Hukodden (Bus 30 z. B. ab Nationaltheatret nach Huk) auf Bygdøy ist Oslos bekanntester Badestrand. Aus den 1930ern stammt die Badeanstalt Vestkantbadet (Mo–Do 12–20, Fr 11–19, Sa/So 10–17 Uhr, im Sommer geschl. | 106 NOK | Sommerrogata 1 | vkbspa.no | Bus 30, 31 Solli), eine architektonische Perle. Das Wasser des 12,5-m-Beckens ist 30° C warm. Kühler wird‘s im Sørenga Sjøbad (ganzjährig, Eintritt frei), dem angesagten Stadtbad östlich der Oper, wo man vom riesigen Holzplankensteg aus in den Meerwasserpool oder den frischen Fjord springen kann.
Der Kletterpark im Sommerpark Tryvann (stark variierende Öffnungszeiten | 375 NOK, im Voraus online buchen | Tryvannsveien 64 | oslosommerpark.no | T-Bahn 1 Voksenkollen, dort mit Bus weiter) hat für Schwindelfreie 220 Elemente in bis zu 20 m Höhe. Wer bouldern bevorzugt, kann in Norwegens größter Kletterhalle Klatreverket (Mo–Do 7–23, Fr 7–21, Sa/So 9–20 Uhr | vor 16 Uhr 100, danach 125 NOK | Sandakerveien 24C | Straßenbahn 11, 12, 13, Bus 20 Torshov | klareverket.no) bis zu 14 m hoch aufsteigen.
Die Eislaufbahn im Frognerpark (Nov.– April, stark variierende Öffnungszeiten | 40 NOK | Middelthunsgate 28 | frognerstadion | Bus 20, Straßenbahn 12 Frogner stadion) steht allen zur Verfügung, wenn die Eishockeymannschaft mal nicht trainiert. Dann ist es aber eher ein gemütliches Cruisen. Besondere Stimmung herrscht auf der Spikersuppa Eislaufbahn (gratis | Schlittschuh-Ausleihe 120 NOK) im Park Studenterlunden zwischen Karl Johan, Nationaltheater und Stortinget. Wenn es dunkel wird, ist das Ambiente dort magisch.
Oslo umspannt im Winter ein dichtes Netz präparierter Langlaufloipen, 90 der insgesamt 2600 km sind beleuchtet und bis abends zu nutzen. Leicht zu erreichen: die Loipen ums Sognsvann (T-Bahn Linie 6 bis Sognsvann), auch Ungeübte haben auf den 11 km ihren Spaß. Ob Alpin, Telemark oder Snowboard – der Oslo Vinterpark (Mo–Do 12–16, Fr 12–16, Sa 10–15 Uhr | Tryvannstårnet | T-Bahn 1 Voksenkollen, dort mit Bus weiter | oslovinterpark.no) wird Extremalpinisten eher langweilen, wer ein bisschen Skigaudi in Stadtnähe genießen möchte, für den ist es eine schöne Abwechslung. Mit Verleih.
Der außergewöhnliche Wellnesstempel The Well (Mo–Sa 10–22, So 10– 20 Uhr | 495 NOK | Kongeveien 65, Sofiemyr | thewell.no), etwa 30 min vom Zentrum, ist mehr als nur Schwitzhütte: geschmackvoll, modern, mit 11 Saunen und Dampfbädern für eine besondere Auszeit. Der The-Well-Bus holt die Gäste am Frognerplass ab. Man muss kein Gast des Hotel Bristol (Di–Fr 12–19, Sa 12–18 Uhr | Anmeldung unter Tel. 22 82 60 00 | Kristian IV‘s gate 7 | Straßenbahn 11, 17, 18 Tinghuset) sein, um Angebote des Hauses genießen zu können. Von Aroma bis Kräuter für Gesicht bis Ganzkörper reichen die Behandlungen.
Das kleine Dorf in der Stadt, Salt (Aug.– Mai Fr/Sa 12–24, So 12–21 Uhr | 195 NOK | online buchen auf salted.no | Langkaia 1 | 5 Min. zu Fuß vom Hauptbahnhof), beherbergt u. a. ein kleines Saunaparadies. Hier schwitzt du mit Gleichgesinnten und genießt die einmalige Atmosphäre.
Sobald es die Temperaturen erlauben, zieht es nicht nur Musiker auf die Festivals ins Freie, die Osloer sind dann, vor allem am Wochenende, kaum noch in ihren vier Wänden zu halten. Da wird flaniert, am Ufer geklönt und in den Parks gegrillt, was das Zeug hält. Weil aber Alkoholkonsum im Freien verboten ist, bleiben auch die vielen Bars und Clubs sommers wie winters gut besucht. Altersgrenze ist – angepasst an die Freigabe von Spirituosen – vielerorts 23 Jahre. Ob stylisher Hotspot oder gemütliche Bar im Wohnzimmerstil, ob Cocktailkreation oder Craft Beer – hier findet jeder sein passendes Plätzchen zum Feiern. Und denk dran: 3.30 Uhr ist Schluss, und spätestens dann stehst du in der Schlange fürs Taxi an.
Die meisten Kinofilme laufen im Original mit norwegischen Untertiteln. Das Kinoprogramm findest du auf nfkino.no/oslo, die Tickets gibt es dort auch (140 NOK | Tel. 82 05 00 01).
Klar, bei der Souvenirjagd in Oslo kannst du auch tief in die Klischeekiste greifen: Norwegerpulli, Käsehobel, Wikingerschmuck oder samisches Kunsthandwerk – alles nicht immer günstig, aber als Mitbringsel zeitlos beliebt. Aber was viele nicht wissen: Auch in Sachen Mode und Design lohnt es sich in Oslo mittlerweile, etwas intensiver in den Läden zu stöbern. Zugegeben: Der skandinavische Stil ist bei 25 Prozent Mehrwertsteuer selten billig, die Qualität aber oft top, das Design oft sehr angesagt. Und wer noch genauer hinschaut, findet bei zum Teil 70 Prozent Rabatt im Ausverkauf dann doch auch mal ein Schnäppchen.
Dank des instabilen Osloer Wetters finden Flohmärkte meistens in örtlichen Schulen statt. So bleiben alle trocken und haben ausreichend Platz für Dinge, die die Osloer so im Keller oder auf dem Speicher finden. Termine auf loppemarkeder.com
Wie alle Skandinavier sind die Norweger sehr kinderfreundlich. Die Jüngsten werden überall ernst genommen und aktiv einbezogen. Frauen und Männer kümmern sich weitgehend gleichberechtigt um den Nachwuchs. Selbstverständlich sind Kinderstühle in Restaurants, die meisten bieten auch Kinderspeisekarten. Die Parks der Stadt (die allermeisten mit Spielplätzen) sind beliebte Treffpunkte für Kinder; im Stadtgebiet ist fast immer einer in Reichweite.