Das typischste Gericht ist der thali, bei dem um einen Kegel Reis bis zu 36 verschiedene vegetarische Köstlichkeiten zu appetitlichen Häufchen aufgeschichtet und traditionell auf einem Bananenblatt serviert werden. In Kerala heißt das üppige Mahl sadya. Am besten schmeckt es, wenn Sie es wie in Indien üblich mit den Fingern essen (nur mit der rechten "reinen" Hand). Hotelrestaurants richten inzwischen eine verschlankte Variante auf einem Teller an. Allerdings ist der Geschmack auf einem Bananenblatt unvergleichlich besser und vor allem authentischer. Fangfrische kingprawns (Königsgarnelen) und lobster (Hummer) aus dem Meer werden auf vielfache Weise zubereitet. Reis ist in Südindien das wichtigste Grundnahrungsmittel. Er wird nicht nur als Korn, sondern auch als Mehl verwendet. Zu den bekanntesten Gerichten gehören biryanis, gemischte Reisgerichte mit Gemüse und meist auch mit Fleisch. Aus der tamilischen Küche stammen die Currys (karis). Der ganz besondere Geschmack wird durch die speziellen Gewürzmischungen erreicht. Dazu zählen Curryblätter, Tamarinde, Koriander, Ingwer, Knoblauch, Chilischoten, Zimt, Nelken, Kardamom, Kümmel, Fenchel oder Anis, Bockshornkleesamen, Muskat, Kokos, Kurkuma und Rosenwasser. Mit dem Currypulver, das in Europa verwendet wird, hat das nichts zu tun.
Das beste Frühstück Indiens genießen Sie in Kerala - sowohl was den Geschmack als auch die Gesundheit angeht. Eine Spezialität, die in ganz Indien serviert wird, ist dosa, hauchdünne, gerollte Reismehl-Pfannkuchen, zu denen Kokos-Chutney und würzige Sambar-Sauce gereicht werden. Während sich Kerala der besten Meeresfrüchte Indiens rühmt, bietet die Speisekarte Goas eine Vielfalt an Hühnchengerichten, ungewöhnlichen Puddings und natürlich auch Meeresfrüchte-Spezialitäten wie Garnelen-Curry. Von den Portugiesen lernten die Einwohner Goas würzige Wurst zuzubereiten. Vindaloo stammt von dem portugiesischen "carne em vinha d'alhos" ab, in Wein und Knoblauch eingelegtes Fleisch. Rote Chilis und Gewürze machen das Gericht besonders pikant. In der Region Chettinad in Tamil Nadu wird die raffinierteste Küche Südindiens zubereitet, die außer typisch tamilischen Elementen auch Einflüsse aus Burma, Indonesien und Europa vereint. Ohnehin legen die jungen Köche immer mehr Wert auf leichte Küche. Nachspeisen sind oft zucker- und fettfrei, werden aus Getreide, Früchten und Linsen zubereitet.
Als Vegetarier durch Indien zu reisen macht Spaß. Da Millionen Inder fleischlos leben, gehört die vegetarische Küche zu den abwechslungsreichsten und vielfältigsten der Welt. Für gläubige Hindus bedeutet die Reinheit von Geist und Seele auch die Abstinenz von Fleisch, Fisch, Geflügel und häufig auch von Eiern. In jeder Stadt, in jedem Ort gibt es etliche vegetarische Restaurants. Und jedes "normale" Restaurant (non-veg) weist entweder eine getrennte Speisekarte, wenn nicht gar einen getrennten Sitzbereich oder einen extra Speiseraum für Vegetarier aus (veg). Wer scharfes Essen nicht gut verträgt, sollte "non spicy" verlangen.
Das hygienischste Getränk ist der erfrischende Saft der king coconut - der jungen Kokosnuss. Möchten Sie ganz auf Nummer sicher gehen, bringen Sie für die Straßenstände eigene Strohhalme mit. Gegen Salzverlust hilft Soda mit Limonensaft und Salz. Das Gleiche gilt für lassi - geschlagener Joghurt, oft mit Früchten, z. B. als Mango-lassi serviert. In Indien werden auch Biere wie King Fisher und Golden Eagle gebraut; sie haben weitaus weniger Prozente als bei uns. Schon die Portugiesen haben im 16. Jh. Wein in Goa eingeführt. Doch seit einigen Jahren hat sich Indien auch selbst einen Namen im Weinanbau gemacht. In Fachkreisen spricht man vom vinologischen Dreieck Indiens. Es umfasst die Gebiete Nashik, Pune und Mumbai in Maharashtra. Was die Quantität anbelangt, kann die Abfüllung zwar noch nicht mit international bekannteren Anbaugebieten mithalten, wohl aber mit der Qualität. Merlot, Sauvignon und Chardonnay werden auf Weinmessen hochgelobt. Da der Staat inzwischen diesen Wirtschaftszweig fördert und entsprechende Steuersenkungen vorgenommen hat, wird erwartet, dass der indische Weinanbau einen weiteren Aufschwung erlebt. Schon jetzt laden viele Weingüter zu Verkostungen ein.
Tee wird zu jeder Gelegenheit gereicht. Da er sehr stark gebraut wird, trinkt man ihn mit Milch. Dank der vielen Kaffeefarmen schmeckt das Gebräu aus frisch gerösteten Bohnen einfach köstlich.
Grundsätzlich sollten Sie alles, was man nicht kochen oder schälen kann, nicht anrühren. Sonst ist der Urlaub wegen Magenproblemen für längere Zeit verdorben. Wasser nur aus noch geschlossenen Flaschen trinken, und vorher prüfen, ob der Verschluss auch wirklich versiegelt ist. Selbst das gefilterte Wasser, das in Krügen auf den Restauranttischen steht, ist für europäische Mägen nicht gut genug. Absolut tabu: Eis vom Strandhändler!
Packen Sie Ihren Koffer bloß nicht randvoll, er wird bei der Heimreise überquellen. Die meisten Urlauber müssen vor Ort ein zusätzliches Gepäckstück kaufen, um all die schönen Dinge nach Hause zu bringen. Tauchen Sie ein in die Wunderwelt der Märkte und Basare, aber vergessen Sie das Feilschen nicht! Nennt der Händler einen Preis, nennen Sie Ihren, der bei der Hälfte liegt. Wenn Sie hart bleiben, trifft man sich in der Mitte. Reagieren Sie selbst auf das Angebot eines Strandverkäufer niemals mit einem harten "Nein". Sagen Sie lieber "vielleicht morgen". So bewahren Sie beide Ihr Gesicht. In den staatlichen Geschäften, den Emporiums, gibt es Festpreise - im Gegensatz zu den vielen Kaschmirgeschäften, die sich häufig auch als Emporium bezeichnen. Vorsicht bei Antiquitäten - es gibt hervorragende Fälscher, die Möbelstücke und Münzen auf alt trimmen. Ohnehin dürfen Sie nichts ausführen, das älter als 100 Jahre ist.
Lassen Sie sich ruhig mal ein Hemd oder ein salvar kameez - eine lange Bluse mit enger Hose - schneidern. Es dauert höchstens ein paar Stunden und ist sehr preiswert. Das trifft übrigens auch auf westliche Schnitte zu, die indische Schneider geschickt für Sie kopieren.
Safran gehört zu den teuersten Gewürzen der Welt - in Indien ist es erschwinglich. Vor allem in den Gewürzhöfen von Fort Cochin in Kerala. Auf den Märkten sind wahre Kegel aufgeschichtet an Kardamom, Ingwer, Gelbwurz, Vanille usw., von denen Sie sich die gewünschte Menge lose abfüllen lassen können.
Nur in sehr eleganten Shoppingzentren, etwa in Bengaluru, finden Sie Hand- oder Aktenkoffer, die dem europäischen Geschmack entsprechen. Die meisten Modelle gehen allenfalls als "exotisch" durch. Das trifft auch auf die geschnürten Sandalen zu, die überall zuhauf angeboten werden. Dafür gibt es sehr schöne Gürtel, Portemonnaies und alle möglichen Etuis.
Südindien ist übersät mit Kaschmirläden, die Teppiche, Schmuck und Hunderte von Paschmina-Schals in allen erdenklichen Farben und Mustern verkaufen. Die Qualität ist sehr unterschiedlich, sie können von 50 bis 500 Euro kosten. Echte Schals sind aus Kaschmirwolle hergestellt, dem Haar der Himalaja-Bergziege, das fünfmal feiner ist als menschliches Haar. Die beste Qualität wird aus den Haaren unter dem Kinn der Bergziege gewonnen. So ein Stück kann unmöglich nur 20 Euro kosten. Als Beweis für die feine Struktur der echten Kaschmirschals ziehen die Händler sie oft von oben bis unten durch einen Fingerring.
Es gibt wunderbaren Gold- und Silberschmuck, allerdings hat das Gold oft den orientalischen Rotschimmer. Lassen Sie sich ein Echtheitszertifikat zeigen, und wenn Sie auf Nummer sicher gehen wollen, kaufen Sie nur in Schmuckgeschäften, die als "government approved" gekennzeichnet sind. Silber wird sehr kunstvoll verarbeitet und häufig mit halbedlen Steinen dekoriert. Ein typischer Stein ist der satt goldgelbe amber (Bernstein).
Auch bei uns inzwischen sehr angesagt sind bangles - glitzernde Armreifen, mit Steinen oder ohne, echt oder Talmi. Man trägt mehrere übereinander, gern Ton in Ton. Als Modeschmuck sind sie in Indien überall in den sogenannten Ladies Shops - oft nur kleine Kioske - erhältlich.
Die beste Seide Indiens stammt aus Mysore und Kanchipuram. Es gibt hauchdünne und recht feste Qualität. Chettinad und Madurai stehen für Baumwolle. Auch wenn Sie selber keinen Sari tragen, so macht sich der zwischen 4 und 8 m lange und 1,20 m breite Stoff auch als Sofa-, Bettdecke oder als Vorhang sehr gut. Aus der breiten Brokatbordüre lassen sich hübsche Kissenhüllen schneidern. Baumwolle gibt es in wunderbaren Mustern; traumhaft schöne Stoffe in authentischen Farben importieren südindische Händler aus Gujarat, wo sie in einem Salzsee haltbar gemacht werden.
Und wer daheim mit südindischen Spezialitäten glänzen möchte, der besucht vor Ort einen Kochkursus.
Bollywoodfilme mit ihren fantastischen Tanzeinlagen sind inzwischen nicht nur in Südindien angesagt. Film-Choreograph Arun Kumar bringt Laien in Bengaluru die Ausdrucksformen des Bollywood Dancings bei. Studio 1: Alliance Française | 108 Thimmaiah Rd., Vasanthnagar; Studio 2: Bangalore School of Music | 80Ft. Road, 3rd Block, Koramangala | Tel. 080 41076828 | www.zealers.com
Viele Clubhäuser besitzen noch reichlich kolonialen Charme; etwa der Bangalore Golf Club von 1876 (18 Loch | 2 Sankey Rd., High Grounds | Tel. 080 43494949) oder der Madras Gymkhana Club in Chennai (18 Loch | Anna Salai | Tel. 044 25368160 | www.madrasgymkhana.com). Der Ootacamund Gymkhana Club (18 Loch | Ekaly Rd. | Tel. 0423 2442254) von 1896 mit seinem stark abschüssigen Gelände liegt auf 2500 m Höhe.
Indisch kochen lernen im Land selbst mit frischen Zutaten und den heimischen Gewürzen ist eine ganz besondere Erfahrung. V. a. Hotels und Restaurants bieten solche Kurse an. Autorin und Foodbloggerin Nimi Sunil Kumar (Nimi's Culinary Ventures | S. N. Sadanam, neben dem Tourist Office, A. M. Rd. | Tel. 0944 7330773 | www.nimisrecipes.com) gibt in Munnar 5-stündige Kochkurse à 1500 Rps. inkl. signiertem Kochbuch. In Calangute kocht Ambica Coelho im O-Pescador-Restaurant vor (Baga Rd., Cobra Vaddo | nach Vereinbarung | Tel. 098 50550171). In Kanadukathan macht Paniyamma mit der viel gepriesenen Küche von Chettinad vertraut (Hotel Visalam | Tel. 04565 273301 | www.cghearth.com). Authentische Kerala-Küche wird im Coconut Palms Heritage Resort in Alleppey zubereitet (Tel. 0471 2330417).
Wer wenig Zeit hat: Köchin Branca gibt zweistündige Kochkurse in goanischer Küche für umgerechnet etwa 23 Euro (Detroit Institute, bei der St.-Sebastian-Kirche, José Falcao Rd., Panaji | Tel. 098 22131835). In Kochi lernen Sie bei Nimmy Paul, die wunderbare Kerala-Küche in zweistündigen Kochkursen zuzubereiten (Chakkalakkal Rd., Varaimparambil | ca. 21 Euro | Tel. 0484 2314293 | www.nimmypaul.com).
Die Leidenschaft für Kricket sucht in Indien ihresgleichen. Praktisch die gesamte Nation definiert sich über diesen Sport, den die Briten um 1900 auf den Subkontinent brachten. Hautnah erleben Sie die besondere Atmosphäre als Zuschauer in einem der großen Stadien. Das M. A. Chidambaram Stadium Chennai (Wallajah Rd. | Tel. 044 28514896 | 50000 Plätze) nimmt in der Kricketgeschichte einen besonderen Platz ein: 1962 wurde hier der erste Sieg Indiens gegen England gefeiert. Das M. Chinnaswamy Stadium Bangalore (Cubbon Rd./Queens Rd. | Tel. 080 40154015) fasst bis zu 55000 Zuschauer. Es gibt viele Kricketteams in Goa, und alle spielen im Rajandra Prasad Stadium (Eintritt frei, nur bei internationalen Matches muss man zahlen | Quepem Rd.).
Ganz ungefährlich ist Motorradfahren in Indien sicher nicht. Der Verkehr ist oft mörderisch, außerdem wird links gefahren. Motorräder und Scooter gibt es aber überall zu mieten. Spezialveranstalter in Deutschland für Motorradtouren in Indien sind: Wheel of India in Schneverdingen, der geführte Gruppenreisen für Biker auf Royal Enfield Bullets durch Indien - auch durch mehrere Staaten in Südindien - veranstaltet (Tel. 05193 519191 | www.wheelofindia.de). Ebenfalls auf Enfield Bullets bietet das Unternehmen Prima Klima in Berlin Motorradreisen an (Tel. 030 7879270 | www.primaklima.de).
Die besten Tauchgründe Südindiens liegen im Norden von Karnataka, bei Pigeon Island vor Bhatkal. An Riffen und zwischen vielen Schiffswracks eröffnet sich eine eindrucksvolle Unterwasserwelt. In Goa steuern die meisten Tauchboote San Jorge Island oder Grande Island an. Auf dem Meeresgrund liegen spanische und portugiesische Galeonen sowie ein Schiff aus dem Zweiten Weltkrieg. Tauchzentren: Goa Beach Sports Academy | Cora Vaddo, Calangute | Tel. 098 22122171 | goabeachsportacademy.com; Goa Diving | Bimtan, Bogmalo Beach, Chiconia | Tel. 090 49442647 | www.goadiving.com; PADI-Tauchschule Dreamz Diving | Palolem Beach | Tel. 093 26113466 | www.dreamzdiving.com. Eine Tauchtour zu den legendären sieben versunkenen Tempeln vor Mamallapuram bietet das PADI Diving Centre (Tel. 044 27443115 | www.templeadventures.com) am Strand zwischen Lutz Hotel und Hotel Daphne. Weitere Infos unter www.padi.com
Die Western Ghats mit den Niligiri Mountains sind ein abwechslungsreiches Trekkinggebiet. Die maximal 2600 m hohen Berge sind für jeden Bergwanderer leicht begehbar. Für Trails, die schwer zu finden sind und durch Dschungel führen, sollten Trekker einen Guide vom jeweiligen Forest Department nehmen. Wollen Sie geschützte Bereiche durchqueren, brauchen Sie eine Genehmigung. Niligiri Mountains: Wildlife Warden | Mahalingam Bldgs., Coonoor Rd., Udhagamandalam | Tel. 0423 2444098; Munnar: Forest Information Centre | Tel. 04865 231587; Kumily: District Tourist Information Office | beim Private Bus Stand | Tel. 04869 222620. Organisierte Wanderungen übernimmt das District Tourism Promotion Council (DTPC) Idukki | Old Munnar | Tel. 04856 231516. Trekking in Goa mit Off Trail Adventures (Tel. 099 60054428 | www.offtrailadventures.com). Weitere Infos unter Muddy Boots, Anlaufstelle für Trekking-Fragen in Südindien (in England - Pradeep Murthy - Tel. 0044 7826728707, in Indien 095 44201249 | www.muddyboots.in). Die besten Wanderzeiten sind April bis Juni und September bis Dezember.
Viele Hotels und Resorts bieten Yogaklassen an. Meist ist der morgendliche Gruppenunterricht gratis. Eine große Auswahl an Yogaschulen und -kursen gibt es in Auroville. Die preiswerten Unterkünfte dort ermöglichen auch mehrwöchige Teilnahmen (Tel. 0413 2622704 | www.auroville.org). Zwei seriöse Zentren liegen in Bengaluru: Institute of Naturopathy & Yogic Sciences (INYS) | Tumkur Rd., Jindal Nagar | Tel. 080 23717777 | www.jindalnaturecure.org und Svyasa Yoga University | 19 Eknath Bhavan, Gavipuram Circle, K. G. Nagar | Tel. 080 26608645 | www.svyasa.org. Im Ashtanga Yoga Research Institute in Mysore wird die schnelle Synchronisation des Atmens gelehrt (235 8th Cross, Gokulam | Tel. 098 80185500 | www.kpjayi.org). Im Krishnamacharya Yoga Mandiram in Chennai wird Viniyoga unterrichtet - eine sanfte Yoga-Variante (31 4th Cross St., R K Nagar | Tel. 044 24937998 | www.kym.org). Ebenfalls in Chennai können Sie morgens zwischen 6 und 8 Uhr in 26 Parks bzw. öffentlichen Plätzchen - z. B. Panagal Park und Marina Beach - an kostenlosen Yogastunden teilnehmen. Die Gesundheit seiner Mitbürger im Auge, ließ Chennais früherer Bürgermeister Bühnen dafür bauen und Yogatrainer engagieren.
Was wie ein Werbeslogan der Tourismusbranche klingt, ist tatsächlich so: Inder lieben Kinder. Und das ist nicht nur gut für die Kleinen, sondern auch wunderbar für die Erwachsenen, denn Kinder bauen Brücken. Südindien ist ein ungeheuer spannendes Terrain für den Nachwuchs. Die exotischen Tiere, der riesige Naturspielplatz namens Strand und all die freundlichen Menschen, die sich niemals beschweren, wenn es mal so richtig laut und fröhlich zugeht. Es gibt aber durchaus ein paar Dinge, die Sie beachten sollten, wenn Sie mit Ihren Kleinen in Indiens Süden reisen. Da ist natürlich zum einen die starke Tropensonne, die unbedingt stets einen Sonnenhut und Sonnencreme mit extrem hohem Lichtschutzfaktor erfordert. Und dann die ungewohnt scharfen Speisen. Verlangen Sie für Ihre Kinder immer Gerichte, die "not hot", also nicht stark gewürzt sind. Schließlich gibt es dann noch die vielen Hunde, mit denen man so gern spielen möchte. Aber Vorsicht - sie schnappen gern mal zu.
Im sogenannten Big-Foot-Minidorf in Loutolim (9 km von Margao, 45 km von Calangute), werden Kinder mit bunten, naiven Figuren spielend an die Wurzeln goanischer Kultur herangeführt. Tgl. 9-18 Uhr | Eintritt 50 Rps. | www.ancestralgoa.com
Ausgesprochenen Clubcharakter hat dieses hübsche Ferienresort in Cavelossim. Für Kinder wird täglich ein eigenes Programm geboten, es gibt einen Kids Club, Spielplatz, Kinderpool, viele Spiele und Wettbewerbe. Und auch Betreuer, die die Kinder beaufsichtigen, wenn die Eltern mal etwas anderes unternehmen wollen. Tel. 0832 287132228 | www.donasylvia.com | €€€
Ein großer Vergnügungspark mit Wasserrutschen, Achterbahnen, Musikfontäne und vielen weiteren Attraktionen. Eine Wonderla-Filiale wird auch in Bangalore betrieben. Mo-Fr 11-18, Sa/So und Hochsaison 11-19 Uhr | Eintritt Erw. ab 580 Rps., Kinder ab 470 Rps. | Pallikara bei Kakkanad, 14 km nordöstl. von Kochi | www.wonderla.com
Auf Elefanten können Ihre Kinder in der großen Parkanlage von Pilikula bei Mangalore reiten. Außerdem gibt es dort viele andere Tiere anzuschauen, dazu eine Kirmes mit Riesenrutsche, einen Wasservergnügungspark und auch einen See mit Booten. Di-So 9.30-17.30 Uhr | Eintritt ab 15 Jahre 50 Rps., darunter 20 Rps. | Moodushedde, Vamanjoor | www.pilikula.com
Südlich von Chennai werden verschiedene Arten indischer Krokodile sowie Alligatoren in offenen Pools gehalten. Di-So 8.30-17.30 Uhr | Eintritt 35 Rps., Kinder bis 10 Jahre 10 Rps., Kamera 20, Video 100 Rps. | 42 km von Chennai, an der Küstenstraße Richtung Mamallapuram
In Südindien gibt es viele Wildparks, v. a. im Bundesstaat Karnataka. Der Bandipur National Park im Grenzgebiet von Kerala, Karnataka und Tamil Nadu etwa ist ein ausgewiesenes Tigerreservat. Das Dubare Elephant Camp bei Coorg in Karnataka beherbergt 150 Elefanten. Den meisten wilden asiatischen Elefanten weltweit begegnen Sie jedoch im Nagarhole National Park. Die Dickhäuter sind wie Tiger und Leoparden ebenfalls im Bhadra Tigerreservat beheimatet. 321 km2 groß ist das Mudumalai Wildlife Sanctuary mit einer großen Vielfalt an Tieren: Elefanten, Panther, Bären, Affen und viele mehr. Ausführliche Informationen zu Tieren und Touren gibt es unter www.indianwildlifeportal.com, www.wild-india.com, www.indiawildliferesorts.com und www.indianwildlife.com.
Indien ist ein Land, das mit vielen Sehenswürdigkeiten aufwarten kann. Ein wenig Zeit sollten Sie also mitbringen, um alle Sehenswürdigkeiten in Indien erkunden zu können. Der Bundesstaat Goa beispielsweise lockt mit portugiesischem Flair und dem berühmten Flohmarkt von Anjuna. In Kalkutta sehen Sie die verkehrsreichste Brücke der Welt. Unbedingt gesehen haben sollte man in Indien auch die Stadt Varanasi, das religiöse Zentrum des Landes.
Wenn Sie auf Ihrer Reise in Indien ein bisschen Freizeit haben, dann sollten Sie unbedingt auf den exotischen Märkten einkaufen gehen, wo es von farbenprächtigen Stoffen, feinem Goldschmuck oder fremden Gewürzen nur so wimmelt. Darüber hinaus können Sie in Indien auch etwas für Ihre Gesundheit tun. Zu einem Urlaub in Indien gehört eine traditionelle Ayurveda-Behandlung natürlich unbedingt dazu.
Übernachten in Indien - das geht sowohl im Luxushotel als auch in einfachen Guesthouses, die sich vor allem für Abenteuerurlauber und Backpacker eignen. Wenn Sie in einem einfachen Hotel in Indien absteigen möchten, sollten Sie sich das Zimmer zuerst ansehen und dann den Preis verhandeln. Das kann sich durchaus lohnen. In manchen Gegenden gibt es zudem besondere Eventhotels, die immer für Überraschungen gut sind.
Ausgehen in Indien ist gar nicht so einfach, denn das traditionelle westliche Nachtleben ist den Indern eigentlich fremd. In den großen Städten Indiens bilden sich allerdings zunehmend Vergnügungsviertel heraus. Wenn Sie tanzen gehen wollen, dann am besten in den Diskotheken der großen Hotels. Essen in Indien ist oft sehr scharf. Darum im Restaurant am besten immer „not spicy“ bestellen.