Die Insel Amager hat einen 2 km langen Strand bekommen, sogar mit Lagune. Die ganze Küste ist gut designt und wird ständig erweitert. Du kannst ein Segway mieten (350 DKK/Stunde | copenhagensegway.dk), joggen und radeln, Basketball spielen und natürlich auch baden, besonders reizvoll am l Kastrup Søbad (Eintritt frei | Amager Strandvej 301 | Metro Femøren), mit tollem Blick auf den Sund und einen Badesteg, der sich zu einer schneckenförmigen hölzernen Skulptur ausdehnt. Auch in der City gibt’s Sand zwischen die Zehen: Der Svanemølle Strand (S-Bahn Svanemøllen) beim Nordhavn ist ganzjährig geöffnet.
Geduckt unter den flachen Brücken von Christianhavn, vorbei an der Oper und Christiania bis nach Refshaleøen oder südlich nach Sluseholmen: Hey Captain (450 DKK/2 Std. inkl. Getränk | Ofelia Plads | heycaptain.dk) schippert in viel kleineren Booten und kleinerer Runde als die großen Kähne von Grand Canal Tours (109 DKK/Std. | Nyhavn | stromma.dk) durch Grachten und Hafen. In den zwei Stunden lernst du die Stadt, den Käptn und die Mitreisenden kennen. Dein Instagram-Account wird brummen.
Selbst beim Kurzurlaub ist eine ganztägige Hafenumrundung das tollste Erlebnis. Beim Flanieren, im Laufschritt oder auf dem Fahrrad, auf der ausgeschilderten Harbour Circle Tour (short.travel/kop13 – mit Karte) kommst du gut in die Gänge und sammelst tolle Fotomotive. Immer am Kai entlang, erschließen sich Kopenhagens Uferfronten aus verschiedenen Perspektiven – mit Aussichten auf Stadt, Hafen und Brücken! Starte in Nyhavn, passiere die Inderhavnsbroen, und orientiere dich nach Süden bis Sluseholmen. Dank der fünf Fahrrad- und Fußgängerbrücken, darunter die poetische Cirkelbroen und die spektakuläre Cykelslangen, bist du immer in Wassernähe – je nach Lust und Laune 13, 7, 4 oder 2 km lang.
Die beliebteste Joggingstrecke führt am Westufer der Stadtseen Sankt Jørgens Sø, Peblinge Sø und Sortedams Sø entlang – Vorsicht, wenn die Schwäne Junge haben!
Auch die Innenstadt ist nah am Wasser gebaut. Drei Bäder im Hafenkanal (Juni–Ende Aug. | Eintritt frei | svoemkbh.kk.dk/havnebade) laden zum Sprung ins saubere Hafenwasser ein: das Bad bei den Südhafen-Immobilien von Sluseholmen, direkt am Metropol-Haus (Ben Webster Vej 69 | Hafenbus Teglholmen), ein weiteres auf der Rückseite des Einkaufszentrums Fisketorvet (S-Bahn Dybbølsbro), und in Sichtweite davon das Islands Brygge (Islands Brygge 14 | Metro Islands Brygge) mit riesiger Wiese und spektakulärem Sprungturm, einer Holzpyramide. Auf der anderen Hafenseite gestaltete derselbe Architekt die wellenförmig geschwungene Uferpromenade Kalvebod Bølge. Dort kannst du dir im Sommer ein Zweierkajak kostenlos ausleihen, wenn du während des Paddelns Plastik und Müll von der Wasseroberfläche sammelst (kayakrepublic.dk).
Willst du dabei sein und nach dem Theater- oder Konzertbesuch in eine Bar gehen, wirst du dich womöglich in der Leere des Lokals langweilen. Warum? Du bist zu früh gekommen. Jetzt aber bitte nicht gleich aufgeben und deshalb ins Hotel zurückkehren – die anderen kommen erst noch! Mit dem neuen Tag, spätestens gegen 1 |Uhr, wird es voll – sehr voll! In die Bars und Clubs um den Kongens Nytorv zieht es dann vorwiegend die betuchtere und touristische Menge. In Kødbyen, dem einstigen Schlachthofviertel in Vesterbro, treffen sich am Halmtorvet und in der Istedgade die Künstler – und solche, die sich dafür halten. International gesinnte Locals feiern gelassen in Nørrebro.
Grundsätzlich werden alle Filme in Originalfassung mit dänischen Untertiteln gezeigt. Das aktuelle Programm steht in den Tageszeitungen Politiken oder Berlingske Tidende.
Nachbarschaftskneipen, in denen oft Flaschenbier ausgegeben wird, erkennst du meist an den braunen Fassaden. Drinnen ist oft noch Rauchen erlaubt. Du kommst gut ins Gespräch.
Feine Adressen in Sachen Silber, Kristall und Porzellan findest du am Amagertorv, stilvolle Mitbringesel vom Löffel bis zur Lampe im Designkaufhaus Illums Bolighus. In der Innenstadt – dänisch Indre By – solltest du die Strøget verlassen und in die Seitenstraßen eintauchen. In dem Quartier zwischen Købmagergade, Kronprinsensgade und Antonigade verstecken sich die internationalen wie teuren Modemacher. Jünger, verrückter sind die Läden und Boutiquen in Vesterbro. Designer und Künstler mit eigenen Ateliers haben sich entlang der Istedgade und Vesterbrogade niedergelassen. Die Läden im Multikultiviertel Nørrebro sind superspannend und laden zum Bummel rund um den Sankt Hans Torv und durch die Elmegade ein.
Du magst es bürgerlicher, gediegener? Dann wirst du dich in Østerbro wohlfühlen mit seinen edlen Boutiquen, Schuhgeschäften und Delikatessläden in der Østerbrogade, Willemoesgade und Classensgade.
Kopenhagens Antiquitätenszene hat einen ausgezeichneten Ruf. Die Händler haben sich rund um das Palais Amalienborg in der Bredgade angesiedelt; weitere findest du in der Kompagnistræde und Læderstræde.
Der Shoppinghit in Kopenhagen sind noch immer die Flying Tiger Shops. Quasi ein Zehn-Kronen-Shop (Ti heißt zehn auf Dänisch), bieten die inzwischen in 30 Ländern vertretenen Läden – typisch dänisch – absolut erschwingliches, witziges Design für Haushalt und Kindergeburtstag. In Kopenhagen gibt’s Dutzende. Vieles fertigt die Kette selbst. Etwa eine kleine Bodumkanne aus Glas, für die du knapp 6 Euro hinlegen musst.
Infos über die loppemarkeder gibt es auf visitcopenhagen.dk.
Ob in Museen, Galerien, Geschäften, Parks oder Cafés – für Kinder wird in Kopenhagen gesorgt. So gibt es in Kaufhäusern, zahlreichen Restaurants und öffentlichen Toiletten Wickeltische, im Kaufhaus Magasin du Nord sogar einen Stillraum. Nahezu alle Sehenswürdigkeiten bieten Spannendes für die Kleinen – von den Wachsoldaten der Königin über Juwelenschätze im Schloss bis zu Kinderabteilungen in den Museen. Auf jeden Fall sollten Sie immer nach speziellen Angeboten für Kinder fragen. Auch zahlreiche Restaurants und Cafés haben Kindermenüs auf der Speisekarte oder servieren Ihnen gern eine halbe Portion.