„Down the way where the nights are gay / and the sun shines daily on the mountain-top ...“ – zwei Zeilen, die die Karibik treffend beschreiben. Der große Harry Belafonte verstand es, die Sehnsucht nach Palmen, Sonne, Karneval und entspanntem Leben mit seinen Songs zu wecken.
Die beste Reisezeit für Kleine Antillen sind die Monate Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November und Dezember. In dieser Zeit wird eine durchschnittliche Temperatur in Höhe von 30° Celsius erreicht. Die sonnigsten Monate sind Januar, Februar, März, April, Mai und August mit durchschnittlich 8 Sonnenstunden pro Tag. Im Vergleich hierzu liegt die Temperatur im kältesten Monat bei lediglich 28° Celsius bei 21 Regentagen. Im Jahresmittel liegt die durchschnittliche Tagestemperatur bei 30° Celsius und die Nachttemperatur bei 22° Celsius. Im Schnitt regnet es jeden Monat an 22 Tagen. Der regenreichste Monat ist der Juli.
Fast immer scheint die Sonne, weht eine angenehme Brise aus Nordost, und wenn’s regnet, handelt es sich meist um kurze oder nächtliche Schauer. Einladend sind auch die durchschnittlich um 27 Grad liegenden Wassertemperaturen. Schnorchelnd oder tauchend kannst du Korallenriffe erkunden, die meisten Hotels verleihen Surfbretter, Kajaks und Wasserskier, Charterfirmen vermieten Segelboote mit oder ohne Skipper. Ein wahres (Wander-)Paradies sind die Regenwälder, wie sie sich z. B. auf Dominica, St. Lucia und Saba auf erloschenen Vulkanen gebildet haben. Und wenn der perfekte Urlaub für dich einfach nur Sonnenbaden am Strand bedeutet, oder wenn du Nightlife erwartest – das alles bekommst du auf Barbados, Antigua oder Sint Maarten. Wie die Mitglieder einer großen Familie besitzen alle Insel ihren ganz eigenen Charakter und ihre besonderen Attraktionen. Das spürst du schon, wenn du während einer Karibik-Kreuzfahrt von Hafen zu Hafen schipperst und Ausflüge machst, sei es einen Stadt- und Shoppingbummel, einen Nachmittag am Strand oder eine Fahrt in den Regenwald. Vielleicht findest du auf diese Weise die Insel, die für dich die schönste ist. Willst du aber das Leben auf den Inseln kennenlernen, mit einheimischen Führern über Stock und Stein wandern, Fischern beim Fischfang am Strand und Bootsbauern bei der Arbeit zusehen oder bei einer Familie wohnen, dann brauchst du natürlich mehr Zeit. Dafür wirst du dann aber auch mit unvergesslichen Erlebnissen belohnt.
Jede Insel ist anders. Die eine gebirgig, die andere flach, die eine kapriziös und elegant, die andere wie aus der Zeit gefallen, wie Carriacou, oder wie ein Blick in die Zukunft, wie der Schmelztiegel Trinidad. Die Virgin Islands, Anguilla, St. Barths und die Grenadinen profilierten sich als Adressen für Yachties und Urlauber, bei denen Geld keine Rolle spielt. Saba, Sint Eustatius, Guadeloupe, Dominica, St. Lucia und Grenada als grüne Paradiese mit traumhaften Wandermöglichkeiten – und z. T. auch als tolle Tauchdestinationen. Barbados, das unentwegt englisch war, bis die Queen es in die Unabhängigkeit entließ, lockt mit britischer Gelassenheit und alten Traditionen. Tobago machte sich einen Namen als Kolibriparadies und Trinidad als Wiege des Calypso. Traumstrände findest du fast überall. Und wo nicht, da gibt‘s anderes wie z. B. im Ökoparadies Dominica.
Allgegenwärtig sind selbst auf den kleineren Inseln die Reste der früher so dominanten Plantagenwirtschaft, entweder als Ruinen oder so märchenhaft herausgeputzt als Luxushotel, als wollte man den dekadenten Lebensstil der früheren Kolonialherren kopieren. Den ermöglichte früher die Arbeit von Sklaven, heute zahlen die wohlhabendsten unter den Touristen dafür. Abgeschafft wurde die Sklaverei in der Karibik übrigens erst vor gut 150 Jahren: von Großbritannien (1833) zuerst und den Niederlande (1863) zuletzt. Erst danach wuchsen ihre Bewohner, die Nachfahren der Sklaven und ansässigen Kreolen, die als Ersatz für die befreiten Sklaven ins Land geholten Inder und Chinesen sowie Einwanderer aus der ganzen Welt zu den heute so selbstbewussten kleinen Gesellschaften zusammen, in denen kulturelle Barrieren kaum noch eine Rolle spielen.
Hilfreich bei der Selbstfindung der Inseln waren einheimische Schriftsteller und ihre Werke, die die Umbruchzeit des vorigen Jahrhunderts und die Wunden der Verschleppung und Entwurzelung auf persönliche Weise behandelten. Die berühmtesten sind Aimé Césaire (1913–2008) aus Martinique und Maryse Condé (*1937) aus Guadeloupe; im englisch-sprachigen Kulturkreis erhielten gleich zwei Erzähler den Literaturnobelpreis: Derek Walcott (1930–2017) aus St. Lucia und Sir Viduadhar Surujprasad Naipaul (1932–2018) aus Trinidad. Heute sind die Kleinen Antillen so modern wie der Rest der Welt. Nicht zuletzt durch das Internet, das eine weltoffene, selbstbewusste Jugend hervorgebracht hat. Auch politisch hat sich die Region stabilisiert. Die meisten einst britischen Inseln sind heute stolz darauf, unabhängig und zugleich Teil des British Commonwealth zu sein. Die Französischen Antillen wurden überseeische Provinzen Frankreichs, sind also Teil der EU, die Niederländischen dagegen autonome Teile ihres Mutterlandes. Ähnlich verhält es sich mit den US Virgin Islands (USA), während die British Virgin Islands und Anguilla britische Kronkolonie sind. Und fast alle gehören der Organisation Ostkaribischer Staaten (OECS) an. Unterschiede aber blieben. Die französischen Inseln haben als Teil der Grande Nation (und mit deren finanzieller Hilfe) einen relativ hohen Lebensstandard. Auch den US Virgin Islands geht es mit dem Dollar als Landeswährung eher gut, während Inseln wie z. B. St. Vincent mit weniger Tourismus und hohen Arbeitslosenquoten zu kämpfen haben. Wichtigste Einnahmequelle ist heute der Tourismus. Die Inseln tun deshalb für ihre internationalen Gäste, was nur möglich ist.
Rechne bei Direkflügen zu den Drehkreuzen St. Maarten (z. B. mit KLM/Air France), Antigua (z. B mit American Airlines), Guadeloupe (KLM/Air France) oder Barbados/Trinidad (z.B. mit Condor) ca. 10 Stunden Flugzeit. Für die Einreise via USA und auf die US-Virgin- Islands musst du dich mindestens Tage zuvor via Internet für 14 US$ unter esta.cbp.dhs.gov registrieren. Überall benötigst du einen noch sechs Monate gültigen Reisepass (deine Kinder ebenfalls!), ein Rück- oder Weiterreiseticket und einen Nachweis über die erste Übernachtung. Die Ausreisesteuer ist noch nicht überall im Ticketpreis enthalten.
Wissenswertes über alle Karibikziele bündelt caribbeantravel.com, die Website der Caribbean Tourism Development Company. Links führen zur offiziellen Insel-Website, wo du über die Symbole von Facebook, Twitter, Instagram, You Tube oder anderer Messenger- Dienste Aktuelles von der Insel erfährst. Auskunftsstellen:
P.O. Box 1388 Coronation Ave. | The Valley | Anguilla, AI-2640 | Tel. +1 264 4 97 27 59 | ivisitanguilla.com/de
Third Floor, ACB Financial Centre | High Street | St John’s | Antigua | Tel. +1 268) 5 62 76 00 | visitantiguabarbuda.com
One Barbados Place Warrens | St. Michael | Barbados | W.I. BB12001 | Tel. +1 246 5 35 37 00 | visitbarbados.org
allgemeine Anfragen: Tel. +1 800 8 35 85 30 | bvitourism.com
in Deutschland: Travel Marketing Romberg | Schwarzbachstr. 32 | 40822 Mettmann | Tel. 02104 28 66 71 | bvi@travelmarketing.de
Tourist Board Tortola | Eureka Geneva Building, 3rd Floor | Road Town | Tel. +1 284 8 52 60 20
Tourist Board Virgin Gorda | Virgin Gorda Yacht Harbour | Tel. +1 284 4 95 51 81
Discover Dominica Authority | 5–7 Great Marlborough Street | P. O. Box 293 | Roseau | Tel. +1 767 4 48 20 45 | discoverdominica.com
in Deutschland: FVA Dominica/Kirsten Boucard | Postfach 140223 | 70072 Stuttgart | Tel. 0711 26 34 66 24 | dominica@tropical-consult.de
Grenada Tourism Authority (Hauptbüro) | P. O. Box 293 | St. George | Tel. +1 473 440 22 79 20 01 | puregrenada.com
Büro Carriacou | Main Street | Hillsborough | Tel. +1 473 4 43 79 48 | facebook: explore carriacou and petite martinique
in Deutschland: Grenada Tourism Authority c/o Discover The World Marketing GmbH | Schenkendorfstraße 1 | 65187 Wiesbaden | Tel. 0611 2 67 67 20
5 square de la Banque | BP 555, 97166 Pointe-à-Pitre | Cedex | Tel. +590 590 82 09 30 | lesilesdeguadeloupe.com
Rue Loulou Boislaville | Fort-de-France | Tel. +596 596 61 61 77 | de.martinique.org
E. K. Osbourne Building | Little Bay | Tel. +1 664 4 91 47 00, +1 664 4 91 47 03 oder +1 664 4 91 22 30 | visitmontserrat.com
Power Street 1 | The Bottom | Tel. +599 4 16 22 31 | sabatourism.com
16 Rue Samuel Fahlberg | Gustavia | Tel. +590 5 90 27 87 27 | saintbarth-tourisme.com
Kerkweg 9 | Oranjestad | Tel./Fax +599 3 18 2433 | statia-tourism.com
St. Kitts Tourism Authority | P. O. Box 132 | Pelican Mall | Basseterre | Tel: +1 869 4 65 40 40 | stkittstourism.kn
Nevis Tourism Authority | P. O. Box 184 | Main Street | Charlestown Tel. +1 869 4 69 75 50 | nevisisland.com
St.Lucia Tourism Authority | 1 Bella Rosa Road | Gros Islet | Tel. +1 758 4 58 71 01 | stlucia.org/de/
in Deutschland: Saint Lucia Tourism Authority | Kälberstücksweg 59 | 61350 Bad Homburg | Tel. 06172 4 99 41 38 | jetzt-saintlucia.de
Krippa Building | 6 Juancho Yrausquin Boulevard | Philipsburg | Tel. +1 721 5 49 02 00 und 5 42 23 37 | st-maarten.com
10 rue du Général de Gaulle | Marigot | Tel. +590 5 90 87 57 21 | st-martin.org
Upper Bay Street | Kingstown | Tel. +1 784 4 56 62 22 | discoversvg.com
Trinidad & Tobago Tourism Development Company Ltd. | Level 1, Maritime Centre | #29 Tenth Avenue | Barataria, Trinidad | Tel: +1 868 6 75 70 34 | gotrinidadandtobago.com
in Deutschland: Tobago Tourism Agency Ltd., c/o tourimax | Lärchenweg 5 | 56154 Boppard | Tel. 05742 8 06 83 74 | gotrinidadtobago.de
visitusvi.com
St. Croix: Information | Centerline Road, Route 76 | Tel. +1 340 7 72 05 98 | stcroixtourism.com
St. Johns: Cruz Bay Visitor Center | Virgin Island National Park | Tel. +1 340 7 76 62 01 | visitusvi.com/st-john
St. Thomas: US-Virgin Islands Department of Tourism | Brond State Road | Tel. +1 340 7 72 03 57 | visitusvi.com/st-thomas
Kleinbusse heißen Jitney, Cab oder Bus und verkehren fast überall tagsüber auf bestimmten Routen. Die Haltestellen sind selten gekennzeichnet, aber jeder Einheimische kennt sie. Halte Kleingeld bereit, wenn der Busfahrer anhält, und sag ihm, wohin du willst. Wenn du von einem Busbahnhof abfährst, wartet der Busfahrer, bis sein Fahrzeug voll ist. Das kann dir – z. B. am Flugplatz – auch mit einem Taxi passieren – und dann zahlst du trotzdem den vollen Tarif.
Zuständig für die British Virgin Islands, Anguilla, Antigua & Barbuda, St. Kitts & Nevis, Montserrat, Dominica, Grenada, St. Lucia, St. Vincent & The Grenadines und Trinidad & Tobago:
– German Embassy | St. Clair Ave. 19 | Port-of-Spain | Trinidad | Tel. (+1) 868 6 28 16 30 | port-of-spain.diplo.de
Für Martinique, Guadeloupe, Saint- Martin und St-Barthélémy:
– Consul honoraire de la République fédérale d’Allemagne | AAAM, BMW MINI | 106 Impasse Lareinty ZAC Lareinty | 97232 Le Lamentin | Martinique | Tel. (+596) 6 96 43 16 79 | allemagneenfrance.diplo.de
Für Sint Maarten, Sint Eustatius und Saba:
– Honorary Consul of the Federal Republic of Germany | BZSE Attorneys at Law/Tax Lawyers | Mahaaiweg 7A | Willemstadt | Curaçao | Tel. +599 97 37 29 73
Zuständig für Antigua & Barbuda, Dominica, Grenada, St. Kitts & Nevis, St. Lucia, St. Vincent & The Grenadines:
– Embajada de Austria | Ave. 5ta A No 6617, Ecke Calle 70 | Miramar | Havanna | Kuba | Tel. +57 17 45 20 86 | bmeia.gv.at/oeb-havanna
Für Barbados und Trinidad & Tobago:
– Embajada de Austria | Ctra. 9 Nr. 73– 44, Of. 402 | Bogotá | Kolumbien | Tel. +53 72 04 28 25 | bmeia.gv.at/oeb-bogota
Zuständig für Antigua und Barbuda, Dominica, St. Kitts & Nevis:
– Embajada de Suiza | Edificio Corporativo 2010, Piso 10 | Av. Gustavo Mejía Ricart 102, Ecke Av. Abraham Lincoln | Piantini | Santo Domingo | Tel. +1 809 5 33 37 81 | eda.admin.ch/santodomingo
Für Barbados, Grenada, St. Lucia, St. Vincent and The Grenadines, Trinidad & Tobago:
– Embajada de Suiza | Centro Letonia, Torre Ing-Bank, piso 15 | Av. Eugenio Mendoza y San Felipe | La Castellana | Caracas 1060 | Venezuela | Tel. +58 212 2 67 95 85 | eda.admin.ch/caracas
Europäer benötigen einen Reisepass und den Flugschein resp. eine Flugbuchung, der bzw. die belegt, dass du das Land innerhalb von drei Monaten wieder verlässt. Normalerweise bekommen Touristen einen Aufenthaltsstempel für einen Monat. Wer länger bleiben will, muss sich nach Ablauf des Monats einen neuen Stempel (ca. US $ 10) im Immigration Office abholen. Am Flughafen oder bereits im Flieger bekommt man eine Immigration Card, die man ausgefüllt wieder abgeben muss. Beim Abflug wird meist eine Departure Tax (ca. US $ 10) verlangt. Du darfst kein Fleisch und kein Obst einführen, aber Geschenke im Wert von bis zu 100 US $.
Die Menschen in der Karibik sind stolz und mögen von Fremden nicht als Fotomotiv verdinglicht werden. Also bitte immer brav vorher fragen!
Mit US-Dollars zahlst du auf den USund British Virgin Islands sowie auf Sint Eustatius und Saba. Auf Sint Maarten gilt zwar der Antillen-Gulden, aber zugleich auch der US $. Auf St. Kitts & Nevis, Antigua & Barbuda, Dominica, St. Lucia, St. Vincent & The Grenadines und Grenada zahlst du mit dem EC $, auf St. Barths, St. Martin, Guadeloupe und Marintique mit dem Euro. Barbados und Trinidad & Tobago haben jeweils ihre eigenen Währungen: Barbadosdollar (BDS $) und Trinidaddollar (TT $).
Banken sind Mo–Do oft nur bis mittags, aber am Freitag auch nachmittags geöffnet. Mit Kreditkarte und PIN-Nummer kannst du auf allen größeren Inseln bequem Geld abheben. Ein guter, schneller Währungsrechner ist oanda.com/lang/de/currency/converter
Impfungen benötigst du offiziell keine. Vorsicht aber vor Mücken: Sie könnten Dengue- und (vor allem auf den südlichen Inseln) Zika- und Chikungunya- Viren übertragen. Schütze dich deshalb morgens und abends mit Mückenschutzcremes oder -sprays. Über die aktuellen lokalen Gesundheitsrisiken informiert das Auswärtige (auswaertige-amt.de). Die medizinische Versorgung variiert von Insel zu Insel; am besten ist sie auf Martinique und Guadeloupe; im Notfall wirst du per Hubschrauber in eine ihrer Kliniken geflogen. Dort gilt auch deine europäische Krankenversicherung, sofern du dir vorher einen Auslandskrankenschein besorgt hast. Für alle anderen Inseln lohnt unbedingt der Abschluss einer Reiseversicherung!
Zahl und Stärke der Wirbelstürme (Hurrikane) haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen, wobei die Windward Islands und Barbados weniger betroffen sind als die Leeward Islands und die Virgin Islands. Hurrikane sind in ihrem Verlauf relativ gut vorhersehbar. Vorsicht: Herumfliegende Teile können zu tödlichen Geschossen werden, auf keinen Fall während eines Hurrikans ins Freie gehen! Nur schwer vorhersehbar, aber höchst selten sind Ausbrüche der letzten aktiven Vulkane wie zuletzt (1995) auf Montserrat; dort gehört das Mitführen von Atemmasken und Wasser heute noch zu den Sicherheitsvorschriften für Wanderer.
Das Internet ist in der Karibik bei allen verbreitet, die internationale Geschäfte treiben, d. h. Hotels, Charterfirmen, Wassersport- und Tauchunternehmen, Touristenbüros usw. haben meist eigene Websites. Viele größere Hotels haben business rooms, in denen sie Gästen PCs mit Internetanschluss gegen Gebühr zur Verfügung stellen. Von manchen Hauptpostämtern kann man E-Mails versenden. WLAN-Hotspots gibt es auf den Kleinen Antillen überall. Die Hotels haben WLAN-Einrichtungen, und in Barbados kann man sich am Grantley Adams International Airport kabellos einloggen.
Neben den englischen Maßeinheiten wie miles und pounds werden immer häufiger Kilometer und Kilo gebraucht. 1 Meile = 1,609 km
Wenn du über 25 Jahre alt bist und mindestens 5 Jahre Fahrpraxis hast, kannst du mit dem nationalen Führerschein ein Auto mieten, allerdings musst du in Ländern mit Linksverkehr (auch auf den US-Virgin-Islands!) beim Verleiher eine Visitor’s Driver License (ca. 20 Euro) kaufen (außer du hast einen Internat. Führerschein). Tagesmieten inkl. Versicherung und unbegrenzter Kilometer fangen bei 50 US $ an, bezahlt wird mit Kreditkarte. Rechtsverkehr herrscht nur auf den holländischen und französischen Inseln.
Schön warm (um die 30 Grad) ist es das ganze Jahr über. Urlaub gänzlich ohne Regen hast du nur in den Wintermonaten, der teuren Hauptsaison. Ab März gehen dann fast täglich, jedoch meist nachts, kurze Schauer nieder. Ab Juni/Juli ziehen Hurrikane Richtung Karibik. August bis September ist die Luftfeuchtigkeit am höchsten.
Die Kleinen Antillen gehören zu den sichersten Urlaubszielen. Trotzdem ist es ratsam, keine Wertsachen offen im Hotel oder am Strand herumliegen zu lassen, menschenleere Strände und dunkle Gassen (vor allem nachts in St. Vincent und Trinidad) zu meiden.
Auf den meisten Inseln bist du mit Englisch gut dabei. Auf den französischen Inseln wirst du neben Französisch auch das afrikanisch angehauchte Patois (oder Kreol) hören, ebenso auf Inseln, die früher französisch waren wie St. Lucia. Im Umgangston ist man überall sehr förmlich.
alle außer St. Kitts & Nevis (+ Typ D & G), Sint Eustatius (+ Typ F), Martinique, Guadeloupe & St-Barths (Typ C, D, E), Grenada & St. Lucia (Typ G) und St. Vincent & The Grenadines (+ Typ G).
Die Netzspannung variiert u. U. von Hotel zu Hotel zwischen 110 und 240 Volt. Auch die Stecker sind unterschiedlich. Unbedingt einen internationalen Multi-Adapter mitnehmen!
Die Preise der Taxis am Flughafen oder am Pier sind reguliert; dort zahlst du auch meist pro Person. Bei Rundtouren ist der Preis Verhandlungssache. Auf den kleineren Insel warten Taxifahrer auch schon mal auf dich, wenn du unterwegs für ein paar Stunden baden gehen willst.
Die Vorwahl für die Kleinen Antillen ist – abgesehen von den französischen und fast allen holländischen Inseln – 001 plus die Vorwahl für die einzelne Insel, die in diesem Band jeweils angegeben ist, innerhalb einer Insel aber nicht mitgewählt werden muss. Die Vorwahlen für die französischen Inseln: St. Martin, St. Barths und Guadeloupe 00590, Martinique 00596; danach folgt jeweils die lokale Nummer ohne 0. Die Vorwahlen für die holländischen Inseln: Sint Eustatius und Saba 00599; lediglich für Sint Maarten musst du 001 vorwählen. Willst du aus der Karibik nach Hause telefonieren, wählst du 011 vor der Landeskennzahl, also 011 49 (D), 011 43 (A) und 011 41 (CH). Nur von den holländischen und französischen Inseln direkt 0049 (D), 0043 (A) und 0041 (CH).
Handy & Smartphone: Um zu verhindern, dass dein Smartphone im Hintergrund Daten versendet und empfängt, solltest du das mobile Internet deaktivieren und nur mit WLAN (heißt vor Ort Wifi) im Netz surfen. Vor allem auf einem Kreuzfahrtschiff können horrende Rechnungen auf dich zukommen, wenn sich dein Smartphone ins satellitengestützte, bordeigene Schiffsnetz einwählt. Da nur wenige deutsche Handy-Anbieter Roamingverträge mit den Kleinen Antillen haben, können aber auch sonst die Gebühren für die Mobilfunknutzung hoch sein. Willst du lokal viel telefonieren, lohnt es, sich die Prepaidkarte eines lokalen Anbieters fürs Handy oder gleich ein billiges neues Handy mit Prepaidkarte zu holen.
Ein Dollar pro Koffer ist überall üblich. In der Gastronomie rundest du wie bei uns den Rechnungsbetrag nach oben etwas ab, wenn sie keinen Bedienungszuschlag (service charge) ausweist.
Auf allen Indeln der Kleinen Antillen ist es im Winter fünf Stunden früher als bei uns (MEZ) und im Sommer sechs Stunden.
Nach Hause in die EU mitbringen darfst du Waren für den persönlichen Bedarf im Wert von bis zu 430 Euro, 2 l Wein oder 2 l andere Alkoholika mit bis 22 Volumenprozent, 50 g Parfüm, 0,25 l Eau de Toilette, 500 g Kaffee sowie 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos, oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak. Mehr Infos unter zoll.de. Für Schweizer gelten z. T. andere Mengen.
Viele kleine Fluglinien wie Air Antilles Express, Jet Blue oder Winair pendeln zwischen den Inseln. Die beiden größten sind Caribbean Airlines (caribbean-airlines.com) und Liat (liatairline.com).
Auch mit Fähren kannst du Inselhüpfen machen: zwischen Inseln der Virgin Islands, zwischen St. Martin, Anguilla und St. Barths, Antigua und Montserrat, St. Lucia, Guadeloupe und Dominica, St. Vincent und den Grenadinen, Grenada und Carriacou, Trinidad und Tobago. Durch die oft schwierigen Strömungsverhältnisse und aktive unterseeische Vulkane wie Kick‘em Jenny zwischen Grenada und Carriacou besteht allerdings große Gefahr, seekrank zu werden. Wer eine solche Fährfahrt schon mal mitgemacht hat, der weiß: Nur vor Ort gekaufte Travel Sickness Pills helfen in der Karibik wirklich gegen Seekrankheit!
Viele Geschäfte machen eine Mittagspause, sind samstags nur bis 13 Uhr geöffnet und sonntags geschlossen (Ausnahme: wenn Kreuzfahrtschiffe vor Anker liegen). Manche schließen sogar in den Sommermonaten. Shoppingmalls dagegen sind täglich geöffnet.
Die meisten Strände sind für alle da und oft mit Parkplatz, Verleih von Liegen- und Wassersportgerät und Beach-Restaurants ausgestattet. Es gibt auch schwarze, also vulkanische Strände; sehr schön ist z. B. La Sagesse auf Grenada.
911 ist als Notruf weit verbreitet; 999 wählst du u. a. auf den British Virgin Islands, 511 auf Barbados, 15 auf Martinique und St. Martin und 18 auf St. Barths. Adressen deutschsprachiger Ärzte sind unter urlaubsortarzt.de gelistet. Bei Verlust der Kreditkarte wählst du den deutschen Sperrnotruf 011 49 11 61 16 oder (von den französischen und niederländischen Antillen) 0049 11 61 16.
Barbados Jazz Festival: internationale Musiker und einheimische Talente, barbadosjazzfestival.com
Holetown Festival Barbados: Gedenktag für die ersten europ. Siedler Carnival auf den französ. Inseln
Carnival auf Dominica, Virgin Gorda
Sailing Week Antigua: Rennen mit über 300 Booten. sailingweek.com
Spring Regatta: Bootsrennen British Virgin Islands. bvispringregatta.org
Saint Lucia Jazz & Arts Festival: internationale Jazzlegenden sowie Soca, Zouk, Reggae, Salsa
Vincey Mas, bzw. Carnival auf St. Vincent: buntes Straßenspektakel
St. Kitts Music Festival: Rock, Blues, Reggae, Calypso, Gospel, Rap. stkittsmusicfestival.com
Crop Over Festival auf Barbados, Paraden und Musik zum Fest der Zuckerrohrernte. barbados.org/cropover.htm
Carnival auf Antigua, Saba, Sint Eustatius, St. John, St. Lucia
Carnival auf Grenada, Tortola, Anguilla
World Creole Music Festival auf Dominica: kreolische Musik, Tanz, Kultur. facebook: Dominica Festivals
National Independence Festival of Creative Arts auf Barbados: Theater, Konzerte, Ausstellungen
Carnival auf St. Kitts/Nevis. facebook: St. Kitts & Nevis National Carnival
New Year’s Day (Neujahr)
Good Friday/Easter (Karfreitag/ Ostern)
Pentecost/White Monday (Pfingsten)
Labor Day
Slavery Abolition Day (Guadeloupe)
Queen’s Birthday
Bastille Day (nur franz. Inseln)
Emancipation Day (Anguilla)
Slavery Abolition Day (St. Barths)
Allerheiligen (franz. Inseln)
Independence Day (Barbados)
Christmas/Boxing Day (Weihnachten)
Der Machineel Tree, ein Laubbaum mit herzförmigen Blättern, wächst an fast jedem Strand, doch wenn‘s regnet, darfst du nicht unter ihm stehen. Denn die Regentropfen, die vom Baum fallen, sind mit dem giftigen ätherischen Öl seiner Blätter und Früchte angereichert und verursachen Hautreizungen.
Ein No-Go! Da trägt die Dame gern atemberaubend enge, aber elegante Kleider, der Herr Jackett und auch schon mal Krawatte. Nachlässige und freizügige Kleidung ist generell verpönt. Am Strand ist Nacktbaden nur auf den Französischen Antillen an ausgewiesenen FKK-Stränden erlaubt.
Erwarte bitte keine europäische Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit von deinen Gastgebern – hier laufen die Uhren anders. Protest, wütender oder unhöflicher zumal, richtet gar nichts aus, sondern ruft bei den Einheimischen nur Verwunderung oder Ärger hervor.
Selbst wenn du schon leicht vorgebräunt bist oder wenn du am Mittelmeer noch nie Probleme mit der Sonne hattest: Hier ist die Sonneneinwirkung so stark, dass du leicht als „Lobster“ enden könntest.
Nimm keine Tiere oder Pflanzen mit und kauf keine Souvenirs, die aus geschützten Tieren oder Pflanzen hergestellt wurden, z. B. Schmuck aus Korallen oder Schildpatt. Viele der Reptilien und Vögel, die auf den Kleinen Antillen heimisch sind, stehen unter Naturschutz.
Literaturnobelpreisträger Derek Walcott (1930–2017) entführt in kleine Orte auf Trinidad oder auf die ockerfarbenen Wege seiner Heimat St. Lucia und in die sonntägliche Melancholie ihrer Dörfer (1993).
Kraftvoll erzählt Jamaica Kincaid von Antigua & Barbuda, wo sie geboren wurde. Mit Wehmut blättert die in den USA lebende Autorin die Schattenseiten des Tourismus auf und spürt ungerechte Machtverteilung auf (2001).
1957 auf Barbados und Grenada gedreht, gibt der Film tiefe Einblicke in die Konflikte zwischen Schwarz und Weiß auf der fiktiven Insel Santa Marta. In der Hauptrolle: Harry Belafonte, der den Titelsong sang.
Piraten-Blockbuster: Dank Johnny Depps schillernder Darstellung des durchgeknallten Kapitäns Jack Sparrow erhielt die Piratenzeit in der Karibik einen absurden Anstrich. Die ersten Teile wurden u. a. auf St. Vincent und Dominica gedreht.
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 05:21 Uhr |