So trägt Hamburg den Ruf der Stadt mit der besten (wenn auch nicht preiswertesten) Gastronomie Deutschlands zu Recht. Offenheit gegenüber Neuem und die vielen Zuwanderer prägen das Angebot. Jeden hier freut‘s, bei einem Stuttgarter, Wiener oder Portugiesen zu essen. Entscheidend ist sowieso der Blick auf Elbe oder Alster. Dort musst du meist tiefer in die Tasche greifen. Meist ausgezeichnet sind die kleinen Bistros, in denen Chef oder Chefin persönlich am Herd stehen. In Ottensen, St. Pauli, in St. Georg, in Winterhude und längst auch in der Hafencity gibt es eine Fülle von Lokalen. Viele Köche verwenden bevorzugt regionale und Bio-Erzeugnisse, Veganer werden immer häufiger fündig. Für alle Top-Restaurants solltest du reservieren; fast alle von ihnen bieten preiswerte Mittagstische. Günstigere Restaurants haben durchgehend warme Küche.
Klassische Restesuppe – das plattdeutsche „aal“ meint nicht den Fisch, sondern „alles“
Diverse Fische oder Krabben im Brötchen: Halb Hamburg liebt das, die übrigen lassen die Finger davon
Mit Käse überbackene Baguettes, die angeblich 1976 in Hamburg erfunden wurden
Pökelfleisch, Rote Beete, Matjes, Zwiebeln und Kartoffeln. Nur Mut – es schmeckt viel besser, als es aussieht!
Schön große Schollen, paniert und mit Speck gebraten
Schmeckt wirklich gut, auch wenn Südländer so was grauslich finden: Eintopf mit Kochbirnen, grünen Bohnen Speck und Kartoffeln (im Spätsommer)
Winzige Lachsart, seit einigen Jahren wieder in der Elbe heimisch und zum Yuppiemahl aufgestiegen: Isst man mit Kopf und Schwanz, in Mehl gebraten. Saison: nur einige Wochen im Frühjahr
Köstliches Plundergebäck mit Zimt, der ideale Trost für weinende Kinder
Angedickte Fruchtkaltschale mit Johannis-, Him- und Erdbeeren sowie Kirschen; wird mit Vanilleeis, Sahne oder kalter Milch serviert
Ganz klar: Biermische mit klarer Zitronenbrause
Bloß kein Latte macchiato! Auf der Schanze trinkt man portugiesischen Milchkaffee!