Einfach zum Verknallen, diese Stadt, mit ihrem prickelnden Gegensatz zwischen mittelalterlicher Kulisse und jungem, pulsierendem Ambiente!
Zum lebendigen Flair tragen die rund 10 000 Studierenden der Leuphana-Uni, ein abwechslungsreiches Kulturleben und die vielen Geschäfte in der verkehrsberuhigten Innenstadt bei, die du stressfrei abbummeln kannst. Zwischen Boutiquen, Delikatessenläden und anderen kleinen Einkaufsoasen locken immer wieder Kneipen und Cafés zum Verschnaufen, sodass du dich nur zu gerne auf einen Kaffee oder ein Kaltgetränk niederlassen wirst. Das ist vor allem am Stintmarkt direkt am Alten Hafen ein Vergnügen: Wo früher das Salz verladen und über die Ilmenau bis nach Lübeck verschifft wurde, beherbergen heute uralte Häuser gemütliche Pinten.
Jahrhundertelang hatte Lüneburg durch seine Salzgewinnung – immerhin rund 30 000 t jährlich – eine herausragende Stellung innerhalb Nordeuropas und wurde 1362 Mitglied des einflussreichen Städtebunds der Hanse. „Steinreich“ zu sein, das war im Mittelalter wörtlich zu nehmen: Viele Lüneburger waren durch den Salzhandel zu Geld gekommen und konnten sich prächtige steinerne Fassaden und Ziergiebel leisten. Mit zunehmender Konkurrenz in der Salzproduktion ab dem 17. Jh. jedoch endete Lüneburgs Blütezeit. Glück hatte die Stadt dann wieder im Zweiten Weltkrieg, in dem sie vom Bombenhagel weitgehend verschont blieb. So zählt ihre Altstadt heute zu den besterhaltenen Deutschlands. Beim Spaziergang durch die 78 000-Ew.- Stadt werden dir immer wieder schiefe, abgesackte Häuser begegnen – ausgehöhlt vom Salz, rumort der Untergrund bis heute. Stadtführungen (Treffpunkt Rathaus): April–Dez. tgl. 11 und 14, Sa auch 11.30, Jan.–März Mi und Sa 11 Uhr | 8 Euro
Einwohner | 72.800 | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 19:20 Uhr |