Zikadengezirpe im Ohr und Kiefernduft in der Nase, die warme Sonne im Nacken, dazu eine türkisblaue Bucht mit ihrem weißen Sand: Hunderte kleiner Strände rund um die Insel entsprechen genau dem Traum-Urlaubsbild von Sonne, Sand und Mittelmeer.
Die beste Reisezeit für Mallorca sind die Monate Juni, Juli und August. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 29° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Juli und August mit durchschnittlich 11 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 14° Celsius bei 6 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 21° Celsius und die Nachttemperatur bei 12° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 5 Tagen. Die regenreichsten Monate sind November und Dezember.
Mallorca ist ein Magnet, die größte Insel der Balearen zieht sie alle an: Könige, Künstler, Popstars, Aus- und Umsteiger – und vor allem Urlauber. Der Tourismus ist Mallorcas Wirtschaftsmotor. Kein Mittelmeerziel ist vielseitiger und wandlungsfähiger. Einst als Massenurlaubsziel verschrien, hat sich die Insel zu einem multikulturellen Mikrokosmos mit hervorragender Infrastruktur und hochwertiger Gastronomie entwickelt, ohne dabei ihr höchstes Gut zu verschandeln: die überwältigend schöne Natur. Wer sie erleben will, muss das Hotel, den Swimmingpool und den Strand davor verlassen und sich aufmachen: zu Fuß, mit dem Fahr- oder Motorrad, mit dem Linienbus, der Bahn oder dem Leihwagen. Das Straßennetz auf Mallorca ist vorbildlich, die Preise für ein Mietfahrzeug sind nicht höher als anderswo, die Entfernungen von Ost nach West, von Nord nach Süd betragen nie mehr als 90 km.
Was du auf den 3640 km2 der Insel zu sehen bekommst, ist weit mehr, als in einen zweiwöchigen Urlaub hineinpasst: im Norden die große Doppelbucht Pollença-Alcúdia mit den Halbinseln Formentor und Isla de la Victoria, dem Feuchtgebiet S’Albufera und den schön restaurierten und geschichtsträchtigen Orten Pollença, Alcúdia und Artà. Im Osten die Hügel der Serra de Llevant mit zig Stichstraßen zu fjordähnlichen Bilderbuchbuchten und Häfen. Im heißen und flachen Süden die naturbelassenen Dünenstrände, Kiefernhaine und Salzseen. Und schließlich das Nonplusultra der Insel: der wilde Westen mit seinem gewaltigen Gebirge der Serra de Tramuntana, mit mehr als 50 Tausendern, mit abgrundtiefen Schluchten und himmelhohen Steilwänden und mit einer der aufregendsten und schönsten Traumstraßen Europas. Nicht zu vergessen die Mitte Mallorcas, es Pla, eine Hochebene mit teils noch recht verschlafenen Dörfern, der Kornkammer und dem Gemüsegarten der Insel. Und dann ist da noch die Hauptstadt Palma, eine der schönsten Städte am Mittelmeer, die meisterhaft Altes bewahrt und Neues kreiert, die sich rund um die Uhr immer wieder neu inszeniert – mit Musealem aus mehr als 3000 Jahren Inselgeschichte und Zeitgemäßem wie Spa-Center, Fashion-Shops und Streetfood-Ständen.
Für die meisten Sommerurlauber beschränkt sich der Hauptstadtbesuch auf einen Tag, sie sind in der Regel auf Sonne, Sand und Meer aus. Mehr als 150 Sandstrände, deren Gesamtlänge rund 50 km beträgt, werden diesem Wunsch gerecht. An rund 30 playas weht die Blaue Flagge. Überhaupt ist Umweltschutz auf der Insel ein Thema. Mit dem massiven Druck, den die Umweltschutzorganisation GOB in den 1980ern wegen der immensen Bebauung auf die Inselregierung ausübte, fing ein Umdenken an. Weg von noch mehr Zersiedelung durch immer mehr Hotelbauten – hin zu einem sanften Tourismus. Nach und nach entstanden private und öffentliche Initiativen, die sich ebenfalls für eine nachhaltige Entwicklung einsetzten. Auch die Landesregierung reagierte, stellte bedrohte Biotope wie das Feuchtgebiet S’Albufera oder die Cala Mondragó unter Naturschutz. Und in der Serra de Tramuntana, die immerhin ein Drittel Mallorcas einnimmt, darf nur noch mit strengen Auflagen gebaut werden. 2011 hat die Unesco diese gebirgige Kulturlandschaft mit Weinbergen, Olivenhainen, Mandelbäumen und Zitrusplantagen zum Welterbe erklärt.
Auf der Insel geht‘s auch richtig sportlich zu. Wasserliebhaber wählen zwischen rund 40 Yachthäfen und zahlreichen Segel-, Surf- und Tauchbasen. Outdoorfans suchen an den steilen West- und Nordküsten den Kick beim Canyoning, Coasteering oder Klettern. Radler und Motorradfahrer jubeln über die kurvenreichen Bergstraßen, Wanderer genießen das faszinierende Zusammenspiel von Bergen und Meer. Apropos genießen: Über 6000 Restaurants, Cafés und Bars bieten eine breite Palette an kulinarischen Genüssen. Sie reicht von Edelrestaurants über coole Lokale in den Trendvierteln, schicke Beachclubs bis hin zu einfachen Dorfkneipen und Cafeterías. Und Feierwütige lieben die Happy Hour an Ballermann & Co.
Was die Mallorquiner dazu sagen? Wenig. Im Lauf der Jahrhunderte hat Mallorca mit Römern, Vandalen und Arabern, mit Byzantinern, auch mit Festlandspaniern immer wieder Besatzungen und Fremdes erlebt. Vieles wurde aufgenommen und nach und nach in Eigenes verwandelt. Das schafft eine für Fremde freundliche Atmosphäre – und zugleich eine angenehme Art der Distanz. Wer Mallorca bereist, sollte Zeit mitbringen. Poc a poc, „Eins nach dem anderen“, lautet das Lebensmotto der Insulaner, das sie auch in der Hochsaison zu bewahren versuchen. Also nicht ungeduldig werden, wenn es etwas länger dauert in Restaurants oder Geschäften. Lass dich einfach anstecken vom poc a poc, mach es zu deinem Urlaubsmotto – und vergiss nicht, ein Stück davon mit nach Hause zu nehmen!
Es ist kein Adapter notwendig.
Flüge aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gehen nach Palma (Flughafen Son Sant Joan). Ab Frankfurt dauert der Flug gut zwei Stunden. Die meisten Feriengäste nutzten die Angebote der günstigen Airlines. Mit etwas Glück ergatterst du Sonderangebote. Linienflüge etwa mit Lufthansa oder Iberia kosten 200–500 Euro.
Mehrere Autovermietungen buhlen am Flughafen um die Gunst der Kunden, Taxis zum Transfer in die Inselorte stehen bereit. Die längste Fahrt, nach Cala Rajada, kostet etwa 90 Euro, bis ins Zentrum von Palma sind es etwa 25 Euro (ca. 15 Min. Fahrt). Linienbusse fahren vom Airport nach Palma-Zentrum (Abfahrt alle 15 Min. | ca. 25 Min. Fahrt | Ticket 5 Euro) und auch in viele Küstenorte (Kosten 5–12 Euro | tib.org).
Ungefähr 1400 km misst die Autobahnstrecke von Frankfurt/ Main über Mülhausen, Besançon, Lyon, Nîmes, Sète, Narbonne und Girona bis Barcelona. Mautgebühren in Frankreich und Spanien: etwa 100 Euro.
Die Fahrzeit für die Bahnstrecke Frankfurt/ Main–Barcelona beträgt rund zwölf Stunden. Die normale Fahrkarte 2. Klasse ab Frankfurt kostet je nach Saison ab etwa 330 Euro. Auf bahn.de kannst du An- und Abfahrtszeiten abrufen. Nach Ermäßigungen schauen! Die Reedereien Baleària (balearia.com) und Acciona Trasmediterránea (trasmediterranea.es) verbinden Mallorca mit den Festlandhäfen Barcelona, Valencia und Dénia. Die siebenstündige Überfahrt (Pkw und 2 Erwachsene hin und zurück) kostet ab 250 Euro. Spezialisierte Online-Reisebüros sind aferry.de, directferries.de oder ocean24.de.
Am Flughafen wird bei der Einreise nicht kontrolliert, aber in Spanien gilt Ausweispflicht. Man sollte den Personalausweis also immer dabeihaben. Kinder brauchen für den Rückflug einen Reisepass oder einen Eintrag im Pass der Eltern.
Der Norden ist kühler als der Süden. Im Frühjahr ist es meist mild, mit kühlen Abenden und Regenschauern, im Sommer heiß mit Gewittern. Im August herrscht hohe Luftfeuchtigkeit. Der Herbst ist bis in den Oktober hinein meist warm, dann gibt es erste Kälteeinbrüche und viel Niederschlag. Der Winter ist vorwiegend mild, wegen hoher Luftfeuchtigkeit abends und nachts kühl bis kalt. Die Hauptsaison dauert von Mai bis Oktober. Viele Urlauber zieht es aber auch zur Mandelblüte im Januar/Februar oder in den Osterferien auf die Insel.
Die Verkehrsregeln entsprechen denen in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Auf der Autobahn gilt: höchstens 120 km/h; auf Landstraßen: 90 km/h. Gurtpflicht besteht auch innerorts, Helmpflicht für alle motorisierten Zweiradfahrer. Die Promillegrenze liegt bei 0,25 in der Atemluft, was ungefähr dem sonst üblichen Blutwert von 0,5 entspricht. Zwei Warndreiecke sowie Warnweste sind Vorschrift, Telefonieren per Handy während der Fahrt ist verboten. Die Bußgelder (multas) sind sehr hoch (teilweise über 100 Euro!). Wer Knöllchen sofort oder innerhalb der ersten Tage zahlt, erhält – je nach Ort – bis zu 50 Prozent Rabatt.
In Ortschaften weisen blaue Linien auf eingeschränktes, auch gebührenpflichtiges Parken hin, gelbe Linien auf Parkverbot. Wer es missachtet, muss mit multas oder mit dem Abschleppdienst rechnen. In Palmas Zentrum löst man in blau markierten Parkzonen an Automaten Parkscheine für 120 bis 180 Minuten. Überschreitest du die Zeit, riskierst du eine Kralle oder wirst sogar abgeschleppt. Unbegrenzte Parkzeit hast du in den teuren Parkhäusern der Inselhauptstadt, die du am besten gleich früh am Morgen ansteuerst. Danach ist Palma, die Stadt mit der größten Verkehrsdichte Spaniens, rappelvoll.
In der Hauptsaison bieten Hunderte von Autovermietern rund 60 000 Mietwagen an. Prüfe und vergleiche die Konditionen. Besonders preisgünstige Angebote müssen nicht immer die seriösesten sein. Ratsam ist der Abschluss einer Vollkaskoversicherung ohne Selbstbeteiligung im Schadensfall. Ein Mietwagen der unteren Kategorie kostet etwa 175 Euro die Woche ohne Treibstoff – wenn du von zu Hause aus buchst. Generell sind Leihwagen, die im Vorfeld über das Internet gebucht werden (ab und bis Flughafen), sehr viel günstiger als spontan in den Urlaubsorten gemietete.
Wer Lust auf Inselhopping hat: Die Fähren der Baleària (balearia.com) bringen dich von Alcúdia in ca. 90 Minuten nach Menorca und von Palma in ca. 4 Std. nach Ibiza. Formentera ist nur mit der Fähre von Ibiza aus zu erreichen. Neben Baleària fährt auch Acciona Trasmediterránea (trasmediterranea.es) dorthin.
Der unterirdische Bus- und Zugbahnhof in Palma heißt Estació Intermodal (unter dem Park gegenüber der Plaça Espanya). Hier fahren ab und kommen an: die Züge nach/ von Inca–Muro–Sa Pobla bzw. Inca–Sineu–Manacor sowie alle Überlandbusse nach/ von allen Inselstädten. Es gibt dort eine Information, die auch auf Englisch Auskunft gibt. Der balearische Nahverkehrsverbund TIB (Tel. 9 71 17 77 77 | ib.org) informiert auf der mehrsprachigen Website oder telefonisch über Verbindungen, Fahrzeiten und aktuelle Tarife. Mehrfach- Fahrscheine zu lösen, lohnt sich meistens nur, wenn man mehrmals genau dieselbe Strecke fährt, ist also eher für Berufspendler gedacht. Die Fahrscheine kann man beim Busfahrer lösen (Kleingeld bereithalten!).
Im Bahnhof werden auch Fahrräder vermietet – außer im Treppenviertel und in den reinen Fußgängerzonen kein schlechtes und ein umweltfreundliches Fortbewegungsmittel für Palma.
An der Estació Intermodal befindet sich auch der Jugendstilbahnhof des nostalgischen Ferrocarril de Sóller. Querverbindungen zwischen den Inselorten sind wenig vorhanden; alles ist auf Palma zentriert.
spain.info
– Berlin (Lichtensteinallee 1 | 10707 Berlin | Tel. 030 8 82 65 43)
– Wien (Walfischgasse 8 | Tür 14 | 1010 Wien | Tel. 01 5 12 95 80 10 | viena@tourspain.es)
– Zürich (Seefeldstr. 19 | 8008 Zürich | Tel. 04 42 53 60 50 | zurich@tourspain.es)
Die offiziellen Tourismusportale der Regierung der balearischen Inseln illesbalears.travel und des Inselrats von Mallorca infomallorca.net geben Tipps für den Urlaub in vier Sprachen, auch auf Deutsch. Außerdem gibt es zahlreiche Touristen-Informationen, u. a. in Palmas Zentrum an der Plaça de la Reina.
So gut wie jeder Inselort verfügt über mehrere Banken. Es gibt kaum noch einen Ort ohne Bankautomaten.
Schiff ahoi: Bei den Bootstouren mit echten Fischern erlebt ihr deren Arbeit hautnah, seht mit Glück Delfine und verbringt einen traumhaften Tag auf dem Meer. Die Ausflüge für die ganze Familie von Pescaturismo Mallorca (Kosten ab 75 Euro, Kinder zahlen die Hälfte | pescaturismomallorca.com) starten von 13 Häfen aus, u. a. von Palma, Port d‘Andratx und Port de Sóller.
Wildes Campen ist verboten, aber nach vorheriger Anmeldung kannst du z. B. am Kloster Lluc (200 Pl. | Duschen, Trinkwasser) oder auf dem Gelände Es Pixarells (24 Pl. | WC, Trinkwasser | Ctra. Lluc–Escorca) zelten. Beide Plätze sind ganzjährig geöffnet. Reservierung unter Tel. 9 71 51 70 70. Schön an der unberührten Küste von Artà liegt der Zeltplatz S‘Arenalet (20 Pl. | WC, Dusche, Trinkwasser | Ctra. Artà–Cala Torta | Tel. 9 71 17 76 52 | refugis@ibanat.caib.es). Nach Anmeldung beim Naturschutzbund GOB (C/ Manuel Sanchis Guarner 10 | Palma | Tel. 9 71 49 60 60) können einzelne Wanderer auch auf dessen Gelände La Trapa (4 Pl. | Andratx | nur zu Fuß erreichbar) campen, mit tollem Meerblick in den Bergen vor der Insel Dragonera. Das Areal von Hipocampo (C/ Es Domingos Vells | Cales de Mallorca | Tel. 9 71 83 37 15 | clubhipocampo.com) liegt an der Ostküste und bietet nach Anmeldung neben einer großen Schutzhütte für Gruppen auch Zeltmöglichkeiten.
Viele Cafés und Restaurants bieten kostenloses Wlan an. Die meisten Bars teilen ihr Netz mit Kunden, wenn man nach dem Passwort fragt. Auf Spanisch wird der Begriff Wi-Fi benutzt. Mallorca arbeitet am europaweit größten kabellosen Netz und bietet jetzt schon 300 Wlan-Hotspots (mallorca-wifi). Freien Zugang hast du in Palma z. B. an der Platja de Palma, der alten Mole und im Parc de la Mar oder im unterirdischen Busbahnhof an der Plaça Espanya.
Viele Zeitungskioske verkaufen die großen deutschen und britischen Zeitungen, außerdem auch die auf der Insel produzierten deutschsprachigen Wochenzeitungen „Mallorca Zeitung“ (mallorcazeitung.es) und „Mallorca Magazin“ (mallorcamagazin.com). Das deutschsprachige „Inselradio“ (inselradio.com) sendet auf den Frequenzen UKW 95,8 und (im Norden) 96,9 MHz.
Restaurants sind üblicherweise geöffnet von 13–16 und 19.30–23 Uhr, Geschäfte werktags von 9–13/13.30 sowie 16–20.30 Uhr und länger. Zunehmend gibt es aber auch Lokale und Läden, die durchgehend ihre Kunden bedienen.
Briefmarken erhältst du bei der Post (correos) und in den Tabakläden (tabaco, estanco). Briefkästen sind gelb. Post mit Briefmarken von Privatanbietern wird nur aus firmeneigenen Briefboxen befördert!
Mallorca hat in etwa das gleiche Preisniveau wie Deutschland. Wochenmärkte sind keine Basare, Feilschen ist unüblich. Nach wie vor vergleichsweise preiswert ist Frischfleisch, nicht jedoch frischer Fisch, da er auch hier rar geworden ist. Touristen klagen über hohe Restaurantpreise – vielerorts zu Recht. Zumal das Preis-Leistungs-Verhältnis häufig nicht stimmt. Eine Flasche Tischwein kostet im Supermarkt ab 2,50 Euro, im Restaurant manchmal das 15-Fache. Organisierte Ausflüge gehen ebenfalls ins Geld: Mit 30 bis 65 Euro für eine Tagesexkursion ohne Verpflegung oder einen Showabend mit Menü musst du rechnen.
Telefongespräche vom Hotel aus sind sehr teuer. Bei Auslandsgesprächen 00 vorwählen, danach die Vorwahl des Landes (Deutschland 49, Österreich 43, Schweiz 41) und die des Orts (ohne 0), dann die Teilnehmernummer wählen. Die Vorwahl für Spanien lautet 0034. Spanische Telefonnummern bestehen immer aus neun Ziffern, Ortsvorwahlen gibt es nicht.
Bei Telefonaten innerhalb der EU vom eigenen Handy fallen keine Roaming-Gebühren mehr an.
Alle im Dienstleistungsbereich arbeitenden Menschen freuen sich über ein Trinkgeld. In Restaurants sind bis zu 10 Prozent des Gesamtbetrags üblich. Zimmermädchen erwarten 5 bis 6 Euro pro Woche. Bei Taxi- und Busfahrten sollte man großzügig aufrunden, Reiseleiter bei Zufriedenheit mit einem Obolus ab etwa 5 bis 10 Euro bedenken.
Auf Mallorca zahlst du eine Kurtaxe, die Umweltabgabe Ecotasa, mit deren Einnahmen nachhaltiger Tourismus gefördert wird. Sie wird pro Gast ab 16 Jahren und pro Übernachtung fällig. Auch Urlauber, die per Kreuzfahrtschiff nach Mallorca reisen, müssen sie zahlen. In der Hauptsaison (Mai– Okt.) liegt sie je nach Kategorie der Unterkunft zwischen 1 und 4 Euro zzgl. Mehrwertsteuer. In der Nebensaison zahlst du die Hälfte. Rabatte werden ab der neunten Übernachtung gewährt. Die Gebühr wird an der Hotelrezeption oder vom Vermieter deiner Finca oder Ferienwohnung kassiert.
Der Waldbestand auf Mallorca ist nicht sehr groß. Umso dramatischere Folgen haben Waldbrände, die es vor allem nach langen Hitze- und Dürreperioden recht häufig gibt. Wirf niemals Zigarettenstummel aus dem fahrenden Auto, lass keine leeren Glasflaschen in der Natur liegen, und komm niemals auf die Idee, im Wald zu grillen! Ein Vergehen wird mit hohen Geldstrafen geahndet.
Ein Verzeichnis aller balearischen Yachthäfen mit Angaben zu Lage, Größe, Anzahl der Liegeplätze, maximaler Bootslänge und Hafenausstattung sowie sämtlicher Anbieter von Charteryachten stellt Mallorca Nautic (Paseo Marítimo 16 | Palma | Tel. 9 71 28 00 07 | mallorcanautic.com) bereit.
Waren zum persönlichen Gebrauch (z. B. 800 Zigaretten, 10 l Spirituosen) können von EU-Bürgern innerhalb der Europäischen Union zollfrei ein- und ausgeführt werden. Für Schweizer gelten andere Obergrenzen (ezv.admin.ch), z. B. 250 Zigaretten und 5 l Wein.
Die Insel verfügt über ein dichtes Netz von Arztpraxen (Adressen deutscher Ärzte stehen im „Mallorca Magazin“ und in der „Mallorca Zeitung“, die in Zeitungskiosken erhältlich sind) und Apotheken (farmacias). Außerdem gibt es eine Reihe privater sowie sieben staatliche Krankenhäuser. Keine Angst dort vor der Sprachbarriere: Es gibt oft Dolmetscher, die dir zur Seite stehen.
Zudem haben sich mehr als ein Dutzend Heilpraktiker auf Mallorca niedergelassen. In den Ferienzentren findest du Medizinzentren (centros médicos) und an vielen Stränden leistet das Rote Kreuz (Cruz Roja) Erste Hilfe.
Tel. 1 12 lautet die Notrufnummer für Polizei, Feuerwehr, Notarzt.
Mo–Fr 9–12 Uhr | C/ Porto Pi 8 | 3. Stock im Edifico Reina Constanza | Palma | Tel. 9 71 70 77 37 | palma.diplo.de
Mo/Di und Do/Fr 10–12 Uhr | Av. Jaume III. 29 (entresuelo) | Palma | Tel. 9 71 42 51 46 | consuladoaustriapalma@mmmm.es
Mo–Fr nach Terminabsprache | C/ Antonia Martínez Fiol 6,3 A | Palma | Tel. 9 71 76 88 36 | palmamallorca@honrep.ch
Neujahr
Heilige Drei Könige
Dia de les Illes Balears (balearischer Regionalfeiertag)
Osterfeiertage
Tag der Arbeit
Fiesta Sant Jaume
Mariä Himmelfahrt
Dia de l'Hispanitat (Nationalfeiertag der Entdeckung Amerikas)
Allerheiligen
Dia de la Constitució (Tag der Verfassung)
Mariä Empfängnis
Weihnachten
Sant Antoni (u. a. in Palma, Sa Pobla, Andratx): Teuflische Gesellen (dimonis) machen die Straßen unsicher, Pfarrer segnen Tiere von Goldfisch bis Pferd
Mandelblütenfest (Son Servera), visitcalamillor.com
Tag der Balearen (Palma): Mittelalterfest am Hafen
Semana Santa/Pasqua: Die größte Prozession der vermummten Büßer findet in Palma am Gründonnerstag ab 19 Uhr statt. Am Karfreitag tragen die Bruderschaften in Pollença beim Devallament die Christusfigur den Kalvarienberg hinab in die Kirche
Fira (Sóller): Die Schlacht zwischen Mauren und Christen von 1561 wird nachgestellt
Processó de les Aguiles (Pollença): Mit kostbarem Schmuck tanzen Mädchen in Adlerkostümen beim Umzug vorneweg
Internationales Jazzfestival (Cala d’Or), visitcalador.com
Tintenfischmesse (Portocolom)
Mittelaltermarkt (Capdepera), feriamedieval.es
Kräutermesse (Selva), firadesesherbes.com
Konzert im Torrent de Pareis (Escorca) vor atemberaubender Naturkulisse, ajescorca.net
Festival Chopin (Valldemossa), festivalchopin.com
Nit de l‘Art (Palma), nitdelartartpalma.com: große Nacht der Kunst
Süßigkeitenmesse (Esporles), ajesporles.net
Dijous Bo (Inca), dijousbo.es: größter der Herbstmärkte auf der Insel
Weihnachtsmarkt auf der Plaça Major und im Pueblo Espanyol (Palma)
Alles so schön glatt hier ... Das trügt mitunter. Das Meer mit seinen Unterströmungen macht es manchmal schwierig, zurück an Land zu gelangen. Schwimme am besten nur so weit raus, dass du noch stehen kannst. Und: Bei roter Flagge nie ins Wasser gehen!
Denn Wasser ist auf der Insel knapp, die Grundwasservorräte sind extrem ausgeschöpft. Zwar gibt es Entsalzungsanlagen, doch diese Art der Trinkwassergewinnung ist energieaufwendig und damit nicht sehr umweltfreundlich.
In der Tramuntana wird schon nichts passieren? Weit gefehlt! Viele Menschen sind dort bereits verunglückt. Also erst Wanderschuhe, Sonnenhut, -creme und ausreichend Wasser eingepackt, dann los. Und zwar stets mit Wanderführer (Mensch oder Buch)!
Die Glibbertiere können brennende, rote Quaddeln auf der Haut verursachen. Wenn du beim Schwimmen mit Quallen in Kontakt gekommen bist, reinige die Stelle mit Salzwasser (kein Süßwasser!). Eispacks oder Cremes gegen Mückenstiche lindern den ersten Schmerz. Achte auf Warnhinweise am Strand: weiße Flagge mit lila Quallenzeichnung.
An den meisten Urlauberhotspots – auch an der Platja de Palma – gelten inzwischen „Benimmregeln“. Saufgelage, „Eimertrinken“ auf offener Straße, Ruhestörung, Urinieren in der Öffentlichkeit und Busfahren im Bikini oder Badehose sind tabu.
Krimi (2018) der Hamburgerin Claudia Wenk mit viel Lokalkolorit. Es geht um einen Schuhfabrikanten, ziemlich betucht, doch nicht sehr beliebt, der in Santanyí tot entdeckt wird. Ein Familiendrama, gespickt mit Mallorca-Atmosphäre und jeder Menge Insel-Infos
Ausschlafen und doch aktiv sein: 30 Halbtagestouren auf der Insel hat Bernhard Irlinger 2017 zusammengestellt. Darunter sind Rund- und Familienwanderungen, Gipfel- und Einkehrrouten
1838 reisen die amerikanische Schriftstellerin George Sand und der Komponist Frédéric Chopin ins touristisch noch komplett unerschlossene Mallorca. Ein wunderbares Buch, 1842 erstmals veröffentlicht, mit treffenden Beschreibungen, die zum Teil bis heute nichts von ihrer Aktualität verloren haben
Halle Berry, Tom Hanks, Hugh Grant und Mallorcas ursprüngliche Landschaften. Für die Verfilmung (2012) des Romans von David Mitchells bildeten Sa Calobra, Sóller und der Puig Major die Kulisse
Einwohner | 923.608 | |
Fläche | 3.620 km² | |
Sprache | Katalanisch | |
Strom | 220 V, 50 Hz | |
Hauptstadt | Palma | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 20:35 Uhr |