Während der Woche bleibt die Familie zu Hause, und in den Bars und Restaurants sieht man allenfalls frisch Verliebte, Freunde, Geschäftsleute oder Junggesellen essen. Man kann nicht sagen, dass die Palmeros verwöhnte Feinschmecker sind. Die palmerische Küche ist wenig variantenreich. Kartoffeln sind konstantes Element der Gerichte. Wichtig für die Insulaner ist außerdem ein gutes Stück Fleisch. Schwein ist typisch, aber auch Huhn, Kaninchen und Ziege sind beliebt. Sie werden gebraten oder gegrillt, Huhn auch im Tontopf gegart, zusammen mit einer pikanten Sauce. Fisch hat auf La Palma seinen Preis, weshalb die Palmeros ihn weniger häufig essen, als Ortsfremde es von den Insulanern vielleicht erwarten.
Die traditionelle palmerische Küche ist einfach, aber ehrlich, d. h. zubereitet aus frischen, regionalen Zutaten. Diese Tradition wird jedoch leider vielerorts auf dem Altar des raschen Gewinns geopfert. Glaubt man, fremden Gästen authentische Gerichte wie revoltillo, gofio, puchero, caldo de pescado, torta de calabaza nicht zumuten zu können? Mit dem Tourismusboom jedenfalls sind auch auf La Palma Fastfoodrestaurants wie Pilze aus dem Boden geschossen. Im Hoffen auf das schnelle Touristengeld hat dabei manch neuer Wirt vergessen, kochen zu lernen. Das Resultat: Es kommen blasse Farmhühnchen, trockene Tiefkühlpizzas, schlecht geschnittene Allerweltsfleischgerichte, Fritteusenfisch oder Nachspeisen aus der Dose auf den Tisch. Rote und grüne mojos, pikante Soßen aus Chili bzw. frischem Koriander, dazu papas arrugadas sind oft die letzten Reminiszenzen an die urpalmerische Küche.
Gerade für den kleinen Hunger empfiehlt sich oft ein Barbesuch. Wenige Touristen kehren in Bars ein, sei es wegen des nicht immer zum Essen einladenden Ambientes aus nackten Tischen, laufendem Fernseher und klimpernden Spielautomaten, oder sei es, weil eine Küche dort nicht vermutet wird. Dabei ist das Essen in den Bars durchweg preiswerter als in den Restaurants, und die wenigen angebotenen Gerichte sind hausgemacht. Tapas, die kleinen pikanten Happen, sind überall zu finden. Eine Spezialität sind chicharrones, in gofio gewälzte Speckgrieben, die warm am besten schmecken. Aber auch Ziegenkäse, Oliven, tortilla española (Kartoffelomelett), pulpo en vinagreta (Tintenfischstücke mit Zwiebeln, Tomaten und Paprika, eingelegt in Öl und Essig) oder jamón serrano (luftgetrockneter Schinken) werden als Tapas serviert.
Unter den Restaurants lassen sich zwei Arten unterscheiden: Einerseits solche, die mit deftiger Küche vor allem auf die einheimische Klientel setzen und – je nachdem, ob sie sich in den Bergen oder am Meer befinden – vor allem Fleisch- oder Fischgerichte anbieten. Und da sind andererseits Restaurants, die mit kreativ-kanarischer bzw. Fusion-Küche ihren Gastro- Horizont erweitert haben. In letzteren findest du phantasievolle, oft raffiniert zubereitete Gerichte, die nicht nur mit neuen Geschmacksrichtungen, sondern auch mit Texturen, Farben und Formen spielen. Hier werden auch Veggies und Veganer fündig.
Willst du sicherstellen, dass guter Wein ausgeschenkt wird, so besuche ein Bodegón – mehr als nur ein Weinlokal, denn zu den verschiedenen, oft eigenen Weinen werden auch kleine Gerichte angeboten. Und noch eine Art von Lokalen findest du auf der Insel: Wo das Schild „Parrilla“ auftaucht, gibt es Gegrilltes: Huhn (pollo), Kaninchen (conejo), Schwein (cochino) oder Ziege (cabrito), je nach Saison auch Fisch. Die parrillas sind oft rustikal, mit einfachen Bretterverschlägen um jeden Tisch.
In puncto Getränke hat sich viel getan in letzter Zeit. Neu eröffnete Restaurants scheinen sich mit ihrem Weinangebot gegenseitig übertrumpfen zu wollen. Manch schicke Bar hat Cocktails im Programm, nachdem Caipirinha und Mojito lange Zeit fast unbekannt waren. Und Whisky hat, wie es scheint, den urspanischen Brandy, in Frankreich Cognac genannt, verdrängt. Guter Rebensaft wird auf der Insel viel gekeltert. Warum nicht mal Bier brauen? Aus palmerischem Mineralwasser schaffen Jolanta und Gini (cervezaislaverde.com) Biere, die an lokale Traditionen angelehnt sind: Der „Teufelstanz“ (Danza del Diablo) ehrt Tijarafes alljährliches Feuerspektakel, das prickelnde Pícara die „ausgelassene“ Lebensart und das Weizenbier La Indiana den „weißen“ Karnevalshöhepunkt. Mineralwasser steckt auch in den Bieren der Marke Gara (cervezagara.es): Gara hieß die Wassergottheit der Ureinwohner.
Am sehnlichsten erwarten die Palmeros bei nahezu jedem Essen das Dessert. Es scheint, als könne es nicht süß genug sein. An erster Stelle steht flan, ein Pudding in Karamellsauce, der hausgemacht wirklich am besten schmeckt. Aber auch Mousse de Gofio ist begehrt. Bei gofio handelt es sich um geröstetes gemahlenes Getreide – ein kulinarisches Überbleibsel der Ureinwohner. Es ist vielseitig verwendbar, als Dessert wird es mit steif geschlagener Sahne, zerriebenen Mandeln, Ei, Kondensmilch und Zucker zu einer süßen Masse verquirlt.
Wer mit Palmeros zum Essen ausgeht, wundert sich oft, dass die Rechnung bereits bezahlt ist, bevor man sie ordern kann. Für die Palmeros ist es eine Ehre, ihre Gäste auch im Restaurant einzuladen. Darüber zu streiten ist zwecklos, und getrennt bezahlen zu wollen ebenfalls – auch weil diese Sitte den Kellnern unbekannt ist. Doch vielleicht wird von dir erwartet, dass du die nächste Runde übernimmst …
Manolo Blahnik entwirft für Damen der High Society schicke High Heels. Doch kaum einer weiß, dass er Palmero ist! Das könnte sich bald ändern. Denn nach ihm wurde Santa Cruz‘ Kunstschule benannt, in der immer mehr junge Designer Mode kreieren, die von der Insel inspiriert ist: in südlich- bunten Farben und mit legeren Schnitten. Zu sehen sind die Kreationen auf der Fashion-Show Isla Bonita Semana de la Moda (islabonitamoda. es). Originelle Designer-Läden – mit Mode und Accessoires – findest du vor allem in der Hauptstadt Santa Cruz und in Los Llanos.
Auf La Palma findest du Schmuck, Geschnitztes und Gewebtes. Palmerisches Kunsthandwerk bekommst du meistens in den einheimischen Werkstätten, etwa Korb- und Lederwaren in Breña Alta (La Destiladera), auf der Insel gesponnene Seide in El Paso (Seidenmuseum) oder handgedrehte Zigarren in Las Breñas (El Rubio). Daneben haben ausländische Residenten Läden eröffnet, deren Kunsthandwerk Landschaft und Rohmaterialien der Insel reflektieren, wie beispielsweise mit Gold und Silber verfeinerter Lavaschmuck im Volcán Verde in Tazacorte. Wirklich einmalig sind die Erzeugnisse vom Glasstudio Artefuego, der Glasbläserwerkstatt in Argual bei Los Llanos. Dort gibt es farbenprächtige mundgeblasene Glasgefäße mit Vulkansteineinschlüssen.
Große Supermärkte in Santa Cruz und Los Llanos bieten auch auf La Palma alles, was das Herz begehrt – von irischer Butter bis zu deutschem Müsli. Hier wie in den kleinen Dorfläden findest du aber auch Ur-Palmerisches: hervorragenden Ziegenkäse aller Reifegrade, mojo in dekorativen Gläsern, Inselwein, -likör und -schnaps, Bienenhonig und exotische Marmeladen.
Willst du Gemüse und Obst kaufen, so fährst du zu einem der großen Wochenmärkte (mercadillos). Hier verkaufen meist die Bauern selbst ihre Ware. Das beste Angebot entdeckst du in Puntagorda, einen Abstecher lohnen auch die Märkte in Villa de Mazo und El Paso. Hoch türmen sich Orangen, Avocados und Bananen, du siehst Papayas und Mangos, Kakis und Artischocken, Kräuter und Gewürze. Auch die Markthallen (mercados) von Santa Cruz und Los Llanos sind eine gute Wahl. Anders als die Wochenmärkte sind sie täglich (außer sonntags) geöffnet.
Bei der Fahrt über die Insel siehst du oft Schilder mit der Aufschrift „venta de queso“ bzw. „venta de vino“: Ersteres führt zu kleinen Molkereien, die ihren Käse zum Verkauf anbieten; beim zweiten sind es Winzer, die ihre Tropfen an den Mann bzw. die Frau bringen wollen. Scheue dich nicht, nach einem Probierstück bzw. -schluck zu fragen – eine Gratis- Kostprobe ist auf der Insel üblich!
Die Sehenswürdigkeiten von La Palma reichen von kulturellen Highlights bis hin zu echten Naturwundern. Der Idafé ist ein großer Basaltmonolith, der als eines der wichtigsten Heiligtümer der Ureinwohner gilt. In Santa Cruz können Sie im Inselmuseum noch mehr über die Geschichte von La Palma erfahren. Sehenswürdigkeiten sind auch die La Zarza & La Zarcita in Garafia oder die El Molino in Mazo.
Einige Wenige konnten sich einen Tennisplatz leisten oder ein Reitpferd halten. Mit dem Tourismus tauchten Sportarten auf, die den Palmeros bestenfalls aus dem Fernsehen bekannt waren, wie Paragliding oder Mountainbiking. In den beiden größeren Ferienorten Los Cancajos, Puerto Naos sowie in Los Llanos findest du Aktiv- Agenturen, die alle möglichen Angebote, vom Wandern und Biken bis zum Tauchen und Paragliden, im Programm haben!
Lust auf paddeln nahe der Küste? Einund Ausstiegspunkt werden nach Wind- und Wetterlage geplant. Das Dive Center Buceo Sub La Palma (Calle Las Gaviotas 24-A | Los Cancajos | 4dive.org/kanuwandern-auf-dem-atlantik) bietet geführte Touren ab 4 Personen, jedoch keinen Kanuverleih.
Die abgelegenen Bergpisten und rund 400 meist geteerte Straßenkilometer sind ein ideales Gelände für (Renn-)Radfahrer und Mountainbiker. So z. B. die Strecke von Fuencaliente nach San Nicolás: Es geht überwiegend leicht bergab, und der Ausblick auf den Ozean ist phantastisch. Eine größere Herausforderung sind die Berge. Hier sind die Strecken steil, eng und glatt durch die Kiefernadeln auf dem Boden. Infos zu Wegstrecken findest du auf senderosdelapalma.es/de/mountainbikes/wegstrecken-furmountainbikes.
Wer an einer geführten Tour teilnehmen möchte, kann sich an folgende Veranstalter wenden, die auch Räder vermieten: Magic Bike (Calle Fernández Taño 33 | Los Llanos | Tel. 9 22 46 16 49 | magic-bike-lapalma.com), Bike’n’fun (Calle del Medio 20 | Los Llanos | Tel. 9 22 40 19 27 | bikenfun.de), Su Bici (Centro Cancajos Loc. 201 | Los Cancajos | Tel. 6 74 78 88 50 | la-palma-active.com) oder Bike Station La Palma (Avenida Cruz Roja 3 | Puerto Naos | Tel. 9 22 40 83 55 | bike-station.de).
Für alle, denen unterwegs die Puste ausgeht: Das Unternehmen La Palma Freeride (Camino Francisco Afonso 5 | Tazacorte | Tel. 0171 3 07 45 86 | lapalmaFREEride.com) transportiert Räder auch zum Festpreis im Taxi. Dafür wurde die Insel in sechs Zonen aufgeteilt, für jede Zone zahlt man ca. 13 Euro.
Wenn du die Vulkane der Insel La Palma im lautlosen Flug aus der Vogelperspektive betrachten willst, hast du, je nach Können, die Möglichkeit mit dem eigenen Schirm abzuheben oder dich bei einem Tandem-Mitflug mit in die Luft nehmen zu lassen. Profis können sich im Palmaclub eingehend über Windverhältnisse, Startund Landeplätze und natürlich über mögliche Gefahren informieren. Palmaclub | Calle Juana Tabares 3 | Puerto Naos | Tel. 6 72 28 44 31 | palmaclub.com
Reiten lernen und Ausritte unternehmen können Pferdefans bei Yeguada J.J. Ramos (Camino Nicolás Brito País | Los Llanos | Tel. 6 15 17 60 53 | xlapalma.com/de/reitausfluege) in einem südlichen Vorort von Los Llanos.
Einheimische Wellenreiter sind an der Westküste aktiv, Windsurfer sieht man selten. Segler starten in den Yachthäfen von Santa Cruz und Puerto de Tazacorte. Für „Auswärtige“ gibt es Segelangebote auf der Website la-palma24.net/la-palma-info/de/aktiv/segeln.
Eine Skate-Night, in der alle Straßen einer Stadt den Rollbrettfahrern gehören, gibt es auf La Palma noch nicht, aber immerhin einen Indoor-Skatepark in Los Llanos, in dem du auf Halfpipes und Minirampen fleißig üben kannst. Und außerdem noch eine Kletterwand zum Erproben deiner Geschicklichkeit! Kinder sind ebenfalls willkommen, Boards und Helme können ausgeliehen werden. Auf Wunsch wird auch Unterricht erteilt. Calle de Luis Felipe Gómez Wanguemert 14 | Los Llanos | Tel. 9 22 40 99 54 | Facebook: Xtreme Park La Palma | Mo–Fr 16–21.30, Sa/So 10–14, 16–21 Uhr | Preis 2 €/Std.
Vulkanausbrüche haben stellenweise den Meeresboden mit Lava überschwemmt. Muränen und Zackenbarsche kommen häufig vor, hin und wieder tauchen auch Rochen und Thunfische auf. Die Sichtweite beträgt bis zu 50 m, das Wasser ist selbst im Winter noch 20 Grad warm. Kurse vom Anfänger bis zum Fortgeschrittenen und Tauchgänge (auch nachts) unmittelbar vor der Küste und vom Boot aus werden angeboten von La Palma Diving Center (Centro Los Cancajos | Local 227 | Tel. 9 22 18 13 93 | la-palma-diving.com), Tauchpartner La Palma (Puerto Naos | Paseo Marítimo 1-A | Tel. 9 22 40 82 53 | tauchpartner-lapalma.de) oder Casa de Buceo (Los Llanos | Calle Conrado Hernández 4-B | Tel. 9 22 46 48 86 | duiken-la-palma.com).
La Palma gilt als das Wanderparadies schlechthin. Du kannst auf dem Rücken der Vulkane laufen, durch endlose Kiefernwälder streichen, abgelegene Schluchten mit Farnwäldern erkunden, kurze Spaziergänge zu Aussichtspunkten unternehmen oder dich auf eine Dreitageswanderung um die Caldera begeben. Unvergesslich ist eine Tour in der Caldera selbst: Die vielfältige Landschaft mit Bächen und Felsen, Auf- und Abstiegen macht dieses Gebiet einzigartig.
Wirf unbedingt einen Blick in das Besucherzentrum des Nationalparks in El Paso, um dich über die jeweiligen örtlichen Verhältnisse zu informieren und dich über die Wettersituation zu erkundigen. Die Caldera ist nach Norden hin, zur Haupteinfallsrichtung der Winde, abgeschirmt. Nur selten gelangt der Wind aus dieser Richtung bis hinunter zur Kesselsohle. Dagegen gibt es Zeiten, in denen der von Afrika herüberkommende, heiße und trockene calima in die Caldera drückt. Nachts ziehen durch den Barranco de Angustias kalte und feuchte Luftströme, die vom Ozean heraufkommen.
Für alle Fälle solltest du als Wanderer, der sich länger in der Caldera aufhalten will, wärmere Kleidung für die Nacht dabeihaben und für den Tag nicht ohne eine gegen die Sonne schützende Kopfbedeckung unterwegs sein.
Wer nicht auf eigene Faust losziehen möchte, schließt sich einem professionellen Führer an; Touren werden z. B. angeboten von Isla Bonita Tours (Los Cancajos | Urb. La Cascada | Calle La Corvina s/n | Tel. 6 16 41 90 26 | islabonitatours.com/de) oder Graja Tours La Palma (Los Llanos | Camino El Callejón, 31B | Tel. 9 22 10 75 36 | graja-tours.de). Ausführliche Infos zu den Wanderwegen der Insel findest du auf senderosdelapalma.es/de/wanderwege-der-la-palma.
Für mehrtägige Wandertouren eignen sich zum Übernachten die Albergues de La Palma: meist an Wanderwegen gelegene Hütten, die preisgünstig (ca. 15 Euro/Pers./Nacht), durchaus nicht unkomfortabel und zum Teil auch für größere Gruppen (bis ca. 10 Pers.) geeignet sind. Die Albergues werden vom Red de Albergues La Palma (9–14 Uhr | Tel. 6 72 96 09 50 | alberguesdelapalma.es) verwaltet und müssen mindestens 24 Stunden vor der Übernachtung online oder telefonisch vorgebucht werden. Eine Übersicht der Standorte findest du auf der Website.
Gefahr besonders für kleinere Kinder geht vom Ozean und von den Bergen aus. Beim Baden darf kein Risiko eingegangen werden, man sollte die Kinder nur in den Meeresschwimmbecken oder an sicheren Stränden allein schwimmen lassen, so etwa in Charco Azul oder in Puerto Naos.
Auch die Berge sind nicht ohne Gefahren. Das Herumtoben auf Vulkanascheabhängen kann wegen möglichen Abrutschens sehr gefährlich sein, schmale Wanderpfade ebenso. Erhöhte Aufmerksamkeit ist auch angeraten beim Begehen der kurvigen und engen Straßen, die meistens keinen Bürgersteig haben. La Palma hat in den Bemühungen um eine verbesserte Infrastruktur dem Thema Kinder nur wenig Aufmerksamkeit geschenkt. So gibt es etwa kaum Spielplätze, und Attraktionen wie Freizeit- oder Themenparks und Spaßbäder gibt es erst recht nicht. Dafür bietet die insulare Kultur jede Menge interessanter Möglichkeiten für Kinder und Jugendliche.
Neben den zum Baden besonders geeigneten Naturschwimmbädern in La Fajana und Charco Azul gibt es im Nordosten zusammen mit Santa Cruz einige interessante Museen, die Kinder begeistern könnten.
Dank eines Gesetzes von 1988 zum Schutz des Himmels müssen auf La Palma alle öffentliche Beleuchtungen mit Speziallicht ausgestattet sein, um die Aktivitäten des Observatoriums nicht zu stören. Der dunkle Himmel bietet Sternebeobachtern ideale Voraussetzungen. Was da am Himmel leuchtet, erklären die Führungen von Astrotours (geeignet für Kinder ab ca. 6 J., Dauer je nach Sicht und Wetter 3-4 Std.). Astrotours | Santa Cruz de La Palma | Avd. del Puente, 18 | Tel. 607592175 | www.facebook.com/astrotour | Preis ab 20 Euro
Das Museum in Santa Cruz bietet für Kinder besonders zwei Abteilungen, die den Besuch lohnenswert machen. In der Naturkundeabteilung sind viele ausgestopfte Tiere zu betrachten, auch besonders seltene, wie etwa der riesengroße Mondfisch, der irgendwann vor der Insel gefangen wurde. Sehenswert ist auch die Abteilung für Volks- und Heimatkunde, in der einzelne Modelle alte palmerische Handwerkskünste, wie beispielsweise die Korbflechterei, veranschaulichen. Santa Cruz | Plaza de San Francisco, 3 | Mo-Sa 10-19.30, So 10-14 Uhr | Eintritt 4 Euro
Öffentlicher Kinderspielplatz, der auch für Kleinkinder geeignet ist. Schaukeln unter Palmen. Santa Cruz | Calle San José Ecke Ramón Cajas | tgl. bis zur Dunkelheit | Eintritt frei
In Los Cancajos gibt es einen umzäunten Spielplatz, der allerdings nicht in unmittelbarer Strandnähe liegt: Spielgeräte für Kleinkinder und eine Kletterwand für die etwas Größeren. Los Cancajos | gegenüber vom Hotel Taburiente | tgl.10-20.15 Uhr | Eintritt frei
Auf 8000 m2 breitet sich im Wald ein Abenteuerparcours aus, zu dem tibetanische Brücken, Seilrutschbahnen, Klettergerüste, Baumbrücken und andere tarzanverdächtige Hindernisse gehören. Ein Durchgang dauert bis zu einer Stunde. Geschultes Personal achtet auf Sicherheit. Der Parcours ist in Schwierigkeitsgrade für Kinder, Jugendliche und Erwachsene unterteilt. Refugio el Pilar | Tel. 674193628 | www.acropark.es | Eintritt für 3 Std.: Erw. 18 Euro, Kinder 6,50 Euro, Junioren 14 Euro
In der Töpferei von El Molino können Sie nicht nur den Töpfern bei der Arbeit zuschauen, sondern mitunter auch das Räderwerk der renovierten Getreidemühle betrachten, die gelegentlich in Betrieb genommen wird. Hoyo de Mazo | Hauptstraße (ausgeschildert) | Mo-Sa 9-13 und 15-19 Uhr | Eintritt frei
Hier können sich die Kleinen richtig austoben. Es gibt Schaukeln, sehr viel Wald zum Verstecken und vor allen Dingen Grillplätze mit Feuerholz. El Pilar hat außerdem einen Campingplatz, Toiletten und Wasser stehen zur Verfügung. Sonntags kann es voll werden, dann kommen viele Einheimische zu einem ausgedehnten Picknick hierher. Von San Isidro Richtung Cumbre etwa 8 km | immer zugänglich | Eintritt frei
Höhlentouren, Sackhüpfen, Orientierungsläufe, Animationsprogramme und vieles andere steht auf dem Programm von Ekalis, einem Veranstalter, der bei seinen Freizeitangeboten die Umwelt im Blick behalten möchte. Für Erwachsene gibt es zudem geführte Rad- oder Kajaktouren. Da das Unternehmen relativ neu ist, sollte man sich am besten vorab über die Aktivitäten, die bei Mazo und Fuencaliente angeboten werden, im Büro von Ekalis informieren. Calle Las Indias, 2A | Fuencaliente | Tel. 922444517 | www.ekalis.com | Preis ab 20 Euro
Dominic Kessler, ein junger, sympathischer Glasbläser, und sein Partner, demonstrieren hier, was sie aus Feuer und Glas machen können. Für Kinder eine aufregende Schau. Argual | an der Plaza, 29 | Vorführung So 10-14 Uhr | Eintritt frei
Hier gibt es interessante und überraschende Dinge zu sehen und einiges zu probieren, manchmal Unbekanntes wie Zuckerrohrsaft, der frisch aus der Handpresse kommt. Argual | An der Plaza | So 9-15 Uhr
Park mit Skulpturen, Wasserläufen, subtropischen Pflanzen und Kinderspielplatz. Es gibt ausreichend Platz zum Herumtoben, und wegen des Zauns sind Ihre Sprösslinge sicher vorm Straßenverkehr geschützt. Los Llanos, an der Straße Richtung Puerto Naos | Eintritt frei
Nahe bei Puntagorda liegt an der Hauptstraße der Picknickplatz El Fayal mit Grillstellen und Brennholzvorräten. Kinder können auf dem weitläufigen Platz herumtoben und die Schaukeln benutzen - und Kontakte knüpfen: Für die Einheimischen ist dies ein beliebter Platz für einen Wochenendausflug. Allerdings ist der Ort nichts für Ruhesuchende: Besonders am Sonntag kann hier Hochbetrieb herrschen.
Auf der Isla Bonita, wie die Einwohner La Palma liebevoll nennen, gibt es vielfältige Angebote für die Freizeit. An einem der schwarzen Sandstrände können Sie die Sonne genießen oder auf Tauchgang gehen. Für einen Ausflug mit der Familie bei einer Reise nach La Palma lohnt sich der Weg in die Seidenwerkstatt nach El Paso oder eine Wanderung auf den Caldera de Taburiente.
Auf La Palma stehen eine Vielzahl an Übernachtungsmöglichkeiten bereit. Ferienwohnungen und klassische Landhäuser sind perfekt für Individualurlauber. Übernachten in gehobener Umgebung können Sie in einem der Hotels auf La Palma, und wenn Sie die Insel gerne auf eigene Faust erkunden und jede Nacht woanders verbringen möchten, stehen Ihnen Campingmöglichkeiten und kleine Pensionen in vielen Gegenden zur Verfügung.
Wenn Sie auf La Palma ausgehen möchten, bietet sich ein Besuch in einem der kleinen Weinlokale an. Der berühmteste Tropfen der Insel ist der Malvasier-Wein aus Fuencaliente, der bei einem Essen auf La Palma nicht fehlen sollte. Ein kulinarisches Highlight ist die Papa Arrugada, eine Runzelkartoffel mit Meersalz. Sättigend und gesund ist die Sopa de Picadillo und auch die Pucheros sind ein echtes Geschmackserlebnis.