Die Landeshauptstadt an der Förde wirkt auf den ersten Blick eher distanziert.
Bei näherer Betrachtung hat die Stadt aber durchaus ihre Reize, präsentiert sich jung und lebhaft. Bis vor 140 Jahren war Kiel eine kleine Universitätsstadt. Erst nachdem Kaiser Wilhelm II. es 1872 zum Reichskriegshafen erklärt hatte, wuchs es heran. Durch den Bau des Nord-Ostsee-Kanals bekam die Fördestadt Anschluss an die Weltschifffahrt. Im Zweiten Weltkrieg wurde sie samt ihrem sieben Jahrhunderte alten Kern fast völlig zerstört.
Heute ist Kiel (246 600 Ew.) politisches und kulturelles Zentrum Schleswig- Holsteins, Fähr- und Frachthafen, Industriestandort, Stadt des Schiffbaus und der Marine. Segler gehören in der „Sailing City“ zum täglichen Bild. Ebenso wie die Skandinavienfähren, die am Kai direkt in der Innenstadt festmachen. Im Sommer laufen auch viele Kreuzfahrtschiffe Kiel an. Kieler Woche, Europa- und Weltmeisterschaften sind hochklassige Sportereignisse. Entlang der Kiellinie haben Fußgänger den besten Blick auf das Hafengeschehen. Rund um den Schlossgarten locken die acht Museen am Meer (museen-ammeer.de), die von Kunst über Stadtund Schifffahrtsgeschichte bis zur Zoologie alle Interessen abdecken. Über die Hörnbrücke, eine klappbare Fußgängerbrücke am Ende der Förde, erreicht man das Ostufer und spaziert an den Oldtimer-Seglern am Germaniahafen und am Willy-Brandt-Ufer entlang.
Einwohner | 247.717 | |
Fläche | 118 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 15:34 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |