Auf den ersten Blick scheinen sich in diesem arabisch-islamischen Land alle Klischees aufs Passendste zu bestätigen. Doch Oman ist anders, ist schon immer seinen eigenen Weg gegangen, und das spürst du bei jeder Begnung mit seinen aufgeschlossenen Menschen – sei es in der Weite der Wüste, an den famosen Sandtränden oder in einem der bezaubernden Bergdörfer.
Doch zuerst zum ersten Blick. Der fällt meistens aus dem Flugzeug aufs Meer, gesäumt von Palmen, Minaretten, weißen Würfelhäusern und den kahlsten aller Berge, die in jeder Schattierung von Braun die Hauptstadt vom endlosen Sandmeer mit dem bezeichnenden Namen „Leeres Viertel“ abgrenzen. Später dann auf dem Weg ins Hotel, entlang der sauberen Straßen mit ihren bunt blühenden Seitenstreifen, die so gar nicht dem althergebrachten Bild vom trockenen „Wüstenstaat“ entsprechen, großes Staunen: „War das nicht eben ... ein Kamel? Direkt am Straßenrand?“ Willkommen in Oman!
Zeit für den zweiten Blick: auf den Sonderweg, den Oman im Vergleich zu seinen arabischen Nachbarn eingeschlagen hat. Erstes (sichtbares) Zeichen ist die Kleidung der Männer. Sie tragen zwar auch das bekannte knöchellange Gewand (dishdasha), aber eben nicht nur in Weiß, wie gewohnt, sondern in fast allen Farben des Regenbogens. Das Bunte setzt sich bei den fein gewebten Kopftüchern (massaar) fort, die mit eleganten Stickereien verziert sind. Doch mag die Kleidung auch traditionell sein – das Leben ist modern geworden, das unterscheidet Oman keineswegs von den nahen Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE). Lehmhäuser und Kamele sind lange schon durch klimatisierte Residenzen und Geländewagen ersetzt worden, nicht nur in der Hauptstadt.
Trotzdem musst – und darfst – du natürlich nicht alle Traumbilder des Orients über Bord werfen. In vielen Dörfern und Städten auf dem Land werden wuselnde Wochenmärkte wie seit Jahrhunderten abgehalten, werden Kamele, Ziegen und Rinder versteigert, und jeden Freitag trifft man sich zum Mittagsgebet in der Moschee. Oft finden sich neben neuen Ortsteilen noch die alten, verlassenen Viertel mit den erhabenen Lehmbauten samt verwitterten Holztüren und geschnitzten Fensterrahmen. Traumbilder wie aus – pardon, aber manchmal passen die Klischees eben einfach perfekt! – „Tausendundeiner Nacht“ erlebst du auch in der spektakulären Natur des Landes, deren Lockruf du dich nicht entziehen kannst. Mindestens eins der grünen Täler (wadis) des Hajargebirges mit ihren kühlen Schatten unter eng stehenden Felswänden und dem Plätschern von Bewässerungskanälen solltest du hinaufgewandert sein. Ebenso wie in die raue, karge Gipfelwelt des Hajar, jener Bergkette, die Omans Nordostküste auf ganzer Länge begleitet (und die du auch mit einem Geländewagen erkunden kannst). In Musandam hoch oben im Nordosten taucht das Gebirge dann direkt ins Meer und bildet traumschöne Fjorde. Verpass bloß nicht, was die omanische Exklave berühmt gemacht hat: eine Fjordfahrt mit jenen hölzernen Schiffen (dhaus), mit denen die Omanis ab dem 8. Jh. den Indischen Ozean beherrschten und erfolgreich Handel mit Indien, China und Afrika trieben. Im Südwesten, nahe der Grenze zu Jemen, zeigt Oman wieder ein anderes Gesicht: ein karibisches, mit vielen neuen und gerade entstehenden Hotelresorts an herrlichen Sandstränden. Wenn das Öl nicht mehr sprudelt, sollen die Touristen kommen – und das tun sie schon jetzt, sogar wenn es regnet: Wenn der Südwestmonsun von Ende Juni bis Anfang September an den Berghängen Salalahs seine feuchte Fracht ablädt und das sandgelbe Land grün anmalt, tanzen wüstenmüde Araber aus den Nachbarstaaten im Regen.
Die Omanis waren übrigens so nett, ihre schönsten Festungen innerhalb eines knappen Jahrhunderts zu errichten, da musst du nicht so viel Geschichte büffeln. Die ist ohnehin übersichtlich, im Vergleich zu anderen Ländern wie Ägypten oder Syrien. Es gab die Jolanda-Könige, dann ein portugiesisches Gastspiel von 150 Jahren und einen 26-jährigen Bürgerkrieg im 18. Jh., später eine Zeit, in der Sansibar, dessen Gewürznelken enorme Gewinne abwarfen, ein paar Jahre Regierungssitz war – und das Jahr 1970, in dem Sultan Qaboos sein Amt antrat und Jahrzehnte entwicklungstechnischen Stillstands beendete. Die omanische Renaissance, sie war der behutsame und umsichtige Aufbruch in die Moderne. Dafür zollte die Bevölkerung dem Sultan, der 2020 starb, höchsten Respekt, denn sie bekam Schulen, Straßen, Krankenhäuser. Und junge Mädchen die Möglichkeit, eine Ausbildung zu absolvieren, ohne die traditionellen Werte über Bord werfen zu müssen. Kaum etwas unterscheidet sie von Frauen aus westlichen Kulturen, die nur beim Besuch einer Moschee ein Kopftuch tragen. Ansonsten können sie sich problemlos allein im Land bewegen! Wie überhaupt das Reisen sehr unkompliziert ist. Die Hotels sind toll, die Verkehrsschilder zweisprachig, die Straßen exzellent – da musst du eigentlich nur aufpassen, dir keinen Sonnenbrand zu holen. Und das geht schnell, bei 300 Sonnentagen im Jahr.
Direktflüge mit Oman Air (omanair. com) kosten je nach Saison zwischen 650 und 900 Euro, dauern ca. 6,5 Stunden und gehen fast täglich ab München, Frankfurt oder Zürich nach Muscat. Direktverbindungen nach Salalah gab es bei Redaktionsschluss nur per Charterflug, Lufthansa fliegt Muscat derzeit nicht direkt an.
Weitere Fluggesellschaften (mit günstigeren Umsteigeverbindungen) sind Emirates (emirates.com) via Dubai, Etihad Airways (etihad.com) via Abu Dhabi und Qatar Airways (qatarairways.com) via Doha; alle drei Fluggesellschaften fliegen von verschiedenen deutschen Flughäfen und auch ab Wien und Zürich. Swiss (swiss.com) startet ab Zürich ebenso wie Turkish Airlines (turkishairlines.com), hier gehen die Flüge via Istanbul.
Im Land selbst gibt es keine Informationsstellen. Aber du kannst durchaus bei einer Polizeistation nach dem Weg fragen oder dich nach Sehenswürdigkeiten erkundigen – die Beamten sind gern behilflich. Das omanische Tourismusministerium hat eine Vertretung in Deutschland: Sultanate of Oman: Ministry of Tourism | c/o Interface International GmbH | Gertraudenstr. 10–12 | 10178 Berlin | Tel. 030 42 08 80 12 | omantourism.de
Autofahren ist in Oman kein Problem. Es wird rechts gefahren, die Straßen sind in gutem Zustand, die Benzinversorgung ist dank des dichten Tankstellennetzes auch in abgelegeneren Regionen gesichert und die Ausschilderung in Englisch. Das Mindestalter für Fahrer ist 18, bei Geländewagen 25 Jahre, ein internationaler Führerschein ist nicht nötig. Es gilt Anschnallpflicht vorne und hinten, es gibt Radarkontrollen, die Strafen sind empfindlich und Alkohol am Steuer bedeutet Gefängnis! In den Kreisverkehren hat Vorfahrt, wer im Kreisverkehr ist, und bei Regen sollte man langsamer fahren, weil es rutschig werden kann.
Kommt dir ein Fahrzeug mit Warnblickanlage entgegen oder warnt dich mit der Lichthupe, bedeutet das meistens „Kamele auf der Straße“. Dann sofort runter mit der Geschwindigkeit und die Tiere nur langsam überholen, die sind unberechenbar. Wer mit dem Mobiltelefon am Steuer erwischt wird, geht für zehn Tage ins Gefängnis und zahlt 300 RO Strafe (rund 700 Euro).
Oman hat tolle Badestrände und auch einige wadis bieten herrliche Schwimmgelegenheiten. So komfortable Dinge wie Duschen, Restaurants und Liegen gibt es allerdings nur an Hotelstränden, die man gegen Gebühr auch als Nichtgast nutzen kann. In Salalah sind die Strände am schönsten, achte aber unbedingt auf die Strömung!
Bargeld wechselt man am besten in einer der offiziellen Wechselstuben, die es in jeder größeren Stadt gibt. Am unkompliziertesten ist es, Bares mit der Kreditkarte oder der EC-Karte (mit Maestro- oder Cirrus-Zeichen, kein V-Pay) an den Geldautomaten z. B. von NBO (National Bank of Oman) oder Bank Muscat zu ziehen. Du kannst auch fast überall problemlos mit der Kreditkarte bezahlen. Abhebungen mit der EC-Karte sind meist teurer als mit der Kreditkarte.
Die Währung des Oman ist der Rial (RO), der unterteilt ist in baiza (bz), allerdings nicht in hundert, sondern in tausend, d. h. 1 RO = 1000 baiza. Das kann zu Verwirrung führen: So kostet eine Packung Weihrauch 1000 RO – das sind aber nicht 1000, sondern es ist nur ein Rial! Oman ist kein billiges Reiseland, das merkt man an den Hotelpreisen und denen in den (Hotel)restaurants. Sehr viel günstiger isst man in den kleinen Lokalen in den Dörfern oder entlang der Überlandstraßen.
Offizielle Campingplätze gibt es keine, dafür darfst du dich hinstellen, wo du möchtest. Aber nicht in wadis – falls es regnet, besteht Lebensgefahr! In den großen Supermarktketten gibt es Campingausrüstungen wie Zelte, Stühle und Tische zu kaufen, Schlafsack und Isomatte musst du selbst mitbringen. Einige Reiseveranstalter wie z. B. Bedu Expeditionen (bedu.de) bieten Selbstfahrertouren inklusive kompletter Campingausrüstung an.
Hillat al-Jazeera, Way 4911 | Muscat | Tel. 24 83 50 00 | maskat.diplo.de
In Saudi-Arabien: Diplomatic Quarter Riyadh | Tel. +966 1 14 80 12 17 | aussenministerium.at/riyadh
Villa 1366, Way 3017 | Shatti al-Qurum | Muscat | Tel. 24 60 32 67 | eda.admin.ch/muscat
Derzeit bekommen Deutsche, Schweizer und Österreicher am Flughafen Muscat das Visum noch bei der Einreise, das kann sich aber jederzeit ändern. Das Visum kann problemlos online beantragt werden, entweder über die englischsprachige Webseite der ROP (Royal Oman Police | evisa.rop.gov.om) oder über diverse deutschsprachige Internetseiten, die einen durch die Antragstellung führen. In der Regel dauert die Bearbeitung nur wenige Tage. Wichtig: Der Reisepass muss mindestens sechs Monate über das Reiseende hinaus gültig sein. Die Visa kosten 5 RO (10 Tage) oder 20 RO (30 Tage). PKW-Reisende nach Musandam oder in die Emirate bekommen Visa an den Grenzen. Dubai und Oman erkennen ihre Visa gegenseitig an, wer also nach einem Zwischenstopp in Dubai nach Oman weiterfliegt oder -fährt, braucht zwar kein neues, muss aber bereits bei der Einreise in Dubai die Weiterreise nach Oman angeben und sich einen Aufkleber in den Pass geben lassen. Ohne den muss für Oman ein Visum bezahlt werden.
Verboten ist die Einfuhr frischer Lebensmittel und von pornografischem Material – aufpassen bei relativ freizügigen Titelbildern deutscher Magazine! 2 l Spirituosen pro Familie (!) sind frei.
Respekt und Höflichkeit gebieten auch in Oman, fremde Menschen nicht ungefragt abzulichten – hier besonders die Frauen. Im Botschaftsviertel von Muscat ist Fotografieren verboten, Angehörige von Polizei oder Militär mögen Kameras ebenfalls nicht.
Frauen können unbedenklich alleine durch das Sultanat reisen.
Impfvorschriften gibt es bei der Einreise aus Europa keine, Malariaprophylaxe ist ebenfalls nicht nötig, allerdings werden Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus und Hepatitis A und B empfohlen. Die medizinische Versorgung in Oman ist sehr gut, die Krankenhäuser und Kliniken sind sauber und sehr günstig. Die Apotheken führen alle gängigen Medikamente. Spezielle Medizin für dich persönlich solltest du jedoch mitbringen. Hygiene ist in Oman kein Problem, selbst das Leitungswasser ist trinkbar. Du kannst Trinkwasser aber auch überall kaufen. In den kleinen Restaurants am Straßenrand kannst du bedenkenlos essen, selbst Speisen wie etwa Salat, die in anderen Ländern heikel sind, sind in Oman ungefährlich.
Alle großen Hotels bieten WLAN (in Oman: WiFi). Die Verbindungen in Internetcafés sind oft langsam. Günstig und schneller ins Netz kommt man per Handy mit Prepaid-Karten der Anbieter Omantel (omantel.om) und Ooredoo (ooredoo.om), die eine gute Netzabdeckung im Land haben. Beide haben auch Verkaufsstände an den Flughäfen Muscat und Salalah, wo man die Sim-Karten kaufen kann. Auffüllen lässt sich deren Guthaben in fast jedem kleinen Laden, Restaurants oder an Tankstellen.
Empfehlenswert ist leichte, lockere Baumwollkleidung, welche die Oberarme bedeckt und mindestens bis zu den Knien reicht, auch bei Männern. Gegen die Sonne solltest du eine Kopfbedeckung tragen. Frauen benötigen für den Besuch der Moscheen in Muscat und Salalah ein Kopftuch. Bei der Abgabe von moderner Funktionswanderkleidung in omanischen Wäschereien sollte man vorsichtig sein: Dort wird alles gebügelt und das vertragen die Funktionsstoffe nicht!
Das Klima in Oman ist im Wesentlichen zweigeteilt. In den heißen Sommermonaten von April/Mai bis September steigt das Thermometer auf Temperaturen von bis zu 50° C. Im Landesinneren ist es dann sehr trocken, an der Küste kommt eine hohe Luftfeuchtigkeit erschwerend hinzu. In den Wintermonaten bewegen sich die Tagestemperaturen bei angenehmen 25–30° C und die Luftfeuchte fällt kaum ins Gewicht. In der Stadt Salalah liegen die Temperaturen ganzjährig um die durchschnittlich 30° C, denn von Mai/Juni bis in den September hinein sorgt der Monsun für Abkühlung, allerdings bei nahezu 100 Prozent Luftfeuchtigkeit. Die beste Reisezeit ist in den Monaten von Oktober bis März.
Oman ist ein sehr sicheres Reiseland und es gibt vergleichsweise wenig Kriminalität. Trotzdem sollte man auch hier die üblichen Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, also keine Wertgegenstände offen im Mietwagen liegenlassen und sie im Hotel entweder im Zimmersafe deponieren oder an der Rezeption abgeben. Nach Einbruch der Nacht kann man sich bedenkenlos auf den Straßen bewegen.
Ausländische Magazine und Zeitungen sind teuer und nur in wenigen internationalen Hotels zu bekommen. Gute englischsprachige Zeitungen sind Oman Observer oder Times of Oman.
Alle großen internationalen Mietwagenfirmen sind in Oman vertreten, dazu eine Reihe nationaler Firmen, die Fahrzeugflotten sind modern. Ein Mietwagen (PKW) kostet zwischen 30 und 60 Euro pro Tag, ein Geländewagen ca. 120 Euro – trotz des höheren Preises ist ein 4x4 empfehlenswert. Es lohnt sich, die Preise zu vergleichen und schon im Heimatland einen Wagen zu buchen.
Wer mit einem Leihwagen von Oman aus in die Emirate fahren möchte, muss unbedingt einen zusätzlichen Versicherungsschutz abschließen. Einige Autovermieter gestatten allerdings derzeit keine Fahrten ins Ausland mit ihren Fahrzeugen.
Polizei, Feuerwehr und Krankenwagen: Tel. 99 99
Das gängigste Verkehrsmittel in den Städten sind Taxen, für Überlandreisen z. B. nach Salalah, Nizwa oder Dubai (VAE) bieten sich die Busse der staatlichen Gesellschaft Mwasalat (mwasalat.om) an.
Die in diesem Reiseführer genannten Zeiten können sich – auch spontan – ändern. Die normalen Öffnungszeiten der Geschäfte und Wechselstuben sind Sa–Do 8–13 und 16–20 Uhr. Banken haben – wie Behörden wie z. B. Konsulate – So–Do 8–14 Uhr geöffnet. Festungen und Museen folgen individuellen Öffnungszeiten, in der Regel entsprechen diese in etwa den normalen Geschäftszeiten.
Am Freitag und Samstag ist Wochenende: Freitag findet das wichtige Mittagsgebet statt, dann ist alles von ca. 11.30 bis 13 Uhr geschlossen. Am Vormittag und späten Nachmittag haben Souks, Supermärkte und Geschäfte dann wieder ganz normal geöffnet.
Eine Postkarte kostet ca. 200 bz, das Porto beträgt derzeit 500 bz.. Man kann seine Post entweder an der Hotelrezeption abgegen oder in einen der roten Briefkästen werfen (Achtung, es gibt einen Schlitz für „national“ und „international“), sie braucht etwa eine Woche bis nach Europa.
Wenn Taxen von privaten Fahrern betrieben werden, sind sie weiß mit orangefarbenen Kotflügeln und einem Schild auf dem Dach und müssten alle ein Taxameter haben. Wenn nicht – aus welchem Grund auch immer – musst du entweder noch vor der Fahrt den Preis aushandeln oder ein anderes Fahrzeug nehmen. Der Basispreis bei den blauweißen Flughafentaxen beginnt bei 3 RO, eine Fahrt nach Muttrah kostet ca 10 RO.
Die Landesvorwahl von Oman ist +968, dann folgt die achtstellige Rufnummer mit integrierter Städtevorwahl. Das Telefonnetz ist ausgezeichnet. Überall finden sich Kartentelefonzellen, Karten gibt es in allen kleinen Läden und Restaurants. Für Vieltelefonierer lohnt sich der Kauf einer Prepaidkarte für das eigene Mobiltelefon von Omantel (omantel.om) und Ooredoo (ooredoo.om) für etwa 5 RO mit 3 RO Gesprächsguthaben.
Vorwahl Deutschland: 0049; Österreich: 0043; Schweiz: 0041; danach die Ortsvorwahl ohne Null und die Rufnummer.
Die arabische Toilette besteht nur aus einer Bodenplatte aus Keramik oder Metall mit einem Loch in der Mitte und Spülung. An den Tankstellen sind die WCs in der Regel sauber. In den Hotels gibt’s die gewohnten Sitztoiletten.
Trinkgeld ist in kleineren Restaurants oder bei Taxifahrern generell nicht üblich, in den internationalen Hotels mit ihren Restaurants dagegen schon. Üblich sind etwa 10 Prozent des Rechnungsbetrags, Kofferträger bekommen pro Gepäckstück 200 bis 400 bz.
Während der Sommerzeit in Europa plus 2 Stunden.
Nicht ausgeführt werden dürfen archäologische Fundstücke, Korallen und Fossilien (Infos: oman.visahq.om/customs).
In die EU eingeführt werden dürfen: 1 l Spirituosen über 22 Prozent, 200 Zigaretten oder 250 g Tabak, 50 g Parfum und Waren im Gesamtwert von 430 Euro (zoll.de).
Schweiz: 5 l Spirituosen bis 18, 1 l Spirituosen über 18 Prozent, Waren für 300 Franken und 250 Zigaretten (ezv.admin.ch).
Du brauchst einen dreipoligen Adapter, meist Typ G. Eine kleine Mehrfachleiste ist sinnvoll.
Restaurants öffnen bereits gegen 10 Uhr vormittags und sind mit einer ca. 30-minütigen Unterbrechung zur mittäglichen Gebetszeit bis ca. 22 Uhr geöffnet. Freitags sind die meisten Lokale von 12 bis 12.45 wegen des Gebets geschlossen. Wie in allen öffentlichen Einrichtungen herrscht auch hier absolutes Rauchverbot.
In Oman richten sich die wichtigsten weil religiösen Feiertage nach dem islamischen Mondkalender und der ist elf Tage kürzer als „unser“ Sonnenkalender. Deshalb (ver-)schieben sich die Feiertage durch das Jahr.
Fastenmonat, in den Hotels arbeiten Restaurants und der Zimmerservice. 2023: 22. März bis 20. April, 2024: 10. März bis 9. April
wird am Ende des Fastenmonats für drei bis vier Tage gefeiert. Beginn 2023: 21. April, 2024: 10. April
Geburtstag des Propheten Mohammed. 2023: 27. Sept., 2024: 16. Sept.
wird anlässlich der Himmelfahrt (miraj) des Propheten gefeiert. 2023: 18. Feb., 2024: 8. Feb.
das Opferfest am Ende des Pilgermonats.. 2023: 28. Juni, 2024: 16. Juni
das islamische Neujahrsfest. 2023: 19. Juli, 2024: 7. Juli
Muscat Festival: ein vierwöchiges Volksfest mit typischen Tänzen und Gesängen. muscat-festival.com
Tour of Oman: sechstägiges Radrennen rund um Muscat. tourofoman.com
Sultan Camel Race Cup: dreitägiges Kamelrennen nahe Barka
Muscat International Film Festival: nächster Termin vorauss. 2024
Khareef Festival: Volksfest in Salalah vom 15. Juli bis 31. August
18. November, Geburtstag von Sultan Qaboos: Nationalfeiertag
Oman Desert Marathon: Wüsten-Marathon. marathonoman.com
Natürlich gibt es Reisende, die sich auch in Oman freizügig und offenherzig kleiden. Viele Türen bleiben dann allerdings verschlossen – nur nicht die im Gefängnis, sollte man nackt baden gehen: FKK geht gar nicht!
Oman ist ein wildes Land voller Extreme, in dem Wasser eine wichtige Rolle spielt: Wenn’s regnet, rauscht es durch die wadis und reißt alles mit. Außerdem solltest du immer genügend Trinkwasser dabeihaben.
Omanis sind auch nur Menschen und trinken mal einen zu viel. Die aber kennen jemanden, der jemanden kennt – du nicht! In der Öffentlichkeit lallend aufzufallen, ist daher eine ganz schlechte Idee. Denn es droht Gefängnis – das übrigens auch blüht, wenn du dich nach Alkoholgenuss ans Steuer setzt.
… wenn der Polizist dir die Kamera wegnimmt. Alle Einrichtungen des Militärs, der Polizei, deren Angehörige und Botschaften dürfen nicht fotografiert werden. Auch Frauen in Oman mögen es nicht, ungefragt abgelichtet zu werden.
Tu den Soldaten der omanischen Armee einen Gefallen: Fahr nicht allein und ohne Guide in einsame Regionen oder gar in die Wüste. Denn die armen Kerle müssen dich suchen, wenn du nicht mehr auftauchst, und da haben die keine Lust drauf.
Jokha Alharthi erzählt die generationenübergreifende Geschichte dreier Schwestern in Oman (2018); 2019 ausgezeichnet mit dem Man Booker International Prize.
Der englische Forscher Wilfred Thesiger berichtet von seinen Durchquerungen des „Leeren Viertels“ zwischen 1945 und 1950 (1991).
Salme, Prinzessin aus der Al-Bu-Said-Familie, heiratet 1866 einen Deutschen und schreibt unter dem christlichen Namen Emily Ruete über das Leben in Oman (2007).
Der Spielfilm mit Kristen Stewart entstand 2015 an Drehorten in Muscat, Nizwa und in der historischen Festung Bahla.
Der Film, den der Regisseur Wolfgang Ettlich 2011 gedreht hat, gibt einen erhellenden Einblick in das durchaus vielfältige religiöse Leben im Oman (vimeo.com/23429747).
Einwohner | 4.829.480 | |
Fläche | 309.500 km² | |
Sprache | Arabisch | |
Währung | Omanischer Rial | |
Strom | 240 V, 50 Hz | |
Regierungssystem | absolute Monarchie | |
Hauptstadt | Maskat | |
Ortszeit | 01:27 Uhr | |
Zeitverschiebung | 2 h (zu MESZ) |