Im Geländewagen durch die weite Savanne - auf der Suche nach Elefant, Löwe & Co
Eine Nacht am Lagerfeuer, mitten in der Wildnis, unter dem funkelnden Sternenhimmel Ostafrikas, ringsum ein vielstimmiges Konzert: das Schnaufen der Flusspferde, das Brüllen eines Löwen, das Geräusch von brechenden Ästen - vielleicht ist eine Elefantenherde in der Nähe ...
Am nächsten Morgen geht's zum ersten Game Drive, zur Pirschfahrt im Geländewagen, in die aufgehende Sonne hinein. Die rote Erdpiste verliert sich irgendwo am Horizont zwischen grünen Hügeln. Von den Schirmakazien äugt ein Giraffenpärchen herüber, eine Gnuherde jagt im Galopp über die Ebene. Auf einem Hügel liegt eine Löwin mit Jungen. Die Sonne steht schon hoch am Himmel, und im Camp wartet das Frühstück. Am späten Nachmittag geht's dann nochmal hinaus, diesmal hinunter zum Fluss. Krokodile liegen träge am Ufer, Flusspferde prusten im Wasser, eine Büffelherde bricht durchs Dickicht.
Der Besuch der Nationalparks in Kenia ist ein faszinierendes Erlebnis mit vielfältigen Möglichkeiten. Man kann sich im Safaribus durch die Parks chauffieren lassen und abends in einer komfortablen Lodge übernachten. Wer es exklusiv mag, kann eine Luxuszeltsafari nach eigenen Vorstellungen zusammenstellen. In jedem Zelt gibt es Dusche und Toilette, Moskitonetze und Petroleumlampen. Um etliches billiger sind Safaris auf den harten Pritschen offener LKWs. Du übernachtest im selbst aufgebauten Zelt, für das leibliche Wohl sorgt ein Koch. Du kannst deine Safari auch selbst organisieren. Das setzt aber ein Mindestmaß an fahrerischem Können voraus und die Fähigkeit, sich auf ungewöhnliche Situationen einzustellen. Wenn man sich auf die Hauptrouten beschränkt, genügt im Amboseli, Tsavo und in der Masai Mara ein PKW. Sicherer (und teurer) ist ein Wagen mit Allradantrieb (Four Wheel Drive). Abgesehen vom hohen Preis ist es die Sicherheitslage, die es angeraten erscheinen lässt, sich eine Überlandsafari auf eigene Faust genau zu überlegen, und sich vorher - z.B. bei der deutschen Botschaft - über die Situation auf der Route zu erkundigen. Auf jeden Fall sollte man ausreichend Trinkwasser im Wagen haben und vor der Abfahrt kontrollieren, ob Öl, Wasser, Ersatzreifen in Ordnung und Wagenheber und Schraubenschlüssel vorhanden sind. Es empfiehlt sich, die Lodge, in der man übernachten will, vorher zu buchen. Die Parks schließen um 18 bzw. 19 Uhr, dann kommt man weder hinein noch hinaus, bis zum nächsten Morgen um 6 Uhr. Nachts im Park zu fahren ist verboten, man könnte für einen Wilderer gehalten werden. Es empfiehlt sich, am Parkeingang oder in der Lodge einen Ranger mitzunehmen (ca. 5 Euro), der weiß, wo welche Tiere zu finden sind.
Strom | 240 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 10:01 Uhr |