Indiens Süden lockt mit Goas goldgelben Sandstränden, Hausboottouren in Kerala und Karnatakas Tempelstätten
Für manche ist nur der Süden „echtes“ Indien: mit feuchten Dschungeln, erfrischenden Bergeshöhen und weiten Stränden. Wie Wahrzeichen ragen die riesigen Türme der Tempel aus Kokospalmenhainen auf. Ayurveda, die alte indische Heilkunst, ist hier heimisch.
Anders als im Norden bleibt es im Winter nach europäischen Maßstäben sommerlich warm. Auch werden hier andere Sprachen gesprochen, nicht Hindi, sondern Kannada, Telugu, Tamil und Malayalam - alle sind drawidischen Ursprungs und nicht aus dem Sanskrit und der indogermanischen Sprachfamilie hervorgegangen. Trotz vieler Gemeinsamkeiten sind die vier südlichen Bundesstaaten Karnataka, Kerala, Tamil Nadu und das kleine Goa sehr unterschiedlich. Traditionell ein Land der Gewürze und Seiden, hat Karnataka in seiner Hauptstadt Bangalore ein bedeutendes Zentrum indischer Hightechindustrie aufgebaut. Goa kam erst 1961 zur indischen Republik, 1987 wurde die Region ein eigener Bundesstaat. Goas Badeküsten und die portugiesisch gefärbte Kultur, seine Bevölkerung, in der es fast keine Armut gibt, machten es zur Touristenattraktion. Kerala, dessen Backwaters ideal für geruhsame Schiffsfahrten sind, hat herrliche Strände, die höchste Alphabetisierungsrate Indiens, die geringste Arbeitslosenquote - und zeigt sich fortschrittlich bei der Gleichberechtigung der Frauen. Keralas Nachbarstaat Tamil Nadu ist berühmt für seine drawidische Tempelarchitektur, u.a. in Kanchipuram, Mamallapuram, Madurai und Thanjavur.
Strom | 230 V, 50 Hz | |
Reisepass / Visum | notwendig | |
Ortszeit | 07:30 Uhr |