Indien Alle

Akzeptiert Kreditkarten:
Mehr
Weniger
Ambiente:
Mehr
Weniger
Ausstattung:
Mehr
Weniger
Behindertengerecht:
Mehr
Weniger
gastronomy:
Mehr
Weniger
hotelamenities:
indoors:
Mehr
Weniger
Kinderfreundlich:
Mehr
Weniger
Klassifizierung:
Mehr
Weniger
Küchenstil:
location:
maxprice:
minprice:
Parkmöglichkeiten:
Mehr
Weniger
roomfacilities:
Mehr
Weniger
Typ:
Mehr
Weniger
unesco:
Mehr
Weniger
Zielgruppe:
Mehr
Weniger
Filter zurücksetzen
weniger Filtermehr Filter
Hier, nördlich von Palolem, haben sich etliche Luxusresorts angesiedelt. So auch am palmenbestandenen Endlosstrand, der sich von Majorda bis Varca zieht.
80 km südlich von Mysore liegt der Nagarhole National Park, das ehemalige Jagdgebiet der Maharajas von Mysore. Affen turnen in den Bäumen, dazu bietet der Park Lebensraum für über 200 Elefanten,…
Neben rund 150 Havelis – mehr als in allen anderen Shekawati-Plätzen –, zwei Forts, den Ganga-Mai- Tempel beim Nansa-Tor ist das Poddar-Haveli-Museum ein besonderer Anziehungspunkt. Das…
Von der früher so umkämpften Festungsanlage auf dem Hochplateau sind nur noch Ruinen zu sehen. Die wichtigsten Monumente der Ruinenlandschaft sind die sieben Tore, weitläufige Palastruinen, Tempel…
Das größte Museum Indiens ist in einem pompösen Bau von 1875 untergebracht. Es zeigt grandiose Höhepunkte indischer Kunst, z.B. buddhistische Skulpturen eines Steinzauns mit überlebensgroßen…
Kamasutra, Tantra und wilde Orgien – in den Erotiktempeln von Khajuraho geht’s pikant zu. Etwas abgelegen, doch den Umweg ist es wert. Die Hauptattraktion von Khajuraho wurde von den Steinmetzen…
Die Hauptstadt des einstigen Fürstentums Mewar ist eine der schönsten Städte Indiens. 577 m über dem Meer liegt sie zwischen bewaldeten Hügeln des Aravalli-Gebirges an den Ufern mehrerer Seen.…
Bauen in umgekehrter Richtung: Anstatt Steine aufeinanderzutürmen, wurde der mächtige Felsen von oben angegangen und alles so weggemeißelt, dass vom Felsen nur Außenwände, Treppe, Dach usw.…
Der wahre Reichtum von Jaisalmer sind die Havelis mit ihren kunstvoll durchbrochenen Fassaden, Erkerund Balkonwänden. Dank des trockenen Klimas blieben die Steinschnitzereien mit allen Feinheiten…
3000 km² Wüste sind seit 1980 unter Naturschutz gestellt, nicht nur Sanddünen (rund 20 Prozent) und Fels, sondern auch Buschland mit einer Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten. Der Große Indische…
Die weißen Jain-Tempel von Ranakpur bezaubern auf den ersten Blick und bei jedem Wiedersehen aufs Neue – wegen ihrer unwiderstehlichen Architektur, aber auch wegen ihrer schönen Lage in einer…
„Wenn es ein Paradies auf Erden gibt, dann ist es hier”, ist über dem Eingang der Halle für Privataudienzen zu lesen. Diese Worte von Erbauer Shah Jahan waren nicht übertrieben – auch wenn…
125 km östlich von Mangalore liegt dieser wichtige Pilgerort der Jains. In Shravanabelagola wurde die größte monolithische Statue von Lord Gomateswara, einer Gottheit der Jains, erbaut. Die 17 m…
Eine monumentale Kuriosität ist der Mitte des 19. Jhs. erbaute Stadtpa-last. Die meisten Räume können Sie allerdings nicht besichtigen – dort sind Regierungsstellen untergebracht. Das öffentlich…
Der Kontrast zwischen dem kahlen Bergrücken und der Palastarchitektur mit Marmor, Spiegeln und Säulen könnte größer nicht sein. Stilecht reitet man auf einem Elefanten hinauf. Auch wenn offiziell…
Hier, nördlich von Palolem, haben sich etliche Luxusresorts angesiedelt. So auch am palmenbestandenen Endlosstrand, der sich von Majorda bis Varca zieht.
Sein Standort ist symbolisch: in einem künstlichen, rechteckigen See, dem "Nektar der Unsterblichkeit", nach dem die Stadt ihren Namen bekam. Ein Brückensteg führt zum Tempel (Hari Mandir) hinüber…
Der prächtige indosarazenische Palast der Wodeyar-Herrscher wurde vom Briten Henry Irwin 1912 vollendet. Es handelt sich um einen Neubau anstelle des abgebrannten alten Palastes.

Essen & Trinken

Man erwartet von Ihnen nicht, wie die Einheimischen im Süden mit den Fingern vom Bananenblatt zu essen. Doch wenn Sie wie viele Inder ohne Besteck essen, führen Sie nie Speisen mit der linken, unreinen Hand zum Mund, das gilt als unzivilisiert! Wenn man das Essen mit den Fingern nicht gewohnt ist, sollte man, um nicht linkisch zu wirken, lieber Besteck nehmen. Auf Nachfrage werden fast überall Löffel und Gabel angeboten.

Gute Stadtrestaurants sind - außer in den Metropolen wie Delhi, Kolkata oder Mumbai - rar gesät. Das beste Essen wird in der Regel in den gehobeneren Hotels serviert, deren Restaurants zum Großteil nicht nur Hausgästen offen stehen. Selbst Inder treffen sich mit Freunden gern in Hotelrestaurants - wegen der Qualität der Küche, aber auch wegen der oft erstaunlich günstigen Preise.

In ihrer Vielfalt bietet die indische Küche sowohl raffiniert Vegetarisches als auch Fisch- und Fleischgerichte, dazu zahlreiche Süßspeisen. Gewöhnungsbedürftig ist die Schärfe der Gerichte, zu der Dutzende von Gewürzen beitragen, allen voran Chili. Curry, dieses gelbe Pulver, ist in Indien nur Exportartikel und wird in der Küche kaum verwendet. Curry (tamilisch: kari) bezeichnet stattdessen eine mit Gemüse und Gewürzen gekochte Sauce, die jeder Koch nach eigenem Rezept zubereitet.

Kräftig gewürzt sind die Snacks, die am Straßenrand zubereitet werden. Die Dhabas, wie die Stände an den Autobahnen heißen, bieten oft Kebabs und Reis-Biryanis der Punjabi-Küche an.

Reis wird, auf verschiedene Art mit Gemüse gemischt, mehr in Südindien als im Norden gegessen. Ausnahme: in der sogenannten Mogulküche (auch Muglaiküche). Deren Rezepte mit Butter und Mandeln kommen aus Lucknow und Hyderabad. Der einfache Linsenbrei dal wird in verschiedenen Schärfegraden angeboten. Sehr scharf sind die vegetarischen Gerichte Südindiens. Zum Glück verstehen die meisten Kellner das not spicy, not too hot, please der westlichen Gäste. Was dann serviert wird, ist für Empfindliche oft gerade noch erträglich. Schärfe wird durch Joghurt gemildert (nicht durch Wasser!), der zum Essen gereicht wird. Keine Angst vor Schärfe beim indischen Brot, Brotlaibe gibt es nicht, aber als Fladen ergänzt das indische Brot jede Mahlzeit: die auf heißer Herdplatte gebackenen chapattis aus Weizenvollkornmehl. Sie gehören zu den Hauptnahungsmitteln in Nordindien. Angenehm schmeckt naan, aus feinem Weizenmehl mit Butter, im Tonofen gebacken. Parathas sind leichtere Vollkornfladen zum Frühstück, Südindien aber liebt seine idlis (flache, runde Küchlein) aus gekochtem Reis, der dort das Grundnahrungsmittel ist, und seine dosas (dünne, knusprige Pfannkuchen), tellergroß und knusprig.

Nicht alle Inder sind Vegetarier, also gibt es auch gute Fleischgerichte. Allerdings kein Schwein, denn das ist für Muslime untersagt und gilt auch bei Hindus als unrein (in Goa gibt es jedoch Schweinefleisch und -wurst, der portugiesischen Tradition wegen). Absolut unmöglich für Hindus ist der Verzehr der heiligen Kuh, es bleiben also Lamm und Geflügel. Mariniert mit Joghurt, Ingwer und Nelkenpfeffer, werden sie im tandoor, an den Innenwänden des Tonofens, gebraten. Liebhaber von Fisch und Meerestieren können in Goa, in Kerala und am Golf von Bengalen (hier tiger prawns) schwelgen. Beliebt sind in Goa gekochter Fisch in sauer-scharfen Kokosnusssaucen oder Krabben mit Gemüse.

Erholung von der Schärfe garantieren die Süßspeisen. Ihre duftigen Gewürze sind Rosenwasser, Safran, Zimt, Kardamom - manchmal triefen die Desserts von Sirup oder von Fett. Auch Süßigkeiten aus eingedickter Milch sind beliebt. Geschältes Obst können Sie ohne Bedenken genießen. Geschälte Gurken nimmt man gerne als Erfrischung auf Reisen mit.

Trinken ist in heißem Klima noch wichtiger als Essen. Inder begnügen sich mit Wasser, das ungefragt an jedem Tisch serviert wird. Doch Vorsicht! Trinken Sie stattdessen unbedingt stilles Mineralwasser, das Sie in Flaschen mit Originalverschluss (!) kaufen. In kleineren Orten ist Mineralwasser oft nicht zu bekommen, weil es für die Einheimischen zu teuer ist. Frisch geöffnete Kokosnüsse enthalten eine gesunde, durststillende, wenn auch manchem fade schmeckende Flüssigkeit. Reichlich im Angebot sind Limonade (soft drinks), Soda in Kronenkorkenflaschen und lassi, ein Joghurtgetränk mit Gewürzen und Fruchtsäften.

Fast in jedem Bundesstaat ist in den wine shops - kargen, meist an verkehrsreichen Ecken gelegenen Läden - Bier und Hochprozentiges, aber so gut wie nie Wein zu haben. Restaurants benötigen zum Ausschank von Alkohol eine Lizenz. Manchmal servieren sie Bier auch ohne diese - in Kaffeetassen. Einheimische Schnäpse sind der Toddy aus Kokospalmherzen und der in Goa beliebte Feni aus Cashew-Äpfeln. Das indische Getränk ist Tee. Er ist preiswert und hygienisch, da Teeblätter, Milch und Zucker zusammen aufgekocht werden. Dem kräftigen Assamtee ziehen Europäer meist Darjeelingtee vor, dessen Frühjahrspflückungen in Europa hoch bezahlt werden - in Indien gibt es sie oft nur in Touristenläden.

Einkaufen

Es duftet nach Zimt, Nelken und Weihrauch. Kleine Spiegel blitzen, Gold glänzt, bunte Seide schimmert: Die Basare und Juweliergeschäfte sind eine verführerische Augenweide. Vorbei sind die Zeiten, in denen Indien ein Billigland für Kauflustige war. Doch viele Preise sind günstig wegen niedriger Löhne. Zum Geschäft gehört das Feilschen. Der Käufer, der mehr als nur ein Stück erwirbt, hat bessere Chancen. Aber was ist der angemessene Preis? Nie gefeilscht wird in den staatlichen Handelszentren, den Emporien. Ihre Festpreise sind meist höher, als man sie auf dem Markt erzielen kann, aber der Vergleich erleichtert die Orientierung. Bummeln Sie beispielsweise durch Central Cottage Industries in Mumbai und Delhi. Achtung: Alles, was mehr als 100 Jahre alt ist, darf nur mit besonderer Genehmigung der Regierungsbehörden ausgeführt werden - bürokratisch umständlich! Neu in Indien sind die üppigen Mega-Warenhäuser mit einer Unzahl von Läden. Die Mischung aus orientalischem Basar und US-amerikanischen Malls locken auf mehreren Etagen mit westlichen wie indischen Edelmarken, Takeaway-Restaurants und Freizeitangeboten - vom Kino bis zum Fitnessstudio.

Kunsthandwerk

Antiquitätenläden voller Kuriosa reihen sich zu ganzen Straßenzeilen. Handicraft, handgemachtes Kunstgewerbe, können Sie an allen Touristenzielen erwerben: Bronzearbeiten von Götterfiguren, auch aus Kupfer und Messing, vielerlei Keramik, vom kleinen Schälchen bis zum meterhohen, buntbemalten Elefanten. Volkstümliche, bäuerliche Keramik finden Sie auf dem Land. Ein Dorf voller Terrakottawerkstätten ist z. B. Molela bei Jodhpur. Kunsthandwerk mit Silber-Einlegearbeiten (Bidri) kann kostbar sein - ebenso wie meterhohe Sandelholzskulpturen von Göttern in altem Stil. Auch kleine Sandelholzschnitzereien werden geschätzt und sind nicht billig. Leder wird oft von Muslimen verarbeitet (unrein für Hindus!), und zwar aus Büffel- oder Kamelhaut. Lederbeutel sind ein gutes Mitbringsel. Dann gibt es noch die angenehm leichten, lackglänzenden Souvenirs aus Pappmaché: Dosen, Schreibgarnituren und Tabletts.

Miniaturmalerei

Tausende von Malern sind damit beschäftigt, mit feinem und feinstem Pinsel immer neue märchenhafte Götter- und Maharajaszenen auf Papier oder Seide zu bringen - oder auch auf Palmblätter. Achten Sie auf die Gesichter der Figuren: An ihnen erkennen Sie die Feinheit der Malerei. Kunsthandwerker lassen sich in Indien gern bei ihrer Arbeit zusehen, auch Malerschulen kann man besuchen.

Schmuck

Indien fördert aus dem eigenen Boden Rubine, Saphire und Diamanten, importiert auch im großen Stil. In teils mehrstöckigen Verkaufspalästen stellen Juweliere ihren Schmuck aus. Wer auf besonders schöne Stücke feinster Juweliersarbeit aus ist, erkundigt sich in guten Hotels nach vertrauenswürdigen Adressen. Jaipur ist Hauptzentrum.

Seide

Kostbare Leichtgewichte sind die indischen Seiden - ob hauchdünn oder als derbere Rohseide. Mit Gold- und Silberfäden brokatartig gemustert, findet man sie in Varanasi, andere berühmte Seidenzentren sind Mysore und Hyderabad. Aus Baumwoll- oder Seidenstoffen können Sie sich vielerorts auch Oberhemden, Morgenmäntel oder Blusen schneidern lassen - oder die fünfeinhalb Meter lange Seidenbahn eines Saris erwerben. Die Verkäuferinnen zeigen Ihnen gern das Kunststück, wie man sich mit den richtigen Handgriffen die Seide um den Körper drapiert.

Teppiche

Mehr handgeknüpfte Teppiche als im Iran werden in Indien produziert. Feine Seidenteppiche - schön als Wandbehänge! - brauchen mehr als einen Arbeitsmonat. Die Qualität der Wollteppiche wird an der Zahl der Knüpfknoten je Quadratzentimeter gemessen. Bei manchen ist auch Seide beigemischt, das gibt den glänzenden silk touch.

Freizeit & Sport

Beliebt in ganz Indien ist Kricket. Menschen, die nicht im Bannkreis der britischen Kultur aufgewachsen sind, werden allerdings die Begeisterung für dieses Ballspiel kaum teilen können. Nationale Meisterschaften werden mit Leidenschaft verfolgt, auch wenn das Spiel nicht vier bis sechs Stunden, sondern drei Tage dauert.

Interessanter für Indien-Urlauber ist da schon der Besuch eines Poloturniers. Im Gegensatz zum Kricket, das von England nach Indien kam, wurde Polo als hockeyähnliches Reiterspiel in Indien und Persien erfunden und gelangte von dort nach Europa. Ein Sport der wohlhabenden Schichten, denn man braucht besonders gute, leistungsstarke Pferde dazu. Das Spiel besteht aus sechs Abschnitten mit je sieben Minuten Dauer, ist höchst spannend und hat ästhetisch schöne Augenblicke. Spiele finden vor allem in Delhi und Jodphur statt.

Insgesamt werden auf dem Subkontinent immer mehr im Westen verbreitete Sportarten üblich, wie etwa Gleitschirmfliegen. Im Himalaya, in den Western Ghats und im Nilgir-Gebirge im Süden des Landes gibt es dafür geeignete Gelände.

Kamelreiten

Spezielles Vergnügen in der Wüste Thar. Angeboten werden mehrtägige Ausflüge mit Besuch von Wüstendörfern, Übernachtungen im Zelt, Verpflegung und Lagerfeuer. Gegen die brennende Sonne tagsüber sind eine Kopfbedeckung und ein Hemd, das Schultern und Oberarme schützt, sowie Sonnencreme unerlässlich. Von September bis April sollten Sie wegen der sehr kalten Nächte Wintersachen und Decken mitnehmen. Ausgangsorte: Jaisalmer (Aravali Safari | nahe Patwonki Gali | Tel. 02992 252632 | und Bikaner (Rajasthan Safaris and Treks | Tel. über Tourist Reception Center 0151 2544125, zudem Jeeptouren in die Wüste). Auch die staatlichen Tourist Offices vermitteln Kamelritte.

Rafting

Bei diesen aufregenden Schlauchbootpartien auf den wilden Bergflüssen in den Tälern des Himalaya werden Sie bestimmt pudelnass! Gute Raftinganbieter halten Schwimmwesten und Helme für die Teilnehmer bereit. Über die oft hohen Schwierigkeitsgrade wissen die lokalen Anbieter am besten Bescheid.

Zu empfehlen ist das Rafting auf dem jungen Ganges in Rishikesh (Himalayan River Runners | März-Mai und Sept.-Okt. | www.hrrindia.com). In Sikkim wird Rafting auf den Gebirgsflüssen Teesta und Ranjit angeboten. Anfänger probieren die landschaftlich schöne Strecke bei Pemayantse (2 Std.). Auskunft in Gangtok | Sikkim Tourism Development Corporation. M. G. Marg | Gangtok-737101 | Tel. 03592 223425 | www.sikkiminfo.net.

Reitersafaris

Reiter können vor allem in Rajasthan auf Safari gehen, zum Beispiel in Nawalgarh in der Region Shekawati, angeboten vom Roop Nivas Palace (Tel. 015954 24152). Auch das Rohet Garh Heritage Hotel (Tel. 02936 268231 | www.rohetgarh.com), 50 km südlich von Jodhpur, bietet Reitersafaris an.

Trekking

Besonders in den Himalaya-Staaten Himachal Pradesh, Uttaranchal, West Bengal Himalayas und Sikkim wird das organisierte Trekking und Wandern immer populärer. Beste Zeit ist im Herbst, doch auch April/Mai wird empfohlen. In großen Höhen ist unbedingt eine Eingewöhnungszeit nötig! Meist fehlt die Infrastruktur für Trekking auf eigene Faust (z. B. Wegweiser), daher wird vom Wandern ohne Guide sehr abgeraten. Man kann in den Dörfern am Startpunkt des Treks Träger für das Gepäck (Porter) anheuern, die auch Zelte aufstellen und Feuer zum Kochen machen. Auskunft und Rat geben lokale Touristenbüros der zahlreichen Bergorte (hill stations) und folgende Organisationen: Garhwal Mandal Vikas Nigam | Lakshman Jhula Road | Rishikesh | Tel. 01364 2431793; Himalayan Mountaineering Institute (HMI) | Darjeeling, im Gelände des Zoological Park | Tel. 0354 2254087 | www.exploredarjeeling.com/hmidarj.htm; Nainital Mountaineering Club | Tel. 05942 235051.

Wassersport

Gelegenheiten zum Schwimmen gibt es an den zahlreichen Stränden, allerdings sind die Gewässer nicht überall sicher. Besonders an der Ostküste wird bei Puri vor gefährlichen Strömungen gewarnt. Aber auch im Süden, an mehreren Stränden Keralas und Tamil Nadus, treten starke Unterströmungen auf. Beachten Sie also unbedingt die örtlichen Warnungen am Strand.

Tauchen ist besonders beliebt in einigen Buchten in Goa (Vainguinim und Bogmalo) und wegen der unverdorbenen, kristallklaren Gewässer um die Lakkadiven (Bangaram) und Andamanen-Inseln (Havelock Island und Marine National Park). Auskunft für Tauchkurse gibt PADI Europe, Oberwilerstr. 3 | Ch-8442 | Hettlingen | Tel. 0041 523041414 | www.padi.com.

In Kerala, Goa und an einigen anderen Stränden können Sie während der Saison mit örtlichen Fischern aufs Meer hinausfahren.

Wintersport

Die Himalayas auf indischem Staatsgebiet zählen mehr Gipfel über 6750 m, als die Schweiz Viertausender vorweisen kann. Und so gibt es auch einige indische Wintersportgebiete, in denen der alpine Sport Spaß macht. Die beiden bekanntesten Regionen sind das Tal von Gulmarg im Bundesstaat Jammu und Kaschmir sowie Auli im Gebiet von Garhwal in Uttaranchal. In diesen Regionen gibt es - in übersichtlicher Zahl - Gondelbahnen, Sessellifte sowie einige präparierte Pisten. Geübte Skifahrer können Tiefschnee-Abfahrten auf Hängen in unberührter Landschaft und Heli-Skiing erproben. Free Ski Himalaya (MSPI Power Programs GmbH) | Tel. 0041 79 5899270 | www.freeskihimalaya.com

Yoga

Yoga (Anspannung) ist mehr als körperliches Training, es ist ein Weg zur geistigen Konzentration und seelischen Befreiung, letztlich zur völligen Beherrschung des Körpers und der Organe, die dem Willen normalerweise entzogen sind.

Aus der buddhistischen Tradition und anderen altindischen Überlieferungen wird ein achtfacher Heilsweg empfohlen. Dazu zählen fünf praktische Stufen 1. Zügelung (yama), 2. Reinheit (miyama), 3. Körperhaltung (asana), 4. Atemregelung (pranayama), 5. Abwendung der Sinne von den Objekten (pratyahara) und 6. als "königlicher Yoga" Konzentration (dharana), 7. Meditation (dhayana) und 8. Versenkung (samadhi). Wie bei jeder Gesundheits- und Weisheitslehre hängt für den Erfolg des Schülers auf dem Weg zu solchen Zielen viel von der Wahl des richtigen Lehrers ab. Es gilt, sich Zeit zu nehmen und zu suchen.

Viele Ashrams, Yogazentren sowie Hotels in großen und kleineren Städten bieten überall in Indien Kurse an, die einige Tage, Wochen oder gar Monate dauern können. Wer im Yoga eher Training und Kräftigung für den eingerosteten Körper sucht, wird sich vielleicht auf die anspruchsvollen Übungen des Hatha-Yoga einlassen.

Eine besondere Adresse für Yoga und Meditation ist Rishikesh. Dort findet jedes Jahr Anfang Februar eine Internationale Yogawoche mit Kursen unter freiem Himmel statt; viele Hotels vermitteln aber auch das ganze Jahr über Yogaunterricht.

Mit Kindern unterwegs

Manche Indienkenner raten generell davon ab, mit Kindern Urlaub in Indien zu machen. So weit muss man nicht gehen, man sollte aber einige Dinge beachten. Das Klima, der Staub und die Bakterien können bei kleinen Kindern Infektionen auslösen, die sich stärker als auf Erwachsene auswirken. Begegnungen mit Armut, der Anblick von Kranken auf offener Straße oder einem Alltag, der sich vom Gewohnten deutlich unterscheidet, können verstören. Schließlich ist die touristische Infrastruktur des Subkontinents normalerweise nicht auf Kleinkinder ausgelegt - Hotels der unteren bis mittleren Preisklasse beispielsweise mögen ein extra Klappbett bereithalten, nicht aber ein Babybett mit hohen Wänden. Kinderbetreuung oder Kinderclubs sind selten und nur in der oberen Luxusklasse zu erwarten. Empfehlenswert sind z. B. die Hotels der ökologisch orientierten cgh Earth Group in Kerala: großzügig angelegt, naturnah und komfortabel.

Vorbereitung

All dies schließt eine Indienreise mit Kindern nicht aus - im Gegenteil, mit seinen Farben, den Naturparks, exotischen Tieren auf den Straßen, Ritterburgen und Maharajas kann Indien auf den Nachwuchs wie ein Märchenland erscheinen. Von Vorteil ist es allerdings, wenn man als Eltern das Land schon zuvor bereist hat und so eine Vorstellung von den Bedingungen hat. Zumindest sollte eine intensive und frühzeitige Vorbereitung möglich sein, die auch Gespräche und Spiele mit den Kindern zu Themen wie den Umgang mit Bettlern einschließt.Berücksichtigt man, dass die Reisedauer im Verhältnis zum Aufwand stehen muss und ein höheres Budget für die Reise angebracht ist, kann man auf einer Indienreise mit Kindern über etwa zehn Jahren nahezu alles in diesem Buch Beschriebene unternehmen - vielleicht sogar mit dem Zugewinn an Entdeckungen, die nur Kinderaugen sehen.

Gesundheit

Der Hausarzt oder die Beratungen der tropenhygienischen Institute helfen bei der Wahl auch gesundheitlich geeigneter Reiseregionen und einer gut ausgestatteten Reiseapotheke. Rechtzeitige Impfungen gegen Tetanus, Diphterie, Polio und asiatische Hirnhautentzündung sind wichtig. Bedeutend sind Gesundeitsvorkehrungen während der Reise: Die empfindliche Kinderhaut muss vor Sonnenstrahlen geschützt werden. Neben Sonnenschutzmittel mit hohem Lichtfaktor sind dabei langärmlige Hemden/Blusen sowie lange Hosen nützlich - diese geben zusätzliche Sicherheit vor Insektenstichen (Malaria). Sandalen sollten vorne geschlossen sein und fest sitzen. Kinder müssen sehr viel trinken, doch Wasser nur aus originalverschlossenen Flaschen. Achten Sie noch mehr als sonst auf persönliche Hygiene: Sorgen Sie dafür, dass die Fingernägel Ihrer Kleinen kurz bleiben, und dass vor ausnahmslos jeder Nahrungsaufnahme die Hände gesäubert werden (Tuch mit Desinfizierflüssigkeit mitnehmen)!

Orientierung

Vielstündige Busfahrten auf Schlaglochpisten sollten auf jeden Fall für Kleinkinder tabu sein. Wer aber in Delhi landet und im bequemen Wagen die gut ausgebaute Autobahn nach Jaipur nimmt, kann schon mit Dreijährigen Rajasthan bereisen, sofern man ortsfest bleibt und die Ausflüge nicht zu anstrengend werden. Gleiches gilt für einen Urlaub an Indiens langen Stränden, besonders in Diu im Norden, Kerala und Goa im Süden. Hill Stations wie Ooty, Mount Abu, Shimla oder Darjeeling, einst von den Briten wegen des milden Klimas und der schönen Natur eingerichtet, eignen sich aus denselben Gründen auch für Kinder, zumal es dort heute noch etwas entspannter als in den großen Städten zugeht.

Aktuelle Events

Delhi bietet - wie auch die anderen Riesenstädte Indiens - eine reiche Auswahl von unregelmäßigen Veranstaltungen, die auch Kinder unterhalten. Informationen über aktuelle Events und Ausflugziele kann man der Stadtzeitschrift Time Out Delhi (www.timeoutdelhi.net) entnehmen, die auch eine "Kids"-Rubrik hat.

Sehenswertes

An jeder Ecke finden Besucher in Indien religiöse Stätten, die von ganz unterschiedlichen Religionen geprägt wurden. Die funkelnden Paläste und der Ganges bestimmen das Bild des Landes. Zu den Sehenswürdigkeiten Indiens gehören auch die vielen Nationalparks. Hier können Sie hautnah asiatische Löwen oder Nashörner beobachten. Ein Muss auf dem Ausflugsplan ist der Besuch des Roten Fort in Agra als eine der beeindruckendsten architektonischen Sehenswürdigkeiten.

Freizeit

Wer sich für eine Reise nach Indien entscheidet, findet dort unzählige Freizeitmöglichkeiten. Gestalten Sie Ihre Freizeit mit einer Rafting-Tour und jagen Sie die tosenden Flüsse am Fuße des Himalajas hinab. Was wäre Indien ohne seine bunten Feste und Musikveranstaltungen? Erleben Sie individuell inszenierte Theaterstücke oder lassen Sie sich von der Kulisse der Bollywood-Filme beeindrucken. Auch Wanderer, Trekkingfreunde und Wassersportler finden hervorragende Areale.

Übernachten

Übernachten in diesem Land bietet etwas für jeden Geschmack und jeden Geldbeutel. Die Hotels in Indien, speziell in den Metropolen, locken mit üppigen Poolwelten und günstigen Kuranwendungen. Wer das wahre Indien erleben will, der muss in den kleinen Hotels abseits der Touristenrouten einkehren. Hier kann man Land und Leute noch hautnah erleben. An den Küsten warten liebevoll eingerichtete Apartments und Häuser.

Am Abend

Ausgehen in Indien ist einfach unbeschreiblich. Das Essen in Indien unterscheidet sich deutlich von den landestypischen Restaurants in Europa. Auch beim Nachtleben kann Indien auf der ganzen Linie punkten. In den großen Metropolen locken Shows mit klassischen Tänzen nach der bekannten Karnatak-Musik. Das ganze Jahr über finden verschiedene Musikveranstaltungen statt, die Besucher aus aller Welt anlocken.