Nordspanische Küste

Nordspanische Küste Essen & Trinken

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Küchenchef Pablo Loureiro bringt seine Passion für die Kochkunst in jedem Gericht zum Ausdruck. Die Karte wechselt häufig, doch Meeresfrüchte sind immer dabei.
Basken, die sich schon vor der Tür stapeln, können nicht trügen: Seit der Eröffnung 1927 zählt das La Viña zu den beliebtesten Treffpunkten der Bilbaínos. Einrichtung und Atmosphäre haben sich…
Dieses Restaurant serviert spanisch-deutsche Küche in spanischer Atmosphäre, v.a. wenn der städtische Fußballclub spielt.
Dieses typische und einfache Lokal wird stark von Einheimischen frequentiert. Werktags werden gute und günstige Mittagsmenüs angeboten.
Dieses Eckrestaurant liegt gerade einmal einen Block unterhalb des Hauptplatzes – und doch irgendwie fern von Massentourismus Die Einrichtung ist einfach, aber typisch, das Tagesmenü schmackhaft!
In diesem Restaurant mit Bar gibt es ein Hausmenü ("menú de la casa") zu einem moderaten Preis und mit großer Auswahl.
Ein sehr beliebtes und stark frequentiertes Café, v.a. morgens, mit einer großen Auswahl verschiedener Frühstücksangebote, aber auch täglich wechselnden Mittgastischen.
Rustikal und stilvoll ist dieses Restaurant - im oberen Bereich sitzt man unter Bruchsteinbögen. In der entsprechenden Jahreszeit bieten sich als Vorspeise Pilze an, auch der Kartoffelsalat mit Aioli…
Diese Kombination aus Restaurant und Kneipe ist eine gute Wahl. Pluspunkt ist die breite Terrasse mit Hafenblick, ideal für einen Drink oder ein belegtes Brot. Wer ausgiebiger tafeln möchte, sollte…
Das rustikale Restaurant liegt in einem historisch bedeutsamen Gebäude, das im 17. Jh. einst als Eisenschmiede, später als Mühle diente. Das Mega-Rindskotelett ("chuletón") wird nach Gewicht…
Ein überraschender Spot mit einer Riesenauswahl an Biersorten, warmen Gerichten und Di–Fr einem äußerst günstigen Mittagsmenü. Gute Stimmung bis spätabends.
So bunt und kreativ wie bei den Tätowierungen des Chefs geht es auf den Tellern zu. Im Tandem mit Aizpea Oihaneder bietet Xabier Diez schickes Ambiente, coole Leute und innovative Fusion-Küche.
Hier stimmt einfach alles: Stimmung, Preis und Qualität. Das junge Personal ist supernett und die raciones sind nicht nur lecker, sondern für hiesige Verhältnisse auch günstig.
Das wohl beste Restaurant der Stadt residiert in einem schönen Adelspalast aus dem 15. Jh. und bietet hervorragende baskische Küche.
Ein Paradies für Meeresfrüchtefans, die Fleischeslust stillt das Spanferkel aus dem Ofen (cochinillo al horno).
Seit 1997 serviert Ander González, der zwischen baskischen Töpfen aufgewachsen ist und mittlerweile auch im Fernsehen kocht, im gepflegten Ambiente eines ehemaligen Bananenlagers elegante und…
Als der mit drei Michelin-Sternen gekrönte Meister sein 25-jähriges Jubiläum feierte, widmete die Zeitung Diario Vasco dem kultisch verehrten Küchenchef eine bibeldicke Sonderbeilage.
Uriges Traditionslokal mit ganz vielen Weinen im Angebot.

Essen & Trinken

Fliegenschutz oder Kundenköder?

Der berühmteste Vertreter der spanischen Küche ist die Tapa. Woher der Brauch stammt, alkoholische Getränke zusammen mit Häppchen zu konsumieren, darum ranken sich unzählige Legenden. Die älteste geht ins 13. Jh. zurück. Damals soll der kränkelnde König Alfons X. von seinem Leibarzt die Empfehlung bekommen haben, Speisen stets in kleinen Portionen zu verzehren. Ein Ratschlag, den der kluge Monarch an die Untertanen weitergab. Andere Quellen behaupten, die Katholischen Könige Fernando und Isabel hätten im 15. Jh. befohlen, Alkohol in den Tavernen des Landes nur noch in Begleitung kleiner Gerichte auszuschenken, weil das Volk zu oft einen in der Krone hatte. Am hartnäckigsten hält sich die These, dass es ein südspanischer Kellner war, der einst ein Bierglas mit einem Tellerchen und ein paar Oliven darauf abdeckte. Ob zum Kundenfang oder um das Getränk vor durstigen Fliegen zu schützen, auch darüber scheiden sich die Geister. Fakt ist lediglich, dass der Begriff tapa vom spanischen Wort für bedecken herrührt: tapar.

Der Striptease und das Spießchen

Wie so oft, tanzen die Basken auch in Sachen Tapas aus der Reihe. Hier heißt das Häppchen pintxo, benannt nach jenen Holzstäbchen, auf die die ersten Kreationen gespießt wurden. Die „Mutter aller pintxos“ wurde wohl in den 1940er-Jahren in der Bar Casa Vallés in San Sebastián erfunden und heißt Gilda. Das mit Anchovis, Pfefferschoten und Oliven gespickte Spießchen soll derart scharf gewesen sein, dass es einen Gast zu einem Vergleich mit dem heißen Handschuh-Striptease der US-Schauspielerin Rita Hayworth in dem Film „Gilda“ von 1946 anregte. Komisch nur, dass neben dem Tresen des erst 2003 eröffneten Restaurants Casa Lita im kantabrischen Santander – und nicht nur da – ein Schild mit der Behauptung hängt, dort sei das frivole Häppchen erfunden worden. Auch bei Gilda liegen Wahrheit und Legende nah beieinander. Heute gilt übrigens sowohl für Tapas als für pintxos: Die Zeiten, in denen sich ihre Schöpfer mit ein paar Oliven zufriedengaben, sind lang vorbei. Es gibt sie in den exotischsten und experimentellsten Spiel- arten. Den besten Überblick verschafft man sich bei dem, was die Basken txikiteo und alle anderen tapeo nennen: von Bar zu Bar schlendern und in jeder ein anderes Häppchen (samt Drink) probieren.

Jedem sein Süppchen

Bei all den kulinarischen Finessen, mit denen Nordspaniens moderne Küche aufwartet, wird leicht vergessen, dass deren Ursprünge alles andere als nobel sind. Der Norden der Iberischen Halbinsel war einst bitterarm, die Frauen im Haus hatten ihre liebe Mühe und Not, die hungrigen Mäuler der oft großen Familie zu stopfen. Das ließ sich besonders gut mit deftigen Suppen und Eintöpfen bewerkstelligen, deren legendärste Vertreter bis heute überlebt haben. Im Baskenland heißt das Ganze marmitako und besteht hauptsächlich aus (Thun-)Fisch und Kartoffeln, die kantabrischen Nachbarn schwören auf cazuelas, Fischeintöpfe, in denen bevorzugt Seehecht und Sardellen zum Einsatz kommen. Die Asturier wiederum stehen auf fabada, einen Eintopf aus weißen Bohnen und allem vom Schwein, was gerade vor den Kochlöffel kommt, während der caldo calego, eine Suppe mit Kohl, Kartoffeln, Speck und Steckrüben, aus Galicien stammt.

Kerle am Kochtopf

Martín Berasategui, Pedro Subijana, Juan Mari Arzak (auch wenn bei der Kochlegende in San Sebastián mittlerweile Tochter Elena mit am Kochtopf steht): Die meisten besternten Stars der Nueva Cocina Vasca sind Kerle. Mit dafür verantwortlich ist eine baskische Kuriosität: die txokos, gastronomische Vereinigungen, zu denen nur Männer Zutritt haben. Frauen wird in den traditionellen Clubs zwar Einlass gewährt, jedoch immer nur als Gast, nie am Herd. Gegründet wurden die ersten dieser sociedades gastronómicas Ende des 19. Jhs. der Legende nach aus purer Not heraus: Da in baskischen Haushalten stets die Frauen die Hosen anhatten, suchten die unterdrückten Gatten nach einem Ort, wo sie in Ruhe reden und einen heben konnten. Und da kamen sie auf die Idee mit den Kochclubs … Allein in San Sebastián gibt es heute rund 130 davon.

Wein oder Apfelwein, das ist hier die Frage

Von wegen, guter Wein braucht mildes Klima und sonnenverwöhnte Hänge! Im rauen Galicien bauen sie die frischen Weißweine Ribeiro und Albariño an, die Antwort der Basken auf guten Wein lautet Txakoli, ein spritzig-herber Tropfen, der im hohen Bogen ausgeschenkt wird. Übrigens ebenso wie der Apfelwein sidra. Auf den sind sie vor allem in Asturien versessen, wo sich mancherorts ganze Straßenzüge mit sidrerías aneinanderreihen. Wer’s ein bisschen spritiger mag, dem empfiehlt sich der galicische Tresterbrand Orujo, der auch schon mal knapp 50 Umdrehungen haben kann. Die leckersten Biere sind nach Meinung vieler das galicische Estrella Galicia oder das baskische Traditionsbräu Keler aus San Sebastián.

Und wann das alles?

Spanier sind Spätaufsteher und Nachteulen. Im Vergleich zu den meisten europäischen Nachbarn ist der Tagesablauf um ca. zwei Stunden nach hinten verschoben. Wer nicht um neun im Büro sitzen muss, ist selten vor zehn beim ersten cortado – dem kleinen starken Kaffee mit einem Schuss geschäumter Milch – in der Bar anzutreffen. Zum Mittagessen geht es frühestens zwischen eins und zwei. Und wenn du abends um halb neun ein Restaurant betrittst, triffst du garantiert auf keinen Einheimischen. Die speisen erst zu vorgerückter Stunde. Selbst um Mitternacht kannst du dir in vielen Lokalen noch ein saftiges chuletón (ein Riesen-T-Bone-Steak vom Ochsen) reinpfeifen. Nach durchfeierter Nacht gibts in der Morgendämmerung dann chocolate con churros: dickflüssigen Kakao mit in Öl ausgebackenen Teigstangen oder -kringeln.

Spezialitäten

Pescados y Mariscos

Anchoas de santona

Kantabrische Anchovis

Bogavante de san vicente de la barquera 

Kantabrischer Hummer

Kokotxas

Fischbäckchen

Merluza en salsa verde 

Seehecht in grüner Sauce

Ostras de vigo

Galicische Austern

Rodaballo

Steinbutt

Mejillones

Miesmuscheln

Navajas

Schwertmuscheln

Pulpo a feira

Gekochter Krake mit Paprikapulver, grobem Salz und Kartoffeln

Fabes con almejas

Weiße Bohnen mit Venusmuscheln

Vieiras gratinadas

Gratinierte Jakobsmuscheln

Carnes

Cocido montañés

Kantabrischer Bohneneintopf mit Speck und Schweinefleisch

Lacón con grelos

Eisbein mit Rübstielgemüse

Filete de ternera 

Dünnes Kalbssteak

Chuletón de txogitxu

Großes T-Bone-Steak von besonders alten Kühen

Postres

Arroz con leche asturiano 

Milchreis mit karamellisierter Zuckerkruste

Quesada pasiega

Puddingartiger Käsekuchen

Frixuelas

Asturische Crêpes