Sogar viele Amerikaner wissen das nicht: New Mexico ist USStaat und wird umrahmt von Arizona, Colorado und Texas. Das echte Mexiko grenzt unmittelbar südlich davon an.
New Mexico ist der am wenigsten bekannte Staat des Südwestens, kann aber auf seinen 315 000 km² Fläche mit viel Westernflair, uralten indianischen Pueblos und großartiger Natur aufwarten. Nicht zu vergessen die hervorragende Küche, eine Mischung aus indianischer und spanisch-mexikanischer Kochkunst.
Einigermaßen besiedelt ist nur das Tal des aus vielen Westernfilmen bekannten Rio Grande, in dem auch die Hauptstadt Santa Fe liegt. Im weiten Hinterland findet sich nur hier und dort ein klappriges Städtchen, das oft noch stark an die Tage des Wilden Westens erinnert. Im heißen Süden dehnen sich sonnendurchglühte, steinige Wüsten, im Norden reichen die Rocky Mountains von Colorado her nach New Mexico herein. Die einsamen, bis zu 4000 m aufragenden Höhen ziehen im Sommer Wanderer, im Winter Skifans an.
Doch sie waren hier nicht die ersten. Seit über 1000 Jahren siedeln hier die Pueblo-Indianer. Und sie haben es bis heute geschafft, ihre Kultur, ihre Riten und Zeremonialtänze zu bewahren. Auch die dritte Siedlergruppe hinterließ ihren Stempel: Die weißen Amerikaner haben sich – wie Billy the Kid – in die Westerngeschichte geschossen, in den 1920er-Jahren die Route 66 gebaut – und dann in New Mexico die erste Atombombe gezündet.
Aus dem Nebeneinander der Kulturen entstand eine Lebensart, die ganz eigene Wege geht. Diese Regionalkultur, die stille Natur und das „Licht der Wüste“ waren es, die Künstler wie etwa Georgia O’Keeffe nach New Mexico lockten und die heute immer mehr Zuzügler und Touristen faszinieren.
Einwohner | 1.576.738 | |
Fläche | 314 km² | |
Strom | 120 V, 60 Hz | |
Hauptstadt | Santa Fe | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 08:33 Uhr | |
Zeitverschiebung | -8 h (zu MESZ) |