Juist steckt voller Besonderheiten, schon bei der Anreise: Das Schiff fährt zunächst dicht an die Ostspitze der Insel heran, entfernt sich wieder und beschreibt 45 Minuten lang einen Bogen zur Hafeneinfahrt. Vom Hafen sind es dann nur wenige Schritte bis ins Hauptdorf, denn Juist ist zwar mit 17 km die längste aller Ostfriesischen Inseln, aber im Schnitt nur 500 m breit.
An der wattseitigen Uferstraße in Richtung Westen befindet sich das zweite, viel beschaulichere Juister Dorf: Loog. Früher war es der Hauptort der Insel, während die heutige „Metropole” Ostdorf hieß. Juist hat noch mehr Besonderheiten: Westlich des Loogs liegt der größte Süßwassersee der Inseln, und Tagestouristen sieht man wegen des Tidenfahrplans kaum. Autos? Fehlanzeige! Selbst Elektrofahrzeuge sind rar, Pferdekutschen erledigen alle Transportarbeiten. Zudem sind die Juister Vorreiter beim Klimaschutz: Die Insel soll bis 2030 klimaneutral werden. Ein Beispiel von vielen: Am fleischlosen Donnerstag stellen viele Restaurants Vegetarisches in den Vordergrund.
Anders als auf den meisten Inseln liegt auf Juist das Hauptdorf in der Mitte statt im Westen der Insel, denn sie hat sich nicht nach Osten verlagert, da ihre natürliche Beschaffenheit sie vor starker Sandabtragung schützt. Deshalb kommt Juist als einzige der ostfriesischen Inseln ohne Buhnen aus.
Einwohner | 1.534 | |
Fläche | 15 km² | |
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | nicht notwendig | |
Ortszeit | 21:41 Uhr | |
Zeitverschiebung | keine |