt. Die Unterkünfte auf der Hauptinsel sind meist schlicht. Auf einigen Inselchen des Palawan-Archipels finden sich hingegen Topresorts, die keine Wünsche offen lassen.
Aber auch das Paradies hat seine Schattenseiten: Einige Strände sind von Nik-Niks (Sandfliegen) bevölkert, deren Stiche fürchterlich jucken. Palawan ist auch das einzige Malariagebiet der Philippinen. Die Gefahr ist während der Trockenzeit von Januar bis April reduziert, unumgänglich ist eine Prophylaxe nur bei Dschungeltrips oder längeren Aufenthalten im Süden. Am besten kontaktieren Sie vor der Reise ein Tropeninstitut.
Und noch ein Wermutstropfen: Leider war Palawan im Jahr 2001 das Ziel von Abu-Sayyaf-Terroristen, die Urlauber aus einem Resort in der Honda Bay entführt hatten. Es ist der bisher einzige Vorfall dieser Art, das Auswärtige Amt spricht daher keine Warnung vor Reisen nach Palawan aus. | www.palawan.com
Einwohner | 849.469 | |
Fläche | 14.649 km² | |
Strom | 220 V, 60 Hz | |
Hauptstadt | Puerto Princesa | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 03:30 Uhr | |
Zeitverschiebung | 7 h (zu MEZ) |