Die trubelige Insel Norderney ist auch bei Naturfreunden und Aktivurlaubern beliebt. Das zeigt sich vor allem im Hochsommer: Die Fähren sind ohne Unterlass unterwegs – und das sogar tidenunabhängig. Einen ersten Eindruck erhältst du bereits auf der Überfahrt, denn bevor die Fähre den Hafen erreicht, wo Busse und Taxis warten, geht es ein gutes Stück an der Südwestküste entlang – am Westbad mit seinem Badestrand.
Ohne Zweifel wurden auf Norderney mehr Bausünden als auf den anderen Inseln begangen. Zugleich aber ist hier am meisten historische Architektur erhalten geblieben, darunter ganze Straßenzüge mit Biedermeierhäusern und klassizistischen Bauten. Norderney war damals Treffpunkt der feinen Gesellschaft: Heinrich Heine, Theodor Fontane und Wilhelm von Humboldt gehörten ebenso dazu wie Otto von Bismarck. Heute wetteifert Norderney mit Sylt, Usedom und Binz auf Rügen um den Rang des trendigsten Ziels an den deutschen Küsten.
Die ganze östliche Inselhälfte ist dann Natur pur mit ausgedehnten Salzwiesen und Dünenlandschaften. Sie gehört zur Ruhezone des Nationalparks, durch die nur wenige genehmigte Wege führen. Einmalig für die Ostfriesischen Inseln sind in diesem Gebiet die durch Windausblasungen entstandenen Dünentäler, die teilweise bis auf Grundwasserniveau hinabreichen, sodass in ihnen offenes Süßwasser steht.
Einwohner | 6.089 | |
Fläche | 26 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 19:54 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |