Müsste man ein für die südlichen Voralpen typisches Gericht auswählen, wäre dies sicherlich die Polenta. Eine herzhafte Polenta darf man sich auf gar keinen Fall entgehen lassen, denn sie ist weit mehr, als die profane deutsche Bezeichnung Maisgrießbrei vermuten lässt. Selbst Gourmetköche servieren Polentakreationen. Im Pastaland Italien gibt es natürlich auch überall Teigwaren. Kaum ein Restaurant, das auf sich hält, verzichtet auf handgemachte Ravioli, Agnolotti oder Tortellini. Ein Klassiker ist auch der Risotto mit seinen vielfältigen Varianten. Schließlich grenzt das Seengebiet direkt an die großen Felder des Piemonts und der Lombardei – das größte Reisanbaugebiet Europas mit seinen Edelsorten Arborio, Vialone und Carnaroli. In den Berggebieten gab es Risotto lange Zeit nur an Festtagen. Daran erinnern im Tessin heute noch die risottate während der Karnevalszeit, wenn auf der Hauptpiazza in großen Kesseln Risotto gekocht wird.
In den kargen Tälern des Tessins und Norditaliens war im Winter oft Schmalhans Küchenmeister. Zur Hungerstillerin par excellence avancierte die Kastanie, die nach der Ernte getrocknet und zu Teigwaren, Brot und Kuchen verarbeitet wurde. „Im Herbst gab es Kastanien, die aßen wir drei Monate lang, früh, mittags und abends“, schreibt der 1979 gestorbene Tessiner Schriftsteller Plinio Martini im Roman „Nicht Anfang und nicht Ende“. Mit zunehmendem Wohlstand in der Nachkriegszeit verlor die stachlige Frucht an Bedeutung und wurde als das „Brot der Armen“ verschmäht. In jüngster Zeit hat sie aber eine Renaissance erfahren, nicht zuletzt deswegen, weil sie kulinarisch vielseitig verwendbar ist. Selbst Spitzenköche integrieren die Kastanie mittlerweile in ihre Menüs.
Eine weitere Delikatesse aus den Wäldern sind die Kräuter und Steinpilze (porcini), die sowohl im Risotto als auch mit Teigwaren ein Hochgenuss sind. Ein anderes Relikt aus der cucina povera, der „armen Küche“, ist die Gemüsesuppe Minestrone – ursprünglich nichts anderes als eine Verwertung von Gemüseresten.
Die Bevölkerung an den Seen wiederum ernährte sich während Jahrhunderten vorwiegend von dem, was der lago hergab. Heute ist die berufliche Fischerei fast völlig verschwunden (am Lago Maggiore sind noch knapp zwei Dutzend hauptberufliche Fischer tätig), weshalb man dem Prädikat „Frisch vom See“ zuweilen misstrauen darf. Doch noch immer tummelt sich in den Gewässern und auf den Speisekarten Fisch in großer Zahl. Dazu gehören trota (Bachforelle), lavarello bzw. coregone (Felchen, Maränen), persico (Flussbarsch), alborella (Ukelei) oder der leider selten gewordene salmerino (Saibling).
Fester Bestandteil eines jeden Menüs ist il dolce, das Dessert. Klassiker sind tiramisù, panna cotta (eine Art Sahnepudding), crostata (Mürbeteigkuchen mit Marmelade) und natürlich gelato (Eis). Probieren sollte man auch den Brotkuchen torta di pane, eines der feinsten Gerichte aus Resten, das die Phantasie armer Leute je erfunden hat! Nach dem Dessert gönnt man sich meist noch einen caffè (Espresso, mit einem Klecks Milch heißt er macchiato). Er ist das Signal zum Aufbruch und eines der letzten Rituale, das noch penibel gepflegt wird.
Die in Italien typische Speisenfolge – antipasto (Vorspeise), primo (erster Gang: Pasta, Reis oder Suppe), secondo (Fleisch oder Fisch) mit contorno (Kartoffel-, Gemüse- oder Salatbeilage) und dolce (Nachspeise) – wird auch von Einheimischen flexibel gehandhabt. Man darf also ruhig einen oder mehrere Gänge überspringen. Als piatto unico ohne die klassische Unterteilung in primo und secondo werden meist Polenta (z. B. zusammen mit Ragout oder Käse) und natürlich die allseits beliebte Pizza serviert, zu der Italiener übrigens fast immer Bier und nicht Wein trinken. In Restaurants werden pane e coperto, Brot und Gedeck, unabhängig vom Verzehr als gesonderter Posten in Rechnung gestellt. Der Betrag, der meist um 2 Euro pro Person beträgt, aber auch höher ausfallen kann, ist immer auf der Karte ausgewiesen. Italiener bezahlen oft an der Kasse am Tresen oder in der Nähe des Eingangs und verlangen die Rechnung nicht mehr am Tisch. Das vereinfacht auch das Bezahlen mit Karte.
Aus dem Piemont stammen der verbreitete Barbera, der fruchtigere Dolcetto oder der so berühmte wie teure Barolo. Letzteren kann man gut durch einen Ghemme oder Gattinara ersetzen, ebenfalls aus roten Nebbiolotrauben. Die Reben reifen keine 30 km vom Ufer des Lago Maggiore entfernt. Jüngst wurden im Ossolatal die alten, mit Trockenmauern terrassierten Weingärten wiederbelebt, wo an Pergolen u. a. die autochthone Rebsorte Prünent reift. Auch die lombardischen Anbaugebiete Veltlin, Oltrepò Pavese oder Franciacorta erfreuen sich großer Beliebtheit und ebenso die Tropfen der Tessiner Winzer. Aus den Merlottrauben, die mitunter direkt an den Hängen um die Seen reifen, keltern sie teils exzellente Weine. Der Merlot passt ideal zu Minestrone, gegrilltem Fleisch und kräftigen Hauptgerichten ganz allgemein.
Lass dich in den Delikatessenläden entführen in die Welt der eingelegten Pilze, hausgemachten Pastasaucen und kalt gepressten Olivenöle. Am Comer See werden schon seit der Antike Oliven angebaut. In Lenno am Westufer kaufst du in der Ölmühle von Vanini Osvaldo direkt beim Erzeuger. Unter den Süßigkeiten sind vor allem die amaretti, kleine, süße Mandelkekse, und die hausgemachten Hefekuchen, die Panettoni, hervorzuheben.
Die Fabriken der Haushaltswarenhersteller am Ortasee sind längst nach Asien gezogen, die Fabrikgeschäfte sind zum Glück geblieben. Alessi, der Küchenartikelhersteller mit der Vorliebe für exzentrische Designer, gibt in Crusinallo bei Omegna 30 bis 50 Prozent Rabattauf seine Produkte. Achtung: Der Ansturm ist groß! Als Schutz vor Regen und Windböen, wie sie vom Mottarone herunterstreichen, sind die leichten und warmen Regenmäntel und Daunenjacken von Herno die perfekte Antwort auf Wetterkapriolen. Der Fabrikladen liegt an der Lago-Maggiore- Uferstraße in Lesa. Mehr als 3000 Brillen zu Fabrikpreisen gibt es bei Emporio Occhiali in Gravellona Toce. Im Tessin kannst du in Mendrisio im Outletcenter Foxtown bei 160 Anbietern shoppen. Südlich des Comer Sees warten im Ort Vertemate con Minoprio Outlets von Armani, Levis Dockers und Diesel.
Die Möbelbauer von Cantù in der Brianza fertigen Stilmöbel mit Intarsien, Schnitzereien oder edlen Polstern, die in Villen und Schlösser passen. Noch widersetzen sie sich störrisch (und erfolgreich) dem Gebot des Minimalismus, wie ihr Showroom La Permanente Mobili Cantù beweist.
Die Region um den Comer See entwickelte sich seit dem 16. Jh. zum wichtigsten europäischen Zentrum für die Seidenproduktion. Heute werden vier Fünftel der in Europa gewonnenen Seide hier verarbeitet. Für die Seidenraupen wurden in den vergangenen Jahrhunderten große Maulbeerbaumkulturen in der Brianza südlich von Como angelegt. Seit in den 1920er-Jahren preisgünstige Chinaseide auf den europäischen Markt drängte, begann man, sich auf das Färben, Bedrucken und die Seidenverarbeitung zu spezialisieren. Gute Seidengeschäfte sind z. B. A. Picci, Inseta, Seterie Trombetta in Como oder das Outlet des Seidenfabrikanten Mantero in Grandate.
Im Tessin wird auf 85 Prozent der Rebhänge Merlot angebaut. Das Casa del Vino Ticino in Morbio im Mendrisiotto zeigt mit über 200 Etiketten die ganze Weinvielfalt des Tessins. Über den Weinbau in den Provinzen des nördlichen Piemont, vor allem Nebbiolo, informiert das Consorzio Tutela Nebbioli Alto Piemonte (consnebbiolialtop.it). Zu kaufen sind sie z. B. bei Allafonte in Verbania-Fondotoce beim Bahnhof und natürlich in den Weinläden (enoteche) der Orte.
Was macht Pinocchio, der toskanische Holzbengel, am Lago Maggiore? Die langnasigen Holzpuppen mit rotem Hut in allen möglichen Größen kommen aus der kleinen Valle Strona oberhalb des Ortasees, wo sich die Handwerker auf Holzarbeiten spezialisiert haben.
Ob du dabei auf dem Surfbrett über den Comer See zischst oder die gemütliche Kammwanderung mit grandiosem Seeblick vorziehst: Gemeinsam ist allen Aktivitäten, dass du sie hier in spektakulärer Landschaft ausübst.
herrliches Terrain für große und kleine Wandertouren: auf alten Saumwegen, in Hochtälern, Schluchten, durch Kastanienhaine, die Seen immer im Blick, oder in Flusstälern mit herrlichen Badestellen. Am Westufer des Comer Sees führt die Via dei Monti Lariani von Cernobbio nach Sorico (130 km), auf dem Dorsale del Triangolo Lariano gelangt man in zwei Tagen von Como nach Bellagio. Am Westufer des Lago Maggiore geht man auf der Strada Alta del Verbano von Ghiffa nach Cannobio. Gut gekennzeichnet ist auch die Via Verde Varesina, die von Porto Ceresio am Luganer See über alle Gipfel des Varesotto nach Maccagno am Lago Maggiore führt.
Von Klettergarten bis Bigwall, Granit, Gneis oder Kalk: Auf Felskletterer warten praktisch unbegrenzte Möglichkeiten, an den nach Süden ausgerichteten Wänden auch im Winter. Für seine sonnigen Platten mit über 200 Routen ist Ponte Brolla berühmt. Hoch hinaus: Kenntnisse der Bigwall-Technik brauchst du für die Parete di Larecchia über Bosco Gurin und für die prestigeträchtige Poncione d’Alnasca in der Val Verzasca. Am Mottarone bei Stresa locken über 100 gut abgesicherte Routen. Kletterspots am Comer See finden sich bei Mezzegra und Menaggio am Westufer und vor allem um Lecco am Lago di Annone in Valle dell’Oro und Civate. Ein legendärer Boulderspot ist das Val di Mello nordöstlich vom Comer See.
Sportliches Radfahren auf schnittigen Rennrädern ist bei Jung und Alt beliebt, auch auf den stark befahrenen Straßen entlang der Seeufer. Im Hinterland der Seen finden sich neben Radwegen für gemächliche Tourenfahrer schöne Routen für Mountainbiker in allen Schwierigkeitsgraden. Die Tourismusbüros der meisten Gemeinden haben Tourenvorschläge zusammengestellt. Ein ideales Gebiet zum Radfahren ist der ebene Parco del Ticino im Süden des Lago Maggiore (amiciparcoticino.it, Karten unter dem Reiter „itinerari“). Der Bikepark (mottarone.it) am Mottarone ist bei Mountainbikern beliebt. Vom Lago Maggiore kommt man per Rad entlang des Flusses Toce bis hinauf nach Formazza. Am Comer See organisiert Bike it Bellagio (bikeitbellagio.com) Touren und verleiht Räder sowie Ausrüstung. Mit einer Gesamtlänge von 300 km weist die Umgebung von Lugano das dichteste Netz an Mountainbiketrails der Schweiz auf. Die Höhenroute (120 km, 440 Höhenmeter) führt in vier Etappen von Lugano über den Monte Brè, den Monte Bar und den Monte Tamaro nach Ponte Tresa. Fahrradverleihe haben längst E-Bikes im Programm, eine solide Alternative für weniger Trainierte. Über ein weit verzweigtes Mietstellennetz verfügt der E-Bike-Park (e-bike-park.ch) im Tessin.
Es gibt zahlreiche Reitställe, die für Anfänger wie Könner Kurse und Ausritte organisieren. Allein in der Provinz Como finden sich mehr als 30 Reitställe. Auskunft über Reitställe erteilt die Touristeninformation in Como bzw. Varese.
Von Ende Mai bis Oktober laden die Seen zum Baden an grasbewachsenen Ufern, in kleinen Buchten und an Kiesstränden. Viele Uferabschnitte sind allerdings verbaut, sodass ein Zugang zum See nicht überall möglich ist. Cannobio und Cannero Riviera am Lago Maggiore tragen die Blaue Flagge für Sauberkeit. Am Comer See liegen schöne Strände in Sorico am äußersten nördlichen Ende des Sees (Sandstrand), in Colico (Strandbad), zwischen Onno und Vassena, am Laghetto di Piona, in Bellagio, Rezzonico und Abbadia Lariana. Der Ortasee mit den schönen Badestellen Spiaggia Lagna, Cappella und Spiaggia Boschina und der motorbootfreie Mergozzosee haben besonders sauberes Badewasser. Herrliche Flussbadestellen gibt es in der Val Verzasca, der Valle Maggia und im Cannobinatal. Über die Badewasserqualität informieren aktuell ti cino.ch, in Piemont ARPA Piemonte (short.travel/ois3), in der Lombardei ATS Insubria (ats-insubria.it/balneabilita).
Hervorragende Windverhältnisse für Segler, Windsurfer und Kiter herrschen vor allem am Comer See. Ihr Treffpunkt ist Domaso (Kite4you | kite4you.ch/boardersclub-domaso) ganz im Norden des Sees. Beliebt sind auch Gera Lario (Tabo Surf | tabosurf.com) oder Colico (KTS 40 | kts40.com). Geeignete Surfspots am Lago Maggiore sind Cannobio, Maccagno, Pino und Tronzano. Segelschulen gibt es u. a. in Cerro (Centro Vela | centrovela.it) bei Laveno. Die generell ruhigere Wasseroberfläche des Lago Maggiore lädt zum Standup- Paddling ein, z. B. in Ascona, Cannobio oder Lesa.
Im Sommer sind die kristallklaren Bergflüsse ideales Terrain für Canyoning. Touren organisiert im Tessin Swiss Challenge (ticinoadventures.com), auf italienischer Seite Lago Maggiore Canyoning (lagomaggiorecanyoning.it) und am Comer See ist der Jungle Raider Park (jungleraiderpark.com) in Civenna eine gute Anlaufstelle.
Angelscheine sind in Italien Sache der Regionen. Man zahlt für die tassa pesca im Piemont 14 Euro (licenza D, drei Monate gültig), in der Lombardei 23 Euro (licenza B, zwölf Monate). Eventuell kommt noch ein lokaler Angelschein hinzu. Im Tessin benötigst du einen Angelschein, das Angeln in Bergseen ist besonders reglementiert (Infos im Rathaus oder bei der Touristeninformation).
An den Seen erstrecken sich Dutzende Golfanlagen. Eine kleine Auswahl: Golf Gerre Losone (golflosone.ch) liegt am Fluss Melezza. Einer der ältesten Golfclubs Europas ist der Menaggio & Cadenabbia Golf Club (menaggio.it) in traumhafter Lage am Comer See. 15 Autominuten von Lugano direkt am See in Magliaso liegt der Platz des Golfclubs Lugano (golflugano.ch). Bequem zu erreichen ist am Lago di Mergozzo der Golf & Sporting Club Verbania (golfcontinentalverbania.it) an der SS 34 in Verbania-Fondotoce.
Gleitschirme sieht man häufig am Himmel über den Seen und dank Tandemflügen können auch Ungeübte sicher durchs Blau gleiten. Am Lago Maggiore gibt es Paragliding-Clubs in Laveno, Stresa und Baveno. Im Tessin organisiert Fly Ticino (flyticino.ch) Flüge. Am Comer See hebst du vom Monte Cornizzolo in der Brianza ab.
Die Seen mit ihren vielfältigen Bade- und Ausflugsmöglichkeiten bieten hierfür schon mal eine gute Voraussetzung. Dazu gibt es noch eine ganze Reihe von Attraktionen, die auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten sind - und bei denen sich auch Erwachsene nicht langweilen.
Für Erwachsene gibt es auf Locarnos Hausberg Fußreflexzonenpfade, für Kinder einen 1200 m langen Spazierweg, an dem sich ein Spielgerät ans nächste reiht. Ein Erlebnis für die ganze Familie ist der Gang hinaus auf den Aussichtssteg, von dem man eine spektakuläre Rundsicht hat. Mitte Dez.-Mai und Sept./Okt. Mo-Do 9-18, Fr-So sowie Juni-Aug. tgl. 8-20 Uhr | 27 Franken, Kinder (6-16 Jahre) 9 Franken | Standseilbahn Locarno-Orselina, dann Luftseilbahn Orselina-Cardada | www.cardada.ch
Pio Nesa lässt in Locarno die Tradition der Falknerei aufleben. Seine Greifvogelschau ist einzigartig: Die Falken, Adler, Bussarde, Geier und Eulen fliegen nur wenige Zentimeter über die Köpfe der Zuschauer hinweg. Dank einer überdachten Tribüne finden die Shows auch bei schlechtem Wetter statt. Mitte März-Nov., Flugvorführungen Di-So, im Juli tgl. 11 und 15 Uhr | 20 Franken, Kinder 15 Franken | Via delle Scuole 12 | www.falconeria.ch
Balancieren über schwankende Hängebrücken, Klettern an glatten Wänden, Biken über kurvenreiche Pisten, Bungeetrampolin: All das bietet der Abenteuerpark in Baveno kurz vor der Autobahnauffahrt Stresa. April/Mai und Sept./Okt. Sa/So, Juni-Aug. tgl. 10-19 Uhr | je nach Parcours 15-24 Euro, Kinder von 1,10 m bis 1,40 m 10-17 Euro | Strada Cavalli 18 | www.sport-fun.info
Das schöne, moderne Hallen- und Freibad mit zahlreichen Becken, Rutschbahnen und Kursen bietet sich auch als Schlechtwetteralternative an: Dank Thermalbecken ist es selbst an kalten Tagen attraktiv. Tgl. 8.30-21 Uhr | 12 (mit Rutschen 17) Franken, Kinder 6,50 bzw. 10,50 Franken | Via Gioacchino Respini 11 | www.lidolocarno.ch
Originelles Museum von Professor Francesco Ogliari, der sich sein Leben lang mit der Geschichte der Fortbewegungsmittel beschäftigte. Was sich auf Rädern, auf Schienen, im Wasser oder in der Luft bewegt, ist von der Pferdekutsche bis zum Raumschiff alles zu sehen. Am Sonntagnachmittag ist eine riesige Eisenbahnmodellanlage in Betrieb. Die "ideale Stadt", Leonardo da Vinci nachempfunden, zeigt auf, wie menschenfreundlich Städte sein könnten. April-Sept. Di-So 10-11.30 und 15-17.30, Okt.-März 10-11.30 und 14-15.30 Uhr | Eintritt frei | Via Alberto 99 | www.museodeitrasportiogliari.it
Dieser Naturpark am Lago Maggiore ist sehr abwechslungsreich. Kein Wunder, dass Familien mit Kindern zu seinen häufigsten Besuchern zählen. Sümpfe und Teiche bilden den Mittelpunkt des Parks. Voralpine Tierarten und eine Vielzahl von Vögeln sind hier zu beobachten. Am Wasser halten sich Stockenten, Eisvögel und Teichhühner auf. Ein landwirtschaftlicher Lehrpfad bezeugt die lange Tradition der Pferdezucht in diesem Gebiet. Rund 20 Seitenwege führen zu einzelnen Höfen. Die Lagoni sind bequem erreichbar (Autobahnausfahrt Arona).
Mit dem eigenen Auto oder einem Bus fährt man an Tigern, Löwen, Nashörnern, Zebras und vielen weiteren Tieren vorbei. Dazu gibt es ein kleines Reptilienhaus, einen "Jurassic Park" mit Dinosauriermodellen sowie einen Vergnügungspark mit Wildwasserbahn und Riesenschaukel. April-Okt. tgl. 9-19, Nov.-März 10-16 Uhr | 17 Euro, Kinder 12 Euro | Strada Statale 32 14 km südl. von Sesto Calende | www.safaripark.it
Abenteuerliche Geschichten von Schmuggel und Schmugglern erzählt das Zollmuseum in Cantine di Gandria. Neben alten Grenzsteinen, Uniformen und sichergestellten Waffen werden auch die Tricks illegaler Grenzgänger gezeigt: zum Beispiel ein selbst gebautes, kleines U-Boot, mit dem Salami geschmuggelt werden sollte. Computerspiele führen in die moderne Grenzüberwachung im Kampf gegen Rauschgiftschmuggler und Dokumentenfälscher ein. April-Mitte Okt. tgl. 13.30-17.30 Uhr | Eintritt frei | nur mit dem Schiff um 13 Uhr ab Lugano erreichbar
In Caslano an der Straße zwischen Agno und Ponte Tresa öffnet die Schokoladenfabrik Alprose ihre Tore für Besucher. Ein Teil des Betriebs ist zum Schokoladenmuseum geworden. Eine süße Versuchung nicht nur für Kinder. Mo-Fr 9-17.30, Sa/So 9-16.30 Uhr | 3 Franken, Kinder (6-16 Jahre) 1 Franken | Via Rompada 36 | www.alprose.ch
Der 2013 eröffnete Aquapark in Rivera 10 km nördlich von Lugano ist mehr als bloß ein Schlechtwettertipp. Turbo- und Trichterrutschen, künstliche Wellen zum Surfen und Lagunen, in denen tropische Regenstürme simuliert werden, versprechen unvergessliche Erlebnisse. Öffnungszeiten und Preise bei Redaktionsschluss noch nicht festgesetzt | Autobahnausfahrt Rivera | www.splashespa.ch
Verschneite Gipfel, Burgen, Kirchen, typische Gebäude, Bahnen, Dampfschiffe - alles, was zum Bild der Schweiz gehört, ist hier versammelt. Die gut 120 Modelle sind detailgetreu im Maßstab 1:25 nachgebildet. Eine 3560 m lange Modellbahn mit 18 Zügen schlängelt sich durch den Park. Kurios: Die Forellen im Teich sind größer als die Mini-Rheinschiffe ... Mitte März-Mitte Nov. tgl. 9-18, im Sommer Mi und Fr bis 22.30 Uhr | 19 Franken, Kinder 12 Franken | www.swissminiatur.ch
Das riesige Schaukelpferd aus dem "Pinocchio"-Film von Roberto Benigni ist hier unweit der Autobahnausfahrt Como Sud zu sehen - und mit ihm mehr als 500 weitere aus aller Welt. Di-Sa 10.30-12.30 und 15-18.30, Mo 15-18.30 Uhr | Eintritt frei | Via Tornese 10 | www.museodelcavallogiocattolo.it
Wildromantisch und ein bisschen gruselig: In Jahrtausenden grub der Fluss Pioverna in den Kalkfelsen eine tiefe Schlucht. Tosend braust das Wasser durch Engpässe, stürzt ungestüm in die Tiefe. Schmale Stege entlang glatter Felswände führen zu dem gewaltigen Naturspektakel. April, Mai und Sept. tgl. 10-19, Juni-Aug. 9.30-22, Okt.-März Sa/So 10-17 Uhr | 3 Euro, Kinder bis 14 Jahre 2,50 Euro
Der Comer See gehört zu den beliebtesten Reisezielen der Oberitalienischen Seen und ist bekannt für die historischen Sehenswürdigkeiten. Unter anderem die Villa Carlotta in Tremezzo und die Villa d'Este in Cernobbio gelten als spannende Sehenswürdigkeiten an den Oberitalienischen Seen. Besichtigen sollten Reisende außerdem den Monte San Giorgio am Luganersee, der zum Welterbe erklärt wurde und viele Gäste zu den Oberitalienischen Seen lockt.
Wassersport oder Wandern, Shopping oder Sightseeing - die oberitalienischen Seen bieten für jeden Geschmack tolle Ausflugsziele, um die Freizeit abwechslungsreich zu gestalten. Selbstverständlich können Urlauber bei einer Reise zu den oberitalienischen Seen auch stundenlang die Sonne an den malerischen Stränden genießen. Abends laden die gemütlichen Bars und Restaurants dazu ein, beim Ausblick auf die oberitalienischen Seen die Weine der Region zu probieren.
Die Oberitalienischen Seen sind bekannt als exklusive Urlaubsorte, in denen viele Urlauber in ansprechenden Luxus- oder Wellnesshotels übernachten. Darüber hinaus stehen Reisenden jedoch gerade in den idyllischen Dörfern an den Oberitalienischen Seen ansehnliche Gaststätten und Pensionen zur Verfügung, die mit einem ursprünglichen Charme bestechen. Gleichermaßen empfehlenswert ist ein modernes Hotel an den Oberitalienischen Seen im Zentrum von Como und den anderen, größeren Städten.
Die Oberitalienischen Seen punkten mit einem großartigen Unterhaltungsangebot nicht nur in den größeren Städten, sondern auch in den vielen beschaulichen Gemeinden. Beim Ausgehen in Como am Comer See oder in Salò am Gardasee profitieren Urlauber an den Oberitalienischen Seen von der entspannten Atmosphäre und der ansehnlichen Landschaft. Nicht zuletzt sollten Reisende außerdem das Essen an den Oberitalienischen Seen kennenlernen, damit der Urlaub auch kulinarisch unvergesslich wird.