Die Frage ist immer die gleiche und ihre Beantwortung immer gleich schwer: Für welche Insel Neuseelands soll ich mir die meiste Zeit nehmen? Die Nordinsel ist landschaftlich vielleicht nicht so reizvoll wie die Südinsel mit der grandiosen Alpenkette, den romantischen Seen und der wild zerklüfteten West Coast. Deshalb sollten Naturliebhaber ruhig etwas mehr Zeit für den Süden einplanen, auch wenn die Nordinsel ebenfalls einmalige Landschaften zu bieten hat.
Die Nordinsel ist mit der Hauptstadt Wellington der wirtschaftliche Motor des Landes, hier leben fast zwei Drittel der insgesamt 4,4 Mio. Neuseeländer. Wenn sich die reichen Vettern aus dem Norden allzu mitleidig über die armen Verwandten im Süden beugen, dann antworten diese gern mit einem Bild aus der Maori-Mythologie: Einst saß der Halbgott Maui in seinem Kanu (Südinsel) und angelte. Bald hatte er einen ganz besonders dicken Fisch (Nordinsel) am Haken – dessen Maul soll heute der natürliche Hafen von Wellington sein.
Die Nordinsel Neuseelands – das sind feinsandige Strände im Nordosten rund um die schöne Bay of Islands, das sind Vulkan- und Skigebiete in der Mitte, ein üppiger Obst- und Weingarten im Osten sowie Erdöl- und Gasfelder im Bereich der Tasman Sea im Westen. Wer ganz und gar nicht ohne Stadtleben sein kann, kommt in den Großstädten Auckland und Wellington ganz bestimmt auf seine Kosten.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 15:45 Uhr |