Mehr als ein großes Spa am Meer: Außer weißen Stränden und einem großen Yachthafen hat Kołobrzeg (46 300 Ew.) eine „neue“ Altstadt mit einer 1000-jährigen Kathedrale – es hat seinen Grund, dass Kołobrzeg so beliebt ist.
1,5 Mio. Menschen machen hier Jahr für Jahr Ferien. Wenn die Seebrücke an Sommerabenden zum Laufsteg der Urlaubsromantik wird, ist kaum zu ahnen, welch umkämpfte Geschichte die Stadt an der Mündung der Parsęta hinter sich hat. Ihr Salz hat sie früh reich gemacht. Das „weiße Gold“ war der Schlüssel für den Aufstieg zur mächtigen Hansestadt, aber auch Grund für Begehrlichkeiten, die Wohlstand seit jeher bei fremden Mächten weckte. Russen, Schweden, Franzosen belagerten die Stadt. Preußen baute sie zur Festung aus – mit verhängnisvollen Folgen. Der von den Nazis zum Wahn hochstilisierte Unbesiegbarkeitsmythos Kolbergs gipfelte in blutigen Kämpfen, an deren Ende die Stadt fast restlos zerstört war.
Als Kurort hat Kołobrzeg eine über hundertjährige Tradition. Auch die hat mit Salz zu tun: Die Heilbehandlung mit Mineralwasser und Solebädern, erstmals 1804 beschrieben, ist landesweit berühmt.
Einwohner | 44.980 | |
Fläche | 144 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 06:55 Uhr |