Der Legende nach hatte der Markgraf Karl Wilhelm von Baden Anfang des 18. Jahrhunderts im Traum eine Vision einer fächerförmig angelegten Stadt. So wurde 1715 der Grundstein zu einer fürstlichen Residenz gelegt, von der aus die Straßen fächerförmig wegführen.
In Karlsruhe befinden sich das Bundesverfassungsgericht und der Bundesgerichtshof.
Karlsruhe gilt als eine der sonnigsten Städte Deutschlands. Die Sommer sind heiß und sehr schwül. Im Winter gibt es nur gelegentlich Schnee.
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Der nächste Flughafen liegt ca. 30 km südlich in der Nähe von Baden-Baden. Um den Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden internet (IATA: FKB) per ÖPNV zu erreichen, fährt man zunächst mit der S-Bahn nach Rastatt oder Baden-Baden, von dort gibt es jeweils Busverbindungen direkt zum Terminal. Je nach Tageszeit dauert die Fahrt vom Hauptbahnhof zwischen 40 und 70 Minuten. Zudem gibt es eine Busverbindung mit der Linie 140, die ausgehend vom Bahnhof in Heidelberg über Karlsruhe Hbf zum Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden führt.
Die nächsten großen Flughäfen sind der Flughafen Frankfurt internet (IATA: FRA), der Flughafen Stuttgart internet (IATA: STR) und der Flughafen Straßburg internet (IATA: SXB). Ersterer ist mit dem ICE von Karlsruhe aus jede Stunde mit gut einer Stunde Fahrzeit zu erreichen.
Der Hauptbahnhof Karlsruhe wird von mehreren ICE-, IC- und TGV-Strecken bedient, bspw.:
Nach Stuttgart, Konstanz, Mainz und Neustadt an der Weinstraße fahren Regional-Express-Linien. Weitere Strecken werden mit Regionalbahnen, der S-Bahn RheinNeckar oder einem dichten Stadtbahnnetz angeschlossen. Mit diesen Bahnen sind unter anderem auch touristische Ziele im Schwarzwald (Albtal, Murgtal, Enztal, Schwarzwaldbahn) und im Kraichgau umsteigefrei erreichbar, teilweise mit Verbundtarifen, ebenso Städte wie Heidelberg. Ziele im Pfälzerwald oder im Elsass nahe der Grenze (Lauterbourg, Wissembourg) sind mit einmal Umsteigen und Verbundtarif erreichbar, am Wochenende auch direkt (Dahner Felsenland). Im Sommer gibt es sonntags einen Radzug ins Murgtal.
Für den Regionalverkehr bestehen weitere Haltepunkte im Stadtgebiet: Hagsfeld an der Strecke nach Graben-Neudorf, West, Mühlburg, Knielingen an der Strecke nach Wörth am Rhein, Durlach an den Strecken nach Heidelberg und Stuttgart.
Die KONUS-Gästekarte der Ferienregion Schwarzwald gilt bis Karlsruhe.
In Karlsruhe wurden Umweltzonen im Sinne der Feinstaubverordnung eingerichtet. Ohne entsprechende Plakette riskiert man bei Einfahrt in eine Umweltzone ein Bußgeld in Höhe von 100 €. Dies gilt auch für ausländische Verkehrsteilnehmer. Einfahrtverbot für Fahrzeuge der Schadstoffgruppen 1+2+3 (Info Umweltbundesamt) |
In Karlsruhe treffen sich die Bundesautobahnen A5 (Basel-Frankfurt) und die A8 (Karlsruhe-München). Die Innenstadt fährt man über eine der Ausfahrten Karlsruhe-Mitte, -Süd oder -Durlach an. Die A65 von Richtung Rheinland-Pfalz geht kurz vor Karlsruhe am Rhein in eine Schnellstraße (Südtangente) über, die zur A5 führt.
Karlsruhe hat einen eigenen Hafen am Rhein, welcher im Wesentlichen dem Güterverkehr dient. Die Ausflugsschiffe, die hier ankern, haben eher Unterhaltungs- als Verkehrswert.
Das Anlegen mit Sportbooten ist möglich.
Karlsruhe liegt u.a. am Rhein-Radweg und Heidelberg-Schwarzwald-Bodensee-Weg.
Das ÖPNV-System in Karlsruhe ist sehr gut ausgebaut. Besonders bekannt ist Karlsruhe für das Karlsruher Modell, in welchem Stadtbahnlinien innerstädtisch als Straßenbahn betrieben werden und außerhalb Gleise der „normalen“ Eisenbahn mitgenutzt werden. Dadurch gibt es umsteigefreie Verbindungen vom Umland bis direkt in die Innenstadt. An den meisten Kreuzungen haben die Straßenbahnen Vorfahrt. Alle öffentlichen Verkehrsmittel sind im Karlsruher Verkehrsverbund (KVV) und können (mit Ausnahme der Turmbergbahn und Schlossgartenbahn) mit einer einzigen Fahrkarte benutzt werden.
Beleg für den Erfolg des Karlsruher Modells sind die drastisch steigenden Nutzerzahlen mit zuletzt 167 Millionen Fahrgästen pro Jahr (2019). Auch aus diesem Grund ist die sogenannte Kombilösung seit Dezember 2021 in Betrieb, mit der unter anderem ein Stadtbahntunnel — vergleichbar mit U-Bahnen in anderen Städten — unter der Kaiserstraße, Karlsruhes Haupteinkaufsstraße und Fußgängerzone, erfolgt ist, und die den Bau einer zweiten Bahntrasse in der Kriegsstraße vorsieht.
Auf den meisten Straßenbahnlinien wird tagsüber im 10-Minuten-Takt gefahren, nach 20:00 und sonntags bis ca. 1:00 im 20-Minuten-Takt. Es gibt am Freitag, Samstag und an Feiertagen ein Nachtliniennetz, über das die meisten Ziele die ganze Nacht durch mindestens stündlich erreicht werden können.
Der barrierefreie Ausbau der Haltestellen und der Einsatz passender Bahnen variiert stark. Neuere Streckenäste und erste umgebaute Haltestellen in der Kernstadt bilden derzeit nur ein eher rudimentäres rollstuhlgeeignetes Netz. Außerdem gibt es unterschiedliche Fahrzeughöhen: Niederflurbahnen, also Bahnen mit besonders geringer Einstiegshöhe passend zu 34 cm hohen Bahnsteigen, Mittelflurbahnen passend zu 55 cm hohen Bahnsteigen und die S-Bahn RheinNeckar passend zu 76 cm hohen Bahnsteigen. Umsteigemöglichkeiten zwischen diesen gibt es derzeit teilweise am Bahnhof Durlach, an der Haltestelle Gottesauer Platz und am Mühlburger Tor. Grundsätzlich gilt, dass die Niederflurbahnen am barriereärmsten sind. Jedoch ist zu beachten, dass dennoch nicht an jedem Bahnsteig ein stufenloser Einstieg möglich ist; ob einer möglich ist, ist dem Netzplan oder den Fahrgastinformationsanzeigen zu entnehmen. Am Karlsruher Hauptbahnhof sind alle Bahnsteige mit Aufzug erreichbar. Die Straßenbahnhaltestelle auf dem Bahnhofsvorplatz ist jedoch nicht rollstuhlgerecht, jedoch können an der nahegelegenen Haltestelle Poststraße Niederflurbahnen erreicht werden. Weiterführende Infos siehe Stadtwiki Karlsruhe zum Thema Barrierefreier Nahverkehr und Liniennetz des KVV.
Man unterscheidet in Karlsruhe:
Es gibt also Linien mit unterschiedlichen Zielen, die sich nur durch das S in der Nummer unterscheiden, was für Auswärtige verwirrend sein kann.
Die Einzelfahrt für das Karlsruher Stadtgebiet kostet 2,80 € (Stand 2021). Empfehlenswert ist die Tageskarte. Es gibt sie in der Version City/3 Waben (z. B. Stadt Karlsruhe plus eine Nachbarwabe) für Einzelreisende oder für max. fünf Personen, sowie Regio (Bereich des KVV) und RegioX (KVV plus einige weitere Strecken). Sie sind auch bei den Busfahrern der Stadtbusse, an den Fahrkartenautomaten der Haltestellen sowie an den Fahrkartenautomaten in den Bahnen erhältlich. Bei den Fahrern der Stadt- und Straßenbahnen sind Fahrkarten nicht mehr erhältlich.
Inhaber einer Bahncard können für Einzelfahrten ein BahnCard-Ticket lösen. Dieses kostet ca. 25 % weniger als der Normalpreis. Diese Tickets sind an Automaten erhältlich, allerdings nicht beim Fahrer.
Achtung: An normalen KVV-Automaten bekommt man nicht-entwertete Fahrscheine, die in der Bahn bzw. bei DB-Zügen am Bahnsteig entwertet werden müssen, während man an DB-Automaten und KVV-Automaten auf DB-Gelände bereits entwertete Fahrscheine bekommt. Wer Fahrkarten auf Vorrat kaufen will, sollte die Hinweise auf die Entwertung am Automaten beachten.
Im Fahrradklima-Test 2018 des ADFC wurde Karlsruhe mit der Gesamtnote 3,15 als fahrradfreundlichste Großstadt Deutschlands ausgezeichnet.
In Karlsruhe betreibt die Deutschen Bahn an ihren beiden Bahnhöfen ihr stationsgebundenes Fahrradverleihsystem „Call a Bike“. Zusätzlich gibt es seit 2014 das KVV.nextbike-Leihsystem (ehemals Fächerrad) der Firma Nextbike. Bei diesem handelt es sich um ein Free-floating-System, was heißt, dass Fahrräder innerhalb einer größeren Zone frei abgestellt werden dürfen. Zudem werden auch Pedelecs („E-Bikes“) und Lastenräder („Cargobikes“) unter restriktiveren Bedingungen angeboten.
Die Kombilösung ist das größte Verkehrsprojekt der Karlsruher Innenstadt. Seit dem 14. Dezember 2021 führt ein Stadtbahntunnel unter der Kaiserstraße und in Richtung Süden vom Marktplatz bis zur Augartenstraße. In der Kriegsstraße gibt es ab 2022[veraltet] eine Straßenbahntrasse zwischen Baumalleen, darunter ein durchgängiger Autotunnel vom Karlstor bis zum Mendelssohnplatz. Aufgrund der vielen Baustellen sollte mit Verkehrsbehinderungen bzw. -einschränkungen gerechnet werden.
Karlsruhe hat insgesamt acht Hochschulen. Die bekanntesten davon:
Darüber hinaus hat Karlsruhe mehr als ein Dutzend Gymnasien, etliche Realschulen, kaufmännische und gewerbliche Berufsschulen. Darüber hinaus erwähnenswert:
Karlsruhe gilt als "Internet-Hauptstadt" Deutschlands. Vermutlich geprägt durch die Universität, die eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des Internets in Deutschland gespielt hat, gibt es hier über 2.500 große und kleine IT-Firmen. Einige überregional bekannte sind United Internet (1&1, GMX, web.de), ptv und billiger.de. 40% aller deutschen Webseiten werden von Karlsruher Firmen verwaltet und in der Stadt steht Europas größtes Rechenzentrum.
In Karlsruhe kein Problem – es gibt aufgrund div. Security für Bundesverfassungsgericht und Bundesgerichtshof eine ständige Präsenz von Polizei und Bundesgrenzschutz. Im Ranking der sichersten Städte Deutschlands liegt Karlsruhe auf Platz 16 von 37. Auf 100.000 Einwohner kommen im Jahr 10.718 Straftaten.
Karlsruhe hat eine hohe Dichte an Krankenhäusern. Hier sticht vor allem der große Komplex der Städtischen Klinik heraus. Aber auch die kleineren Krankenhäuser, wie das (Neue und Alte) Vinzentius-Krankenhaus, das Diakonissen-Krankenhaus und die Marien-Klinik sollen nicht unerwähnt bleiben.
Einwohner | 308.436 | |
Fläche | 173 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 08:55 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |