Die meisten Hotels tragen mindestens drei Sterne und sind entsprechend teuer, wenn sie auch nicht Pariser oder New Yorker Niveau erreichen. Fragen Sie bei der Reservierung immer nach dem Preis, er liegt oft unter den offiziellen Angaben auf der Website – prüfen Sie deshalb auch vermeintliche Sonderangebote von Hotelvermittlern im Internet durch direkte Anfrage im Hotel.
Für Touristen, die keine Reisespesen von der Steuer absetzen können, wird die Suche etwas schwieriger. Schon einfache Zweisternehotels verlangen häufig mehr als 100 Euro die Nacht fürs Doppelzimmer. Zum Glück gibt es die Alternative der hostales, was sich mit Herberge oder Pension übersetzen lässt. Meistens sind es umgebaute Wohnungen in Altstadthäusern; sie nehmen eine oder höchstens zwei Etagen ein und werden oft von Ehepaaren geführt, die selbst in einer Ecke des hostal ihre private Bleibe haben.
Diese Pensionen hatten lange keinen besonders guten Ruf, und das meist ganz zu Recht. Doch Madrid ist reicher geworden, die Bedürfnisse der Gäste sind gestiegen, und das Angebot hat nachgezogen. Die meisten Pensionen werden inzwischen regelmäßig renoviert, Fernseher und eine kleine Klimaanlage sind keine Ausnahme mehr, auch ein eigenes Bad ist mittlerweile üblich. Wer sonst keinen Luxus und nicht mehr als einen ruhigen Platz zum Schlafen sucht, ist in den hostales gut aufgehoben und muss dafür selten mehr als 55 oder 60 Euro hinlegen.