Die sympathische Stadt (214 m, 45000 Ew.) am unteren Ende des Ostarms des Sees hat immer im Schatten des größeren Como gestanden.
Immerhin ist sie vor einigen Jahren Hauptort einer eigenen Provinz geworden. Hier spielte nicht der Edeltourismus wie am Westarm eine Hauptrolle, sondern die Industrie: Große Webereien und Spinnbetriebe, die heute teilweise stillgelegt oder umgebaut worden sind, prägten jahrzehntelang das Leben. Die Eisenverarbeitung, die in Lecco bis auf das 13. Jh. zurückgeht, hat auf den Mauern ihre dunklen Spuren hinterlassen.
Die herrliche Lage zwischen den imposanten Felswänden des Resegone und der besänftigenden Anmut des Lago di Lecco (wie dieser südöstliche Seearm heißt) wird einem erst bewusst, wenn man sich ins Herz der Stadt vorgearbeitet hat, sich in Ruhe umsieht und auf sie einlässt. Unübersehbar sind literarische Spuren, die Alessandro Manzoni, der wichtigste Autor der italienischen Romantik, hinterlassen hat. Kleine Geschäfte laden auch im Zentrum von Lecco zum Shoppen, ein Wochenmarkt schlägt mittwochs und samstags seit bald 900 Jahren seine Stände auf. Baden kann man angenehm am Strand von Abbadia 8 km nördlich der Stadt.
Einwohner | 48.177 | |
Fläche | 45 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 01:15 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |