22 Geschäfte laden in einer glasüberdachten Passage auf der Seebrücke zum Einkaufsbummel. Im Landgebäude auf der rechten Seite verkauft das Muschelmuseum eine große Auswahl maritimer Souvenirs. Deutsche und mediterrane Wein- und Feinkostkultur bringt Berlins Traditionshaus Lutter & WegenerKulmstraße3 an den Usedomer Ostseestrand. Groß ist das Angebot im Geschäft der seit 1925 bestehenden Heringsdorfer AmbienteBrunnenstraße10www.heringsdorfer-ambiente.de auch extravagante Modelle sind vorhanden: z. B. Körbe mit schwenkbarem Bistrotisch oder eingebautem Radio.
Bernstein in Ringen, als Anhänger und zu Ketten verarbeitet: Das „Gold des Meeres“ wird überall auf der Insel angeboten und als typisches Mitbringsel oder Erinnerungsstück auch gern gekauft. Bereits die alten Römer schätzten den Bernstein, das erhärtete, rund 40 Millionen Jahre alte Harz vorzeitlicher Nadelbäume, als Schmuckstück.
Viele Maler haben auf Usedom im Lauf der Zeit ihre Motive gefunden; die berühmtesten von ihnen waren Lyonel Feininger (1871–1956) und Otto Niemeyer-Holstein (1896–1984). Auch heute wird noch viel gemalt: In Ahlbeck ist es Volker Köpp, in Mölschow Hans Seifert und in Zinnowitz das Ehepaar Brigitte und Reinhard Meyer, die ihre großen und kleinen Bilder verkaufen. Eine besonders große Auswahl ist im Kunstkabinett in Benz vorhanden.
Bei den Urlaubern beliebt sind auch Buddelschiffe, von denen die kleinsten gerade einmal streichholzschachtelgroß sind. Das Schiff in der Buddel, wie die Flasche auf Plattdeutsch heißt, ist oft der maßstabsgerechte Nachbau eines bestimmten historischen Seglers. Die ersten Buddelschiffe tauchten bereits Ende des 18. Jhs. auf. Mit dem Bau dieser Schiffe vertrieben sich die Seeleute ihre freie Zeit und bewiesen ihr handwerkliches Geschick.
Nicht wenige gehen kurz vor der Heimreise zu den Fischern in Koserow oder Ahlbeck, um für sich oder die Daheimgebliebenen einen frisch geräucherten Aal mitzunehmen.
An der Ostseeküste von Mecklenburg-Vorpommern wächst der Sanddorn (Hippophae rhamnoides), auch Haff- oder Seedorn genannt, wild. Als „Zitrone des Nordens“ wird er gern bezeichnet, da er zehnmal mehr Vitamin C als die Zitrone enthält. Aus Sanddorn wird Saft, Likör und Marmelade hergestellt, neuerdings wird sogar eine Hautcreme auf Sanddornbasis angeboten. Die kleinen, organgefarbenen Früchte werden im Herbst von den Sträuchern geerntet.
Besonders beliebt als Souvenirs sind jene Stücke, die nicht von Menschenhand produziert, sondern von der Natur geschaffen wurden. In zahlreichen Usedomer Geschäften werden sie angeboten: schöne Muscheln, Bernsteinstückchen und „Hühnergötter“, wie die mit einem oder mehreren Löchern versehenen, inzwischen heiß begehrten Feuersteine von den Einheimischen genannt werden. Einst wurden die durchlöcherten Steine nämlich in Hühnernester gelegt, um die Legefreudigkeit der Hennen zu verbessern. Heute wandern sie als Glücksbringer in die Geldbörsen, die – so hofft man – dadurch stets gut gefüllt bleiben sollen. Nicht minder beliebte Fundstücke sind die Donnerkeile. So heißen die versteinerten Skelettreste von urweltlichen Tintenfischen.
In Heringsdorf gibt es die älteste deutsche Strandkorbfabrik, in der diese Ende des 19. Jhs. erfundenen Strandmöbel noch in traditioneller Handarbeit – heute allerdings vorwiegend aus Kunststoff – geflochten werden. Wer sich einen Strandkorb für zu Hause aussuchen möchte, hat die Qual der Wahl: Die beiden Grundtypen sind in vier Standardbreiten lieferbar, geflochten in einer von 14 Farb- und Materialvarianten, kombiniert mit einem der vier unterschiedlichen Holzlasur- und Lackfarbtöne und ausgeschlagen mit einem von 39 Stoffdessins ...
Öffentliche Tennisplätze gibt es am Rennbahnweg, Minigolf wird an der Kurpromenade gespielt. Es gibt einen Bootsverleih sowie im Einkaufscenter Kaiserhof Atlantic sechs Bowlingbahnen. Im Winter zählt Eislaufen0152 4332066www.eisarena-insel-usedom.de zu den sportlichen Angeboten.
Wie in einem orientalischen Märchen fühlt man sich in der 1200 m2 großen Wellnessoase ShehrazadeSeestraße41in der Ostseeresidenz Seebad Heringsdorf auf zwei Ebenen – Entspannung pur im Schwimmbad, im osmanischen Dampfbad, in orientalisch eingerichteten Behandlungsräumen und im Beduinenzelt. Auch Nichthotelgäste sind willkommen. Von der Seebrücke legen die Adler-Schiffe (01805 12334www.adler-schiffe.de) nach Bansin, Koserow und Zinnowitz sowie nach Ahlbeck, Swinemünde und Misdroy ab.
Die Ostsee vor Usedom, der Peenestrom und die Boddengewässer sind gute Angelreviere. Hecht, Zander, Aal, Barsch, Karpfen, Schleie, Hornfisch und Flunder werden gefangen. Freier Fischfang ist nicht gestattet. Auch für die 12-Meilen-Küstenzone der Ostsee sowie die Haff- und Boddengewässer ist eine Angelberechtigung erforderlich. Die erhält nur, wer einen Fischereischein besitzt. In Mecklenburg-Vorpommern, also auch auf Usedom, gibt's einen Touristen-Fischereischein. Den können Sie einmal je Kalenderjahr für die Dauer von bis zu 28 aufeinanderfolgenden Tagen erwerben. Mehrmals im Jahr können Sie für je 28 Tage eine Verlängerung beantragen. Wo es die Fischereischeine und Angelgenehmigungen gibt, wissen die Tourist-Informationen (www.angeln-in-mv.de). Fischreich sind die Angelteiche Ückeritz0171 7440818www.angelteiche-ueckeritz.de nördlich des Seebads. Regenbogen- und Lachsforellen, Aale, Karpfen, Störe und auch Hechte werden hier gefangen. Einen guten Fang garantieren auf Peene und Greifswalder Bodden mit Alb Maritim038377 40298www.alb-maritim.de ab Hafen Karlshagen.
Alle Seebäder Usedoms locken mit Sandstrand vom Feinsten, der bis zu 70 m breit ist und flach ins Wasser abfällt. Auf 42 km Länge zieht er sich von der Nordspitze Usedoms bis zu den Kaiserbädern im Osten hin. Quirligen Strandtrubel erwarten die Gäste in den Kaiserbädern, wer es ruhiger mag, zieht sich in die Seebäder im Norden zurück. Große Strandbereiche werden von der DLRG bewacht. Aus Sicherheitsgründen sollte nur dort gebadet werden. Nacktbaden hat an der Ostseeküste eine lange Tradition. Für FKK-Freaks bestehen zehn ausgewiesene Bereiche (Gesamtlänge 9 km) und zwar von Karlshagen im Norden über Koserow und Ückeritz in der Landesmitte bis nach Bansin und Ahlbeck im Osten.
Die Wasserqualität an der gesamten Küste Usedoms ist ausgezeichnet. Auf der interaktiven Badegewässerkarte des Ministeriums für Soziales und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommerns (www.sozial-mv.de) sind Beschreibungen der Badegewässer, die Qualität sowie Nachrichten und Warnungen veröffentlicht.
Radlern steht ein 150 km langes Radwegenetz zur Verfügung. Über die Insel verläuft der 614 km lange Seenradweg, der von Lüneburg über Anklam und die Kaiserbäder nach Wolgast führt. Fahrräder stehen in fast allen Ferienorten zum Mieten bereit, auch viele Hotels haben welche für ihre Gäste. Die Usedomer Bäderbahn befördert Fahrräder. Dem flexiblen Verleihsystem 0800 8555111www.usedomrad.de haben sich elf Fahrradverleihstationen auf der Insel sowie Anklam angeschlossen. Sie nehmen Ihr Rad bei einem der beteiligten Partner entgegen und geben es, wenn Sie wollen, bei einem anderen wieder ab. Bei Problemen sind alle für kostenfreien Pannenservice für Sie da. Radwandertouren mit Gepäckservice: Die Mecklenburger RadtourZunftstr.4Stralsund03831 280220www.mecklenburgerradtour.de.
Den Golfpark Balmer See (038379 280www.golfhotel-usedom.de) zählen Golfer zu den schönsten in Deutschland. Denn in der unmittelbaren Umgebung des Platzes mit 27 Spielbahnen und Driving-Range ist noch eine nahezu intakte Natur vorhanden. Von fast jedem Standort des sanft hügeligen Platzes aus schauen die Spieler auf das Achterwasser, auf Laub- und Kiefernwälder oder auf weidende Kühe. Die Golfschule bietet Einzelunterricht und Schnupperkurse an. In der Nähe von Korswandt entstand das Baltic Hills Golf UsedomHauptstraße10Korswandt038378 32318www.usedomgolf.de. Die reizvoll in das Gelände eingepasste 57 ha große 18-Loch-Golfanlage in der Nähe der Kaiserbäder verfügt über eine Driving Range mit 20 Abschlagplätzen sowie großzügige Putt- und Pitchbereiche.
Die Deichkronen, eigentlich für Radler und Wanderer asphaltiert, sind zum wahren Eldorado der Inlineskater geworden. Kühne Sprünge werden vor allem auf den
an der Strandpromenade und in Ückeritz an der B 111 hingelegt. Beliebt ist ebenfalls der Fußweg von Ahlbeck bis zur Grenze zu Polen und wieder zurück.Durchs Usedomer Hinterland zu reiten bereitet immer mehr Touristen Freude. Ein 100 km langes, ausgeschildertes Reit- und Kutschwegenetz wurde eingerichtet. Reithallen sind in Bannemin, Benz und Trassenheide vorhanden. Auf Usedom einen Kremser oder eine Kutsche zu mieten ist ebenso unkompliziert wie eine Taxibestellung. Planwagen mit Fußheizung und Klarsichtfolie als Wetterschutz hat der Pferdehof Will in Ahlbeck038378 28450www.pferdehof-will.de.
Sportliche Herausforderungen gibt es nicht, Usedom ist gerade auch für Untrainierte ein sehr gutes Terrain. Von den Bergen, von denen die Einheimischen gern sprechen, sollte sich keiner abschrecken lassen: Das sind schlichte Hügel von höchstens 60 m Höhe. Das ausgeschilderte Wanderwegenetz hat eine Gesamtlänge von rund 400 km. Zahlreiche Kurverwaltungen und die Naturparkverwaltung bieten auch organisierte Wanderungen an.
Auf der Ostsee und auf den Boddengewässern wird gesurft, gerudert, gesegelt und mit dem Motorboot gefahren. Neben den Häfen Peenemünde und Karlshagen gibt es am Achterwasser viele kleinere für Boote mit geringem Tiefgang. Surfanfänger finden auf dem Achterwasser bei Ückeritz ideale Bedingungen, Könner schwärmen von der Pommerschen Bucht vor der Küste der Kaiserbäder und dem Achterwasser bei Lütow. Tret-, Ruder-, Paddel- und Segelboote stehen in fast allen Ostseebädern am Strand sowie am Kleinen Krebssee zum Mieten bereit. Die Segelschule Rückenwind in Wolgast03836 600013www.segelschule-rueckenwind.de bietet Kurse zum Erwerb des Sportbootführerscheins und speziell für Urlauber zweitägige Schnupper-Segelkurse. das richtige Alter dafür ist 6–12 Jahre.
Im Chapeau Rougewww.chapeau-rouge.de, dem roten, 250 Zuschauer fassenden Theaterzelt der Vorpommerschen Landesbühne Anklam, finden von Mai bis September über 200 Veranstaltungen statt. Bunt ist das Programm: Theater, Artistik, Jazz und Puppenspiel; das Zelt steht an der östlichen Kurpromenade. Im Forum Usedom liegt der historische Kursaal, in dem kulturelle und gesellschaftliche Veranstaltungen geboten werden, sowie das Spielkasino. Ein Kino ist auf der Seebrücke untergebracht. Der Abend klingt aus bei Cocktails in der Coco LoungeFriedensstraße13038378 336885www.cocolounge-usedom.detgl. ab 19 Uhr.