Grüß Gott und Servus! Heute schon gehört? Na, dann bist du ja schon mal gut angekommen in der bayerischen Metropole und sprachlich südlich gepolt. Jetzt heißt es Augen aufmachen und Münchens junge, innovative, subkulturelle Seiten genauso entdecken wie klassische, traditionsreiche Orte. Lass dich nach Lust und Laune treiben und mach dir ein persönliches Bild von „Minga“ und seinen lebensfrohen Einwohnern.
Die beste Reisezeit für München ist der Monat Juni. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 21° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Mai, Juni, Juli und August mit durchschnittlich 7 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 1° Celsius bei 11 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 13° Celsius und die Nachttemperatur bei 3° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 11 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Juni.
Es hat sich nämlich eine ganze Menge getan in den letzten zehn Jahren. Die großen Weltkonzerne und den berühmten FC Bayern gibt es natürlich immer noch, aber hinzugesellt hat sich ein ganz neuer Münchner Gründergeist, der zahlreiche kleine Geschäfte, Kultur- und Gastrobetriebe hervorgebracht hat. Immer mehr neue Manufakturen, Minibrauereien, Designerläden, Delikatessen und Getränke tragen heute das inoffizielle Gütesiegel „Made in Munich“. München setzt auf lokale, nachhaltige Marken und Produkte – und die Münchner nehmen den Trend begeistert an. Lass dich inspirieren vom neuen Münchner Esprit, der die alten Vorurteile über die bayerische Hauptstadt („Laptop und Lederhosn“) zusehends in den Schatten stellt. Vorausgesetzt, du steuerst nicht nur die touristischen Hotspots an, sondern lässt dich auf eine Entdeckungsreise ein. Denn jeder Stadtteil besitzt seinen ganz eigenen Charme, selbst benachbarte Viertel haben oft einen ganz unterschiedlichen Reiz.
Angefangen mit der Altstadt, wo rund um den Marienplatz und den Alten Peter das Herz der Bayernmetropole schlägt. Von dort ist es ein Katzensprung in Münchens umtriebigstes Viertel rund um den Gärtnerplatz, das sich vom Kleinbürgerviertel zum modernen Quartier für solvente Künstler, Familien und die schwule Community entwickelt hat. In der Maxvorstadt und in Schwabing mischen sich dagegen Studenten, Kunstinteressierte und Bohemiens mit Shoppingtouristen. Den größten Wandel erfuhren in den vergangenen Jahren jedoch das Westend rund um die Schwanthalerhöhe oberhalb der Theresienwiese und Giesing: Im Westend siedelten sich viele Künstler und Kleingastronomen an, in Giesing lacht uns der Gegenentwurf zum sonst so schicken München ins Gesicht. Hier scheinen die althergebrachten Klischees über die bayerische Hauptstadt nicht zu gelten. Wobei, eines lässt sich nicht leugnen: München war und ist schon immer vieles gleichzeitig, nur hat das Tempo der Veränderungen zugelegt: München ist traditionell und modern, schwarz und rot, FC Bayern und 1860 München, familiär und single, Großstadt und Provinz, Hightechbastion und Trachtenwerkstatt, Villenvorort und Glasscherbenviertel.
Zwar darf das Klischee vom bärtigen Stammtischbruder im Wirtshaus und der mit Geld um sich werfenden Schickeria ruhig weiterleben, aber zunehmend gesellt sich zu diesem Bild auch das einer dynamischen, zukunftsorientierten Stadt, deren Jugend alte Traditionen wiederentdeckt – und neu für sich interpretiert. Ein gutes Beispiel ist der Wandel der Tracht: Viele junge Münchner gehen – vor etwa 20 Jahren noch unvorstellbar – heute in Dirndl und Lederhosen zur Wiesn. Darunter auch viele Neubürger aus der Medienbranche, auf die München immer noch eine hohe Anziehungskraft ausübt. Diese versuchen ihr Glück u. a. in einem der über 200 Buch- und Zeitschriftenverlage, die München zu einer der größten Verlagsstädte der Welt machen. Für Münchens Ruf als Medien- und Wissenschaftsstandort sind auch die Ludwig-Maximilians-Universität und die Technische Universität verantwortlich. Beide Unis gehören mit insgesamt rund 100 000 Studenten zu den führenden Hochschulen Europas, was auch für die Münchner Filmhochschule gilt, die bereits mehrere Oscar-Nominierte und -Gewinner wie Caroline Link und Florian Henckel von Donnersmarck hervorbrachte. Und auch Kino-Kassenschlager wie „Fack ju Göhte“ kommen aus München.
Trotz aller Internationalität und Weltoffenheit trägt die Stadt ihren Beinamen „Millionendorf“ nicht ganz zu Unrecht – doch es lässt sich ganz gut leben mit diesem Klischee: Wenn du bei deinen Spaziergängen die Hauptstraßen verlässt, wirst du Straßenzüge entdecken, die einen geradezu dörflichen Charakter haben. Falls das Wetter mitspielt, wirst du zudem feststellen, wie viele Münchner es nach draußen zieht – an die Ufer der renaturierten Isar, in die vielen grünen Stadtgärten oder auch nur für eine kurze Rast zur nächsten Parkbank.
In Zahlen betrachtet ist München aber dann doch nicht so klein, wie es manchmal wirkt: Die drittgrößte Stadt der Bundesrepublik hat die 1,5-Mio.-Einwohner- Schallmauer längst geknackt, Tendenz weiter steigend. Die Anziehungskraft der Stadt hängt mit der hohen Lebensqualität, den vielen Freizeitmöglichkeiten in Alpennähe und mit der gleichbleibend guten Wirtschaftsentwicklung zusammen. So ziehen jährlich mehr als 100 000 Menschen nach München. Aber auch der Babyboom spielt eine wichtige Rolle. Die Geburtenrate übersteigt die Zahl der Todesfälle seit einigen Jahren um etwa 5000 pro Jahr. Die Stadt sorgt in Anbetracht dieses Zuwachses schon mal vor und realisiert ein Bauvorhaben nach dem anderen: ein neues Wohnviertel in Freiham ganz im Westen, Wohnraum in ehemaligen Kasernen und das architektonisch beeindruckende Werksviertel hinterm Ostbahnhof, um nur einige Beispiele zu nennen. Auch der Bau der zweiten S-Bahn-Stammstrecke zwischen Leuchtenbergring und Laim ist ein untrügliches Zeichen für das Anwachsen und die Erneuerung Münchens.
Erneuert hat sich München auch als Ausgehstadt. War in den Neunzigern das Nachtleben noch eher auf ausgelagerte Partykomplexe am Stadtrand verteilt, sind heute die wichtigsten Bars und Clubs mitten im Zentrum. Auch ausgediente Industriehallen oder Kraftwerke werden gerne mal für subkulturelle Zwecke oder Pop-up-Stores zwischengenutzt. Zwischen Sendlinger Tor und Maximiliansplatz flanieren nun Nachtschwärmer bis in die frühen Morgenstunden vorbei an Bars, Cafés und Clubs, in denen ausgiebig gefeiert wird. Ebenso groß wie das Party- ist das kulturelle Angebot in der Landeshauptstadt: Oper, Theater, Ballett und Literatur genießen nach wie vor einen hohen Stellenwert, besonders die Festivals – wie die Opernfestspiele, das Filmfest München oder das Tollwood-Festival – sind feste Größen im Veranstaltungskalender und locken Tausende Besucher an.
Auch kulturhistorisch hat München mit seinen steinernen Zeugen aus über 860 Jahren Stadtgeschichte viel Interessantes zu bieten. München wird 1158 das erste Mal urkundlich erwähnt, nachdem Herzog Heinrich der Löwe die damalige Zollbrücke bei Freising zerstören und eine neue Brücke isaraufwärts in „Munichen“ errichten ließ. Markt und Münze kommen hinzu, München ist damit gegründet. Ab 1255 hinterlassen die Wittelsbacher Spuren im Stadtbild, zunächst mit dem Alten Hof, später mit der Residenz und den Schlössern Nymphenburg und Schleißheim. Während des Spanischen Erbfolgekriegs haben die Österreicher hier kurzzeitig das Sagen und 100 Jahre später, im Jahr 1800, nimmt Napoleon München ein. Sechs Jahre darauf wird Bayern Königreich und München Sitz der Verwaltung. Nicht nur Luftschlösser baut schließlich König Ludwig II., der Märchenkönig, der heute noch von vielen Bayern verehrt wird: Schloss Neuschwanstein bei Füssen im Allgäu gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands.
IM 20. JH. In der ersten Hälfte des 20. Jhs. spielt München keine rühmliche Rolle: Zwar startet Kurt Eisner hier 1918 die Novemberrevolution, doch wenig später wird München zur Hauptstadt der braunen Bewegung; als Ort der Gründungssitzung der NSDAP wählt Hitler das Münchner Hofbräuhaus. Während des Zweiten Weltkriegs wird die halbe Stadt zerbombt, aus den Trümmern entsteht nach und nach wieder Neues: Der Olympiaberg beispielsweise ist das Ergebnis einer jahrelangen Schuttanhäufung. Noch heute ist am Schauplatz der Olympischen Sommerspiele 1972, die auch aufgrund einer blutigen Geiselnahme in Erinnerung bleiben, ein großes Freizeitareal zu finden.
Die schrecklichen Ereignisse von damals waren sicher nicht der Grund, warum sich die Münchner gegen eine neuerliche Olympia-Bewerbung aussprachen. Es ist eher eine schwer greifbare Stimmung, die sich gegen weiteres Wachstum und Gigantomanie wendet. So stimmten die Einheimischen nicht nur gegen eine Austragung der Olympischen Winterspiele 2022, sondern auch gegen die dritte Startbahn am Münchner Flughafen. Trotzdem ist die Diskussion darüber noch im Gang. Typisch für München: Über Politik wird gern ausgiebig gestritten.
Ein klarer Trend ist auch nicht vom Tisch zu wischen: Zunehmend mehr Münchner stehen auf „grün“, wenn es um faires Einkaufen, Bioprodukte und Umweltdenken geht. Ins Zentrum dürfen nur noch Autos mit der richtigen Plakette, und geradelt wird im gut ausgebauten Wegenetz – es ist mehr als 1200 km lang –, wann immer es geht. Natürlich spielt dabei auch das überwiegend gute Wetter eine entscheidende Rolle. Nach Feierabend sich noch schnell aufs Fahrrad schwingen und in den Biergarten radeln – das gehört zur Münchner Lebensart einfach dazu. Wie wär‘s? Schnapp dir doch auch ein Leihrad und fahr mitten rein ins süße Münchner Leben.
Erster Ansprechpartner bei allen Fragen: die Münchner Tourist Information im Neuen Rathaus am Marienplatz (Mo–Fr 10–18, Sa 9–17, So 10–14 Uhr | Tel. 089 23 39 65 00 | Marienplatz 8 | muenchen.travel | einfach-muenchen.de). In der Nähe des Hauptbahnhofs gibt es eine Filiale (Di–Sa 9–17 Uhr | Luisenstraße 1). Der Infopoint (Di–Sa 9–17 Uhr | Tel. 089 21 01 40 50 | Alter Hof 1) informiert über Museen und Schlösser in Bayern. Online findest du auf in-muenchen.de, muenchen.de und muenchen-online.de Infos über Konzerte, Kinos, Theater und Ausstellungen.
München hat sich selbst zur Radlhauptstadt erkoren und besitzt nicht nur ein gut ausgebautes Radwegenetz, sondern auch ein eigenes Mietradsystem. Nach Registrierung über die Smartphone-App MVGO kannst du an derzeit 320 Stationen die blauweißen MVG-Räder (mvg.de) mieten, Volljährigkeit vorausgesetzt. Kosten: ab 5 Cent/Min., Tagespreis maximal 12 Euro. Auch DB Call a Bike (callabike.de/de/muenchen) stellt in der ganzen Stadt verteilt ca. 2000 Räder bereit. Per App registrieren, die Freigabe erfolgt mit elektronischem Code. Mit dem Startertarif zahlst du 1 Euro für 15 Min. und maximal 9 Euro pro Tag. Radius Tours (April–Okt. tgl. 9.30–19 Uhr | Radverleih ab 5 Euro pro Stunde, ab 18 Euro pro Tag | im Hauptbahnhof gegenüber Gleis 32 | Tel. 089 54 34 87 77 30 | radiustours.com) verleiht Räder und organisiert geführte Touren. Pedalhelden (Di–Sa 9–16 Uhr | Marsstr. 11 | Tel. 089 51 61 99 11 | pedalhelden.de) ist die Spaßfraktion in Sachen Fahrrad: Hier gibt‘s Conference Bikes für sieben Personen und Rikscha-Mobile, im Winter mit Glühwein. Am Marienplatz starten Touren mit Rikscha-Guides (tgl. 10–18 Uhr | 1 Std. für 2 Pers. 65 Euro, 2 Std. 120 Euro | rikschaguide.com) durch die Altstadt und den Englischen Garten.
Karten für begehrte Events sind häufig schnell ausverkauft – es empfiehlt sich, rechtzeitig zu buchen. Die wichtigste Ticketbörse mit mehreren Shops im Stadtgebiet (u. a. im Deutschen Theater und im Olympiapark) ist München Ticket (muenchenticket.de).
Polizei: Tel. 1 10, Polizeipräsidium: 089 2 91 00, Feuerwehr: 1 12, Notarzt: 1 12, ärztlicher Bereitschaftsdienst: 089 11 61 17, zahnärztlicher Notdienst: 089 7 23 30 93, Krankentransport: 089 1 92 22, Giftnotruf: 089 1 92 40, Behördenhotline: 115
Im öffentlichen Nahverkehr sind die Grenzen der Belastung ausgereizt. Darum wird nun überall wie wild gebaut. Ob 2. Stammstrecke, Ring-S-Bahn (noch in der Traumphase), Knotenpunkte wie der Hauptbahnhof oder der Sendlinger-Tor-Platz – Baustellen dominieren noch auf Jahre das Stadtbild. Nur gut, dass zumindest die neue Tarifstruktur durchdacht ist. Das für Besucher empfehlenswerte Wochenticket für die Innenstadt (IsarCard) kostet 20,20 Euro.
Das MVV-Netz ist vom Zentrum bis zu den Verbundlandkreisen in sechs Zonen eingeteilt. Je mehr Zonen du bei einer Fahrt durchquerst, desto höher der Preis. Im Innenraum kostet eine Einzelkarte 3,70 Euro, eine Tageskarte 8,80 Euro und eine Gruppen-Tageskarte für bis zu fünf Personen 17 Euro. Kinder von 6 bis 14 Jahren zählen halb. Für Sehenswürdigkeiten außerhalb der Stadt gibt es auch Kombitickets, die Eintritt und Fahrt beinhalten – z. B. für einen Besuch der Therme Erding. Weitere Infos: mvv-muenchen.de. Im Marienplatz-Zwischengeschoss und im Hauptbahnhof-Zwischengeschoss am Abgang zur U1/2 befinden sich große MVG-Kundencenter (Mo—Fr 8–20 Uhr, Sa 9–16 Uhr).
Von 7 bis 23 Uhr fahren U-Bahnen alle fünf bis zehn Minuten, davor oder danach alle 20 Minuten. Bei S-Bahnen ist der 20-Minuten-Takt der Normalfall. Von ca. 2 bis 4.30 Uhr sind die Bahnhöfe geschlossen. Dann verkehren Busse und Straßenbahnen der Nachtlinien (So–Do alle 60 Min., Fr/Sa alle 30 Min.). Fahrkartenautomaten gibt es an allen S- und U-Bahnhöfen sowie in Bussen und Straßenbahnen. Kartenzahlung ist meist genauso möglich wie die Zahlung per App.
Ob mit den roten Doppeldeckerbussen von CitySightseeing München (citysightseeing-muenchen.de | Start am Bahnhofsvorplatz vor dem Elisenhof) oder den blauen von Sightseeing Gray Line (stadtrundfahrten-muenchen.de | Abfahrt Karlsplatz/Stachus, Sonnenstraße neben Hotel Buddy) – für die ein- bis zweistündigen Hop-on-Hopoff- Stadtrundfahrten musst du mit 20 bis 35 Euro rechnen. Wer eine Fahrt mit den roten Doppeldeckerbussen online bucht, spart 10 Prozent. Touren zu Fuß und Themenführungen wie „Tatort München“ oder die Viktualienmarkt-Probiertour mit Verkostung von bayerischen Schmankerln an diversen Ständen bietet der Weis(s)e Stadtvogel München (stadtvogel.de). Die Munich Greeters (munichgreeter.de) sind absolute Kenner der Stadt und Idealisten, die nicht einmal Geld für ihre Spaziergänge verlangen. Über München-Tourismus (munich.travel) sind eine Bier- und Brauereitour sowie Führungen durch Hofbräuhaus und Großmarkthalle buchbar. Stadtteil- und Street-Art-Safaris organisiert München Safari/Martin Arz (muenchen-safari.de). Bei der „Queen-Tour“ von MucTours (muctours.de) folgst du den Spuren von Freddie Mercury, der sechs Jahre in München lebte. Die Airport-Live-Tour (munich-airport.de) bringt dich mitten ins Geschehen der Flughafenwelt. Auch interessant: mit dem Segway durch die City cruisen. Anbieter sind u. a. Segway Tour München (seg-tour.de) und Fat Tire Tours (fattiretours.com/munich).
Der Grundpreis beträgt 5,50 Euro, der Kilometer kostet 2,30 Euro (Tel. 089 2 16 10 | taxi-muenchen.com). Empfehlenswert: die App von Taxi Deutschland mit Fahrpreisberechnung und Buchungsfunktion.
In der Innenstadt erwarten dich Staus, Parkplatznot und absurd hohe Parkgebühren – wenn du trotzdem ein Auto brauchst, ist Carsharing eine sinnvolle und kostensparende Alternative. Bei ShareNow (ab 9 Cent/ Min. | share-now.com) lassen sich online oder per App Fiats, Minis, BMWs, Citroëns und Peugeots mieten. Über die neue App MVGO der Münchner Verkehrsgesellschaft soll künftig auch Carsharing möglich sein. E-Scooter und E-Mopeds der Anbieter Tier und Voi kannst du jetzt schon darüber buchen. E-Mopeds verleiht auch Emmy, weitere E-Scooter-Anbieter sind Bolt, Lime, Bird und Jawls.
Die bayerische Landeshauptstadt ist bestens angebunden: Fünf Autobahnen führen direkt auf den Mittleren Ring (B 2 R). Entsprechend hoch ist das Verkehrsaufkommen, vor allem zur Rushhour. Achtung: Das Stadtgebiet innerhalb des Mittleren Rings und auch der Ring selbst sind Umweltzone, hier dürfen nur Autos mit grüner Plakette fahren. Du kannst sie online bestellen (z. B. umwelt-plakette.org). Für Dieselfahrzeuge mit den Abgasnormen Euro 4 und schlechter gilt in der Umweltzone ein Fahrverbot. Weil auch der Innenstadtverkehr recht nervig sein kann, solltest du deinen Urlaub gleich so planen, dass du das Auto in der Hotelgarage stehen lässt und auf die öffentlichen Verkehrsmittel umsteigst. Falls du nur einen Kurztrip unternimmst, kannst du deinen Wagen auch am Stadtrand parken. Denn an den wichtigsten S- und UBahnhöfen befinden sich Park-&-Ride- Anlagen (parkundride.de). An fünf Teststationen wird Park & Bike erprobt. Der Tagespreis für P & R liegt zwischen 0,50 und 1,50 Euro, je nach Station (Olympiazentrum teurer!). Weitere Infos zum Parken in München findest du unter muenchen.de/verkehr/autos.
Der Hauptbahnhof ist Endpunkt der ICE-Strecken Hamburg – Berlin – München und (Hamburg) – Dortmund – Köln – Frankfurt – München sowie der IC-Strecke Karlsruhe – Stuttgart – München. Empfangsgebäude und Bahnhofsvorplatz werden gerade von Grund auf neu gestaltet; bis zum Abschluss der Bauarbeiten bieten sich die Vorstadtbahnhöfe Pasing und Ostbahnhof als Endstation an. So kannst du die Großbaustelle umgehen, hast aber trotzdem guten Anschluss an den ÖPNV. Praktisch: die DB-App samt Ticketservice. Auskunft: Tel. 0180 6 99 66 33 (*) | bahn.de
Busreisen, vor allem Städtetrips, sind dank Flixbus & Co. wieder interessant geworden. Dies hat auch der ZOB zu spüren bekommen, Münchens Zentraler Omnibusbahnhof (muenchenzob.de | Arnulfstr. 21) an der S-Bahnstation Hackerbrücke. Hier geht es zu wie im Ameisenhaufen. Auch wenn Flixbus (flixbus.de) mittlerweile fast alle Konkurrenten geschluckt hat, sind die günstigen Preise geblieben – One-Way-Ticket von oder nach München: Frankfurt ab 14 Euro (5–6 Std. Fahrzeit), Berlin ab 22 Euro (8–9 Std.), Hamburg ab 25 Euro (11–12 Std.). Über die App sind Buchungen auch noch in letzter Sekunde möglich.
Der Airport Franz-Josef-Strauß (MUC | munich-airport.de) ist der zweitgrößte Flughafen Deutschlands und einer der besten Europas. Im Zentralbereich befindet sich die Information (Tel. 089 9 75 00). Hier starten die S-Bahnlinien 1 (über den Münchner Westen) und 8 (über den Münchner Osten) im 10-Minuten-Takt, die Einzelfahrkarte kostet 14,80 Euro. Da lohnt sich womöglich das AirportPlus-Ticket für 16 Euro, das als Tageskarte für das gesamte MVV-Gebiet gilt. Ein Taxi vom Flughafen in die Innenstadt kostet ca. 90 Euro. Die Fahrt dauert etwa 40 Min., bei starkem Verkehr bis zu einer Stunde. Der Lufthansa Express Bus (airportbus-muenchen.de) verkehrt ca. alle 20 Min. zum Hauptbahnhof, die Fahrzeit beträgt ca. 45 Min. Online-Ticket: Einzelfahrt 11,50 Euro, Hin- und Rückfahrt 18,50 Euro, beim Busfahrer 12,50 bzw. 19,50 Euro.
Nach im Stadtgebiet verlorenen Gegenständen kannst du im Zentralen Fundbüro (Mo, Fr 7.30–12, Di 8.30–12, 14–18, Do 8.30–15 Uhr | Tel. 089 23 39 60 45 | Implerstr. 11) fragen. Das MVG-Fundbüro (Mo, Do 8.30–12, 14–18, Di/Mi, Fr 7.30–12 Uhr | Tel. 0800 3 44 22 66 00 | Elsenheimerstr. 61) ist für Fundsachen zuständig, die in U-Bahn, Bus und Tram, in den U-Bahnhöfen und an den Haltestellen verloren wurden. Für S-Bahn, Züge und Bahnhof: Fundstelle Hauptbahnhof (Mo/Di, Do/Fr 7.30–19, Mi 15–19, Sa/So 8–18 Uhr | Tel. 089 13 08 66 64 | Bahnhofshalle).
Die München Card lockt mit Rabatten von bis zu 70 Prozent bei über 100 Angeboten. Der München City Pass gewährt freien Eintritt bei 45 Top-Attraktionen und Touren. Beide Pässe sind flexibel für ein bis fünf Tage buchbar, wahlweise mit und ohne ÖPNV. München Card: 1 Tag 5,90 Euro ohne ÖPNV, 16,90 Euro mit Tagesticket M-Zone. München City Pass: 1 Tag 29,90 Euro ohne ÖPNV, 39,90 Euro mit Tagesticket M-Zone. Infos und Buchung: einfach-muenchen.de/gaestekarten.
Am Haupt- und Ostbahnhof, am Bahnhof Pasing und am Flughafen kannst du dein Gepäck in Schließfächern lagern; die Allianz-Arena hat Aufbewahrungsstellen am Gästeeingang sowie an den Servicepoints 2 und 3. Bei Aufbewahrungsdiensten wie Luggage Hero (luggagehero.com) oder Radical Storage (radicalstorage.com) gibst du dein Gepäck in zertifizierten Hotels oder Geschäften ab.
Die Postfiliale im Alten Hof (Mo–Fr 10–18, Sa 9–13 Uhr | Eingang über Sparkassenstraße 6–7) ist zentral gelegen und arbeitet noch mit eigenem Personal – inzwischen eine Rarität.
Öffentliche Toiletten gibt es am Marienplatz im Zwischengeschoss der U/SBahn und im Innenhof des Neuen Rathauses, am Stachus im 2. UG in der Nähe der Bäckerei Rischart, im Hauptbahnhof am Aufgang von der S-Bahn zu den Zügen, im S-Bahnhof Isartor, im U-Bahnhof Odeonsplatz und oberirdisch am Sendlinger Tor.
Neujahr
Heilige Drei Könige
Karfreitag, Ostermontag
Tag der Arbeit
Christi Himmelfahrt, Pfingstmontag, Fronleichnam
Mariä Himmelfahrt
Tag der deutschen Einheit
Allerheiligen
Weihnachten.
Fasching (muenchen.de/veranstaltungen/fasching.html): Die heiße Phase, der Endspurt des Münchner Faschings, dauert gerade mal sechs Tage, aber von Weiberfasching bis Faschingsdienstag ist dafür einiges geboten. Höhepunkt: der Tanz der Marktweiber am Faschingsdienstag auf dem Viktualienmarkt.
Krimifestival (krimifestival-muenchen.de): Im Frühjahr und noch einmal im Herbst strömen Krimiautoren aus aller Welt zu Lesungen an „Tatorten“ wie dem Polizeipräsidium.
St. Patrick‘s Day München (stpatricksday.de): Weit über 20 000 Menschen säumen rund um den 17. März Leopold- und Ludwigstraße sowie den Wittelsbacher- und Odeonsplatz, wenn die größte St.-Patrick‘s-Day-Parade auf dem europäischen Festland durch die City zieht. Danach: Party ohne Ende mit Livebands.
Starkbierzeit: Zwei Wochen nach Aschermittwoch bis Ostern, weil 1651 die Paulaner Mönche beschlossen, dass Fasten mit Bier besser geht. Seitdem braut jede große bayerische Brauerei ihren eigenen Doppelbock. Legendär: der Salvator auf dem Nockherberg (paulaner-nockherberg.com/starkbierfest), wo einst alles begann.
Ostereiersuchen im Tierpark (hellabrunn.de) am Ostersonntag und -montag Frühlingsfest (fruehlingsfest-muenchen.bayern/frühlingsfest-münchen): Die kleine Schwester des Oktoberfestes wird immer beliebter, Theresienwiese, Ende April
Auer Dult (auerdult.de): Eine Mischung aus Kirmes, Trödel- und Haushaltswarenmarkt, dreimal im Jahr für je neun Tage auf dem Mariahilfplatz. Start: Sa vor dem 1. Mai, Sa nach Jakobi im Juli, 3. Sa im Oktober.
Dokumentarfilmfestival (St.-Jakobs-Platz 1 | dokfest-muenchen.de): Eine Woche ist das Filmmuseum im Münchner Stadtmuseum Austragungsort des renommierten Festivals.
Opernfestspiele (Bayerische Staatsoper | Tel. 089 21 85 19 20 | staatsoper.de/opernfestspiele) im Juni und Juli: Der Vorverkauf beginnt Ende Januar!
Tollwood-Sommerfestival (Karten: Tel. 089 3 83 85 00 | tollwood.de): drei Wochen im Juni und Juli auf dem Olympiagelände Süd. Musik- und Theaterveranstaltungen
Münchner Filmfest (Karten: filmfest-muenchen.de) im Juni und Juli: Deutschlands größtes Sommer-Filmfestival. Regisseure aus aller Welt zeigen neue Filmtrends. Abends Partys mit Prominenz
Impark Sommerfestival (impark.de): Im August einer der Höhepunkte der Open-Air-Saison – mit Livekonzerten und Fahrgeschäften im Olympiapark. Eintritt frei!
Oktoberfest (oktoberfest.de): Über drei Wochenenden: Das weltgrößte Volksfest ist ein Bier- und Schaustellerfest durch und durch. Am ersten Samstag um 12 Uhr gibt es den traditionellen Anstich im Schottenhamel-Zelt durch den OB. Am Tag darauf findet ein großer Trachtenumzug statt.
Tollwood-Winterfestival (tollwood.de): Münchens schönster Weihnachtsmarkt, auf der Theresienwiese mit Kulturprogramm (bis 31. Dez.)
Wer im Urlaub mit seinem Auto durch die Stadt düst, ist selber schuld. Denn es erwarten dich Stau, Wartezeiten, Parkplatznot und noch einige Überraschungen, wie zum Beispiel Abschleppkosten von über 150 Euro.
Versuche bitte nicht, Bayerisch zu sprechen! Es klingt fürchterlich und wird dir von den Einheimischen deshalb auch nicht gedankt. Wenn ein Nichtbayer etwa „pfiadi“ sagt – was „behüte dich“ heißt – klingt das wie „bfiathy“; und „eini“ (hinein) hört sich wie „neini“ an, was eher wie „neine“ klingt – und „neun“ heißt. Einfach schrecklich!
Die Münchner Wirte schenken keine kleinen Biere (0,2 l) aus. Eine Halbe (0,5 l) muss es schon sein. Ansonsten gibt es in Ausnahmefällen die Möglichkeit, einen „Schnitt“ zu bestellen: frisch vom Fass, halb Bier, halb Schaum.
Die herrlich lauen Sommernächte an der Isar laden zum Grillen ein. Erlaubt ist es aber nur an speziell ausgewiesenen Plätzen wie am Flaucher. Ansonsten gibt’s eine saftige Strafe! Und: Bodenfeuer ist prinzipiell verboten.
Keine Reservierung? Dann vergiss die Wiesn-Samstage. Vielleicht klappt es zum Spätnachmittag auf der „Oiden Wiesn“. Da ist es sowieso ruhiger, und es darf sogar getanzt werden.
Daniel Specks deutsch-italienische Familiengeschichte über drei Generationen ist ein Schmöker zum Verschlingen. Er steckt voller amüsanter Wendungen und bringt auf den Punkt, warum über die Alpen hinweg eine Seelenverwandtschaft besteht (2016).
Der Fotograf Sigi Müller lag monatelang auf der Lauer, wenn die Nacht den Tag ablöst oder der Tag die Nacht, und zeigt München in seinem Bildband von seiner schönsten Seite im Licht der Dämmerung (2014).
Preisgekrönter Dokumentarfilm von Bjoern Richie Lob über die schräge und höchst individuelle Surferszene am Eisbach im Englischen Garten – rasant geschnitten und ebenso unterhaltsam wie informativ (2009).
In der irrwitzigen Komödie mit Elyas M‘Barek gerät ein Abendessen unter Freunden in einer Münchner Nobelwohnung völlig aus den Fugen. Handy- Kommunikation als offenes Buch für alle erweist sich als keine gute Spielidee (2019).
Einwohner | 1.487.708 | |
Fläche | 310 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 04:59 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |