La Palma Essen & Trinken

Akzeptiert Kreditkarten:
Mehr
Weniger
Küchenstil:
location:
Mehr
Weniger
Preiskategorie:
Mehr
Weniger
Filter zurücksetzen
weniger Filtermehr Filter
Im ehemaligen Kontor einer Schifffahrtslinie kann man den nach Meinung der britischen Tageszeitung Guardian besten Kaffee Spaniens trinken. Dazu: leckere Schokoladen- oder Mokka-Torte. Gute Lage an…
Ein schlichtes Lokal, das hoch auf der Klippe Thun-Salat, Garnelen und Calamares serviert. Achtung: Auch an dieser Küste ist Vorsicht geboten. Gehe bei stärkerem Wellengang auf keinen Fall baden!
Kiosk am Meer mit Fisch vom Grill.
Gemütlich-genüsslich mit Schwerpunkt Fleisch. Fondue gibt es sogar für eine Person! Nimm am blankpolierten Holztisch Platz und verputze große Portionen bodenständiger Küche von kanarisch bis…
Das Beste ist der phantastische Ausblick durch die Panoramafenster bzw. vom Balkon. In schnörkellos modernem Ambiente wird gute Fleischküche serviert, und auch für Veggies gibt es ein paar Optionen…
Gemütliches Restaurant im kanarischen Stil. Internationale Gerichte, für Vegetarier ist gesorgt.
Wenn’s warm ist, ein wunderschöner Ort, um es sich im mit Orangenbäumen bepflanzten Hof gut gehen zu lassen. Auf der Karte stehen Klassiker der kanarischen Küche, und zum Mitnehmen gibt’s…
Exquisite Speisen, eine erlesene Weinkarte und ein stilvolles Ambiente erwartet den Gast im Casa Osmunda. Auch wenn das Gebäude auf den ersten Blick eher unauffällig erscheint, beherbergt es im…
Gemütliches Restaurant mit Fusion-Küche, die auch Veggies glücklich macht. Auf Geflügelgerichte verzichtet man der Massentierhaltung wegen.
Inmitten der Innenstadt von Santa Cruz liegt das in einem renovierten Haus aus der Kolonialzeit untergebrachte Restaurant. Auf zwei Etagen oder im Freien auf der Terrasse können die regionalen und…
Hier sitzt man draußen mit Blick auf die Kirche und bestellt Gerichte aus heimischer Küche, Fisch und gofio mit Röstaroma.
Immer gut gemachte Tapas. Beliebte Frühstücksbar der Einheimischen, großes Angebot an frischen Säften, etwa aus Papayas, Orangen oder Möhren.
Sehr kleines Restaurant mit großer Auswahl auch vegetarischer Küche. Der Service ist verbindlich, ohne aufdringlich zu sein. Früh buchen!
An „Goya“ erinnert nur eine Farbpalette, aber immerhin gibt’s in diesem rustikalen Lokal an der Meeres-Avenida spanische Tapas und palmerisches Craft Beer. Wenn du magst, nimm auf der Straß…
Diese Weinkellerei wurde 1945 als Kooperative gegründet und ist berühmt für die Erzeugung des teuren und schweren Likörweins aus der Malvasía-Traube. Die Jahresproduktion der modernen Kellerei…
Das kleine, etwas abseits gelegene Restaurant in Nähe des Vulkans San Antonio verfügt über einen Weinkeller und bietet heimische Weine an. Gekocht wird kanarisch. Auf der Karte findest du Kaninchen…
Bekannt ist dieses Restaurant für seine deftigen Fleischgerichte. Man hat einen tollen Blick auf den Ozean, und dazu gibt es einen spektakulären Sonnenuntergang.
Ausschließlich kanarische Speisen kommen auf den Tisch, z. B. migas de bacalao con boniatos (Trockenfisch mit Süßkartoffeln) und Gofiogerichte.

Essen & Trinken

Fisch oder Fleisch?

Während der Woche bleibt die Familie zu Hause, und in den Bars und Restaurants sieht man allenfalls frisch Verliebte, Freunde, Geschäftsleute oder Junggesellen essen. Man kann nicht sagen, dass die Palmeros verwöhnte Feinschmecker sind. Die palmerische Küche ist wenig variantenreich. Kartoffeln sind konstantes Element der Gerichte. Wichtig für die Insulaner ist außerdem ein gutes Stück Fleisch. Schwein ist typisch, aber auch Huhn, Kaninchen und Ziege sind beliebt. Sie werden gebraten oder gegrillt, Huhn auch im Tontopf gegart, zusammen mit einer pikanten Sauce. Fisch hat auf La Palma seinen Preis, weshalb die Palmeros ihn weniger häufig essen, als Ortsfremde es von den Insulanern vielleicht erwarten.

Palmerische Küche - gibt's die noch?

Die traditionelle palmerische Küche ist einfach, aber ehrlich, d. h. zubereitet aus frischen, regionalen Zutaten. Diese Tradition wird jedoch leider vielerorts auf dem Altar des raschen Gewinns geopfert. Glaubt man, fremden Gästen authentische Gerichte wie revoltillo, gofio, puchero, caldo de pescado, torta de calabaza nicht zumuten zu können? Mit dem Tourismusboom jedenfalls sind auch auf La Palma Fastfoodrestaurants wie Pilze aus dem Boden geschossen. Im Hoffen auf das schnelle Touristengeld hat dabei manch neuer Wirt vergessen, kochen zu lernen. Das Resultat: Es kommen blasse Farmhühnchen, trockene Tiefkühlpizzas, schlecht geschnittene Allerweltsfleischgerichte, Fritteusenfisch oder Nachspeisen aus der Dose auf den Tisch. Rote und grüne mojos, pikante Soßen aus Chili bzw. frischem Koriander, dazu papas arrugadas sind oft die letzten Reminiszenzen an die urpalmerische Küche.

Viel mehr als nur Kaffee und Drinks ...

Gerade für den kleinen Hunger empfiehlt sich oft ein Barbesuch. Wenige Touristen kehren in Bars ein, sei es wegen des nicht immer zum Essen einladenden Ambientes aus nackten Tischen, laufendem Fernseher und klimpernden Spielautomaten, oder sei es, weil eine Küche dort nicht vermutet wird. Dabei ist das Essen in den Bars durchweg preiswerter als in den Restaurants, und die wenigen angebotenen Gerichte sind hausgemacht. Tapas, die kleinen pikanten Happen, sind überall zu finden. Eine Spezialität sind chicharrones, in gofio gewälzte Speckgrieben, die warm am besten schmecken. Aber auch Ziegenkäse, Oliven, tortilla española (Kartoffelomelett), pulpo en vinagreta (Tintenfischstücke mit Zwiebeln, Tomaten und Paprika, eingelegt in Öl und Essig) oder jamón serrano (luftgetrockneter Schinken) werden als Tapas serviert.

Traditionell oder trendy

Unter den Restaurants lassen sich zwei Arten unterscheiden: Einerseits solche, die mit deftiger Küche vor allem auf die einheimische Klientel setzen und – je nachdem, ob sie sich in den Bergen oder am Meer befinden – vor allem Fleisch- oder Fischgerichte anbieten. Und da sind andererseits Restaurants, die mit kreativ-kanarischer bzw. Fusion-Küche ihren Gastro- Horizont erweitert haben. In letzteren findest du phantasievolle, oft raffiniert zubereitete Gerichte, die nicht nur mit neuen Geschmacksrichtungen, sondern auch mit Texturen, Farben und Formen spielen. Hier werden auch Veggies und Veganer fündig.

Willst du sicherstellen, dass guter Wein ausgeschenkt wird, so besuche ein Bodegón – mehr als nur ein Weinlokal, denn zu den verschiedenen, oft eigenen Weinen werden auch kleine Gerichte angeboten. Und noch eine Art von Lokalen findest du auf der Insel: Wo das Schild „Parrilla“ auftaucht, gibt es Gegrilltes: Huhn (pollo), Kaninchen (conejo), Schwein (cochino) oder Ziege (cabrito), je nach Saison auch Fisch. Die parrillas sind oft rustikal, mit einfachen Bretterverschlägen um jeden Tisch.

Wein, Brandy & Co.

In puncto Getränke hat sich viel getan in letzter Zeit. Neu eröffnete Restaurants scheinen sich mit ihrem Weinangebot gegenseitig übertrumpfen zu wollen. Manch schicke Bar hat Cocktails im Programm, nachdem Caipirinha und Mojito lange Zeit fast unbekannt waren. Und Whisky hat, wie es scheint, den urspanischen Brandy, in Frankreich Cognac genannt, verdrängt. Guter Rebensaft wird auf der Insel viel gekeltert. Warum nicht mal Bier brauen? Aus palmerischem Mineralwasser schaffen Jolanta und Gini (cervezaislaverde.com) Biere, die an lokale Traditionen angelehnt sind: Der „Teufelstanz“ (Danza del Diablo) ehrt Tijarafes alljährliches Feuerspektakel, das prickelnde Pícara die „ausgelassene“ Lebensart und das Weizenbier La Indiana den „weißen“ Karnevalshöhepunkt. Mineralwasser steckt auch in den Bieren der Marke Gara (cervezagara.es): Gara hieß die Wassergottheit der Ureinwohner.

Zum Schluss: Süßes und die Rechnung

Am sehnlichsten erwarten die Palmeros bei nahezu jedem Essen das Dessert. Es scheint, als könne es nicht süß genug sein. An erster Stelle steht flan, ein Pudding in Karamellsauce, der hausgemacht wirklich am besten schmeckt. Aber auch Mousse de Gofio ist begehrt. Bei gofio handelt es sich um geröstetes gemahlenes Getreide – ein kulinarisches Überbleibsel der Ureinwohner. Es ist vielseitig verwendbar, als Dessert wird es mit steif geschlagener Sahne, zerriebenen Mandeln, Ei, Kondensmilch und Zucker zu einer süßen Masse verquirlt.

Wer mit Palmeros zum Essen ausgeht, wundert sich oft, dass die Rechnung bereits bezahlt ist, bevor man sie ordern kann. Für die Palmeros ist es eine Ehre, ihre Gäste auch im Restaurant einzuladen. Darüber zu streiten ist zwecklos, und getrennt bezahlen zu wollen ebenfalls – auch weil diese Sitte den Kellnern unbekannt ist. Doch vielleicht wird von dir erwartet, dass du die nächste Runde übernimmst …

Spezialitäten

Vorspeisen

Caldo de pescado

Fischsuppe mit Kartoffeln und Kräutern

Potaje

Suppe aus Kichererbsen, Kartoffeln, Gemüse

Potaje de berros

Kresseeintopf mit Kürbis, Kartoffeln und Mais

Hauptgerichte

Vieja a la plancha

Gegrillter Papageienfisch

Sancocho canario

In Salz eingelegter, gekochter Fisch mit Gemüse und Süßkartoffeln

Conejo al salmorejo

Gebratenes Kaninchen in einer Beize aus Lorbeer, Knoblauch und Wein

Carne de cabra

Auch Baifo en Adobo genannt: Ziegenfleisch in pikanter Sauce

Beilagen

Mojo rojo

Scharfe, rote Sauce aus Chili, Öl, Knoblauch, Essig und Salz

Mojo verde

Mildere, grüne Sauce mit frischem Koriander

Papas arrugadas

In Salzlake gekochte Kartoffeln mit schrumpeliger Haut

Gofio escaldado

Geröstetes Getreidemehl, mit Fischbrühe angedickt

Desserts

Flan casero

Hausgemachter Karamellpudding

Leche asada

Puddingartige, mit Eiern, Limettenschale, Zimt und Zucker „gebratene“ Milch

Bienmesabe

Übersetzt: „schmeckt mir gut“; ein zäher, goldbrauner Nachtisch aus Honig, Mandeln, Eigelb und Zitrone